ThyssenKrupp Steel Europe nimmt neue Entstaubungsanlage in Betrieb

  • Pressemitteilung der Firma ThyssenKrupp AG, 02.05.2012
Pressemitteilung vom: 02.05.2012 von der Firma ThyssenKrupp AG aus Düsseldorf

Kurzfassung: ThyssenKrupp Steel Europe hat eine zusätzliche Entstaubungsanlage für seine Sinterbänder im Werkbereich Schwelgern in Betrieb genommen. Die Kosten betrugen rund 30 Millionen Euro. Das Filterkonzept soll die Feinstaubbelastung im Duisburger Norden ...

[ThyssenKrupp AG - 02.05.2012] ThyssenKrupp Steel Europe nimmt neue Entstaubungsanlage in Betrieb


ThyssenKrupp Steel Europe hat eine zusätzliche Entstaubungsanlage für seine Sinterbänder im Werkbereich Schwelgern in Betrieb genommen. Die Kosten betrugen rund 30 Millionen Euro. Das Filterkonzept soll die Feinstaubbelastung im Duisburger Norden noch einmal um bis zu drei Mikrogramm pro Kubikmeter verringern.

In Sinteranlagen wird Feinerz in eine für den Einsatz im Hochofen geeignete grobkörnige Form gebracht. Die Anlage von ThyssenKrupp Steel Europe erzeugt jährlich rund zwölf Millionen Tonnen Sinter. Bereits in der Vergangenheit wurden dort mit einer Filterfläche von insgesamt 150.000 Quadratmetern jedes Jahr circa hundert Milliarden Kubikmeter Gas gereinigt. Die aufgefangenen eisenhaltigen Stäube lassen sich in der Sinteranlage wieder verwenden.

Um die Feinstaubemissionen der Anlage noch besser in den Griff zu bekommen, hat ThyssenKrupp Steel Europe unter anderem einen zusätzlichen Gewebefilter installiert. Der Filter ist den bereits vorhandenen elektrischen Gasreinigungsfiltern nachgeschaltet. Außerdem scheiden neue Hochspannungs-Elektrofilter Feinstaub-Partikel schon innerhalb der Räume mit den Sinterbändern ab. Gleichzeitig wurden weitere Feinstaubquellen an die verbesserten Entstaubungsanlagen angeschlossen und dort ebenfalls gesäubert. ThyssenKrupp Steel Europe geht mit dieser Maßnahme über den Luftreinhalteplan Ruhrgebiet West hinaus.

"Wir wollen mit dieser freiwilligen Maßnahme daran mitwirken, dass sich die Feinstaub-Situation im Duisburger Norden nachhaltig verbessert", erklärt Dr. Gunnar Still, Leiter Environmental Affairs bei ThyssenKrupp Steel Europe. "Allein allerdings wird unser Unternehmen die dauerhafte Einhaltung der Grenzwerte nicht herbeiführen können. Dazu ist die Hintergrundbelastung mit Feinstaub aus dem Straßenverkehr und anderen lokalen Quellen zu groß. Hier sind weitere Anstrengungen auf Bundes- und Landesebene sowie ein intensiver Dialog aller Beteiligten nötig."

Die Verringerung von Staubemissionen ist für ThyssenKrupp Steel Europe nicht erst seit der Investitionsentscheidung für das neue Filterkonzept ein Thema.

Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Programme auf den Weg gebracht, die nachhaltig zu einer Reduzierung der Staubbelastung geführt haben. So besitzt der im Dezember 2007 in Betrieb genommene Hochofen 8 eine weltweit einzigartige Entstaubungsanlage für die Waggonentladung. Allein in diesem Anlagenteil hat das Unternehmen 20 Millionen Euro investiert. Insgesamt ging beim Bau des 250 Millionen Euro teuren Hochofens jeder vierte Euro in den Umweltschutz. Gemeinsam mit dem Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen konnte nachgewiesen werden, dass der neue Hochofen praktisch keine diffusen Stäube mehr emittiert.

Bereits im Oktober 2004 hat ThyssenKrupp Steel Europe eine Anlage zur Entstaubung von Gießhalle und Möllerung des Großhochofens 1 in Betrieb genommen. In der 16,5 Millionen Euro teuren Anlage werden von über 18 verschiedene Absaugstellen pro Stunde 1,8 Millionen Kubikmeter Luft gereinigt. Die Investition war Teil eines Programms von insgesamt 62 Millionen Euro zur Verringerung von Staubimmissionen im Werkbereich Schwelgern, in dessen Verlauf auch die Drehkühler der Sinteranlage eingehaust wurden. Allein diese Maßnahme schlug mit 33 Millionen Euro zu Buche.


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