Neuer Leoparden-Nationalpark in Russland

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 18.04.2012
Pressemitteilung vom: 18.04.2012 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: Amur-Leopard seltenste Großkatze der Welt – Nationalpark soll Erhalt der Art ermöglichen Berlin/Wladiwostok - Nach zwölf Jahren Vorarbeit des WWF hat die russische Regierung im Fernen Osten an der chinesischen Grenze einen neuen Nationalpark ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 18.04.2012] Neuer Leoparden-Nationalpark in Russland


Amur-Leopard seltenste Großkatze der Welt – Nationalpark soll Erhalt der Art ermöglichen

Berlin/Wladiwostok - Nach zwölf Jahren Vorarbeit des WWF hat die russische Regierung im Fernen Osten an der chinesischen Grenze einen neuen Nationalpark eingerichtet, um die letzten 30 dort lebenden Amur-Leoparden zu schützen. Diese Leoparden-Unterart gilt als die seltenste Großkatze der Welt. Nun sollen zukünftig bis zu 50 Tiere im neuen Nationalpark leben können und so die Art vor dem Aussterben bewahrt werden. Der neue Nationalpark mit Namen "Leopardenland" im Südwesten der Region Primorje, die an China und Nordkorea grenzt, hat eine Größe von 262.000 Hektar. Sie wird zusammen mit dem bestehenden Naturreservat Kedrovaya Pad verwaltet. Das "Leopardenland" entspricht der Größe des Saarlandes. "Der Lebensraum der Amur-Leoparden hat sich in den letzten 20 Jahren halbiert. Der neue Nationalpark ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Rettung der Art", sagte Igor Chestin, Geschäftsführer von WWF Russland.

Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete das Dekret zur Ausweisung des Nationalparks vergangene Woche. Der neue Park umfasst 60 Prozent der Lebensräume in denen die Amur-Leoparden heute noch vorkommen. Sehr wichtig ist, dass das Parkgebiet die speziellen Reviere beinhaltet, die die Weibchen von Generation zu Generation zur Aufzucht ihres Nachwuchses nutzen. Der Park ist auch die Heimat von etwa zehn Amur-Tigern, die den Bestand dieser Art im benachbarten China erhöhen könnten.

Der WWF arbeitete seit 2001 an der Errichtung dieses Nationalparks für das Überleben der seltenen Großkatzen. "Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit ist es uns gelungen, die Regierungsspitzen auf die Bedrohung der Amur-Leoparden aufmerksam zu machen", freut sich WWF-Experte und Leiter des WWF Büros in Wladivostok Yuri Darman. Der Kreml Verwaltungschef Sergey Ivanov hat die persönliche Verantwortung für den Schutz der Leoparden und die Einrichtung des neuen Nationalparks übernommen.

30.000 Hektar des Parks gehören zur Kernzone. Die russische Regierung hat umfangreiche Finanzierungzusagen für die Betreuung und die Verbesserung der Infrastruktur des Parks gegeben. 120.000 Hektar entlang der russisch-chinesischen Grenze bekommen ein spezielles Parkmanagement, das die Region als Ganzes schützen wird. Für den Zutritt braucht es eine spezielle Genehmigung. Die Farmen und das Land um die Städte und Militärzonen wurden zur 38.000 Hektar großen Wirtschaftsentwicklungszone erklärt. In der 72.000 Hektar großen Erholungszone ist auch die Entwicklung von Ökotourismus geplant.


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Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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