Remmel: "Preiskampf an der Theke gefährdet bäuerliche Milchbetriebe
- Pressemitteilung der Firma Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW), 09.05.2012
Pressemitteilung vom: 09.05.2012 von der Firma Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) aus Düsseldorf
Kurzfassung: NRW-Minister warnt vor Folgen für bäuerliche Betriebe sowie für Verbraucherinnen und Verbraucher Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat vor weitreichenden Folgen des neuerlichen Preiskampfs bei der Milch gewarnt. ...
[Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) - 09.05.2012] Remmel: "Preiskampf an der Theke gefährdet bäuerliche Milchbetriebe"
NRW-Minister warnt vor Folgen für bäuerliche Betriebe sowie für Verbraucherinnen und Verbraucher
Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat vor weitreichenden Folgen des neuerlichen Preiskampfs bei der Milch gewarnt. "Billigmilch treibt bäuerliche Betriebe in die Existenzkrise. Der Preiskampf der Discounter wird auf dem Rücken unserer Bäuerinnen und Bauern ausgetragen, aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher werden dies mittelfristig zu spüren bekommen", kritisierte der Minister. Denn es seien schließlich die mittelständischen, bäuerlichen Betriebe, die die Stütze der heimischen Landwirtschaft und des ländlichen Raums sind. Remmel: "Anders als Großkonzerne im Lebensmittelbereich sind die bäuerlichen Betriebe diejenigen, die auch für eine regionale Wertschöpfung sorgen und Arbeitsplätze vor Ort sichern." Um den Preiskampf mit Folgen für Qualität und Substanz zu beenden, so der Minister, müsse die Branche über eine am Bedarf orientierte Milcherzeugung nachdenken.
Der Minister zeigte sich besorgt: "Bei den jüngsten Vertragsabschlüssen zwischen Molkereien und Handel hat es Abschläge von mehr als 4 Cent/Liter Trinkmilch gegeben, was sich auf die Milchauszahlungspreise auswirken wird. Wieder einmal zeigt sich, dass die Milchbäuerinnen und Milchbauern das schwächste Glied in der Marktkette sind."
Minister Remmel bedauert, dass es zwischen den Landwirtschaftsministern der Länder keine Einigkeit gibt. Übereinstimmung bestehe nur hinsichtlich der Notwendigkeit eines flexiblen Sicherheitsnetzes, um den Milchpreis in Krisenzeiten abfangen zu können. Daher hat NRW auf der letzten Agrarministerkonferenz in Konstanz zusammen mit Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz eine Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen gefordert, die in 2013 noch anstehende Quotenerhöhung auszusetzen und die Saldierung weiter einzuschränken. Zusätzlich mit Brandenburg wurde die Bundesregierung aufgefordert, potentielle neue Instrumente zur Stabilisierung des Milchmarktes in Krisenzeiten eingehend zu prüfen. Dazu gehört auch die von der Kommmission bereits erwähnte freiwillige Einschränkung der Milchlieferung gegen einen Ausgleich. "Die Beschlüsse zum Quotenausstieg von 2003 können nicht zurückgedreht werden. Klar ist aber auch, dass die Position der Milcherzeuger in der Wertschöpfungskette gestärkt werden muss", betonte Minister Remmel.
Aus diesem Grund unterstützt NRW auch Initiativen von Erzeugergemeinschaften und Maßnahmen zur Image- und Absatzförderung von Milch und wird sich für eine schnelle und vollständige nationale Umsetzung des EU-Milchpaktes einsetzen.
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf
Tel: 0211 / 4566 - 666
Fax: 0211 / 4566 - 621
E-Mail: infoservice@mkulnv.nrw.de
NRW-Minister warnt vor Folgen für bäuerliche Betriebe sowie für Verbraucherinnen und Verbraucher
Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat vor weitreichenden Folgen des neuerlichen Preiskampfs bei der Milch gewarnt. "Billigmilch treibt bäuerliche Betriebe in die Existenzkrise. Der Preiskampf der Discounter wird auf dem Rücken unserer Bäuerinnen und Bauern ausgetragen, aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher werden dies mittelfristig zu spüren bekommen", kritisierte der Minister. Denn es seien schließlich die mittelständischen, bäuerlichen Betriebe, die die Stütze der heimischen Landwirtschaft und des ländlichen Raums sind. Remmel: "Anders als Großkonzerne im Lebensmittelbereich sind die bäuerlichen Betriebe diejenigen, die auch für eine regionale Wertschöpfung sorgen und Arbeitsplätze vor Ort sichern." Um den Preiskampf mit Folgen für Qualität und Substanz zu beenden, so der Minister, müsse die Branche über eine am Bedarf orientierte Milcherzeugung nachdenken.
Der Minister zeigte sich besorgt: "Bei den jüngsten Vertragsabschlüssen zwischen Molkereien und Handel hat es Abschläge von mehr als 4 Cent/Liter Trinkmilch gegeben, was sich auf die Milchauszahlungspreise auswirken wird. Wieder einmal zeigt sich, dass die Milchbäuerinnen und Milchbauern das schwächste Glied in der Marktkette sind."
Minister Remmel bedauert, dass es zwischen den Landwirtschaftsministern der Länder keine Einigkeit gibt. Übereinstimmung bestehe nur hinsichtlich der Notwendigkeit eines flexiblen Sicherheitsnetzes, um den Milchpreis in Krisenzeiten abfangen zu können. Daher hat NRW auf der letzten Agrarministerkonferenz in Konstanz zusammen mit Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz eine Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen gefordert, die in 2013 noch anstehende Quotenerhöhung auszusetzen und die Saldierung weiter einzuschränken. Zusätzlich mit Brandenburg wurde die Bundesregierung aufgefordert, potentielle neue Instrumente zur Stabilisierung des Milchmarktes in Krisenzeiten eingehend zu prüfen. Dazu gehört auch die von der Kommmission bereits erwähnte freiwillige Einschränkung der Milchlieferung gegen einen Ausgleich. "Die Beschlüsse zum Quotenausstieg von 2003 können nicht zurückgedreht werden. Klar ist aber auch, dass die Position der Milcherzeuger in der Wertschöpfungskette gestärkt werden muss", betonte Minister Remmel.
Aus diesem Grund unterstützt NRW auch Initiativen von Erzeugergemeinschaften und Maßnahmen zur Image- und Absatzförderung von Milch und wird sich für eine schnelle und vollständige nationale Umsetzung des EU-Milchpaktes einsetzen.
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