Empfang zum 90. Geburtstag von Staatsminister a. D. Dr. Bruno Merk

  • Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium des Innern, 17.04.2012
Pressemitteilung vom: 17.04.2012 von der Firma Bayerisches Staatsministerium des Innern aus München

Kurzfassung: Innenminister Joachim Herrmann: "Gebietsreform und Verstaatlichung der Polizei sind bleibende Verdienste um ein modernes Bayern" Innenminister Joachim Herrmann hat heute bei einem Empfang im Innenministerium zum 90. Geburtstag des ehemaligen ...

[Bayerisches Staatsministerium des Innern - 17.04.2012] Empfang zum 90. Geburtstag von Staatsminister a. D. Dr. Bruno Merk


Innenminister Joachim Herrmann: "Gebietsreform und Verstaatlichung der Polizei sind bleibende Verdienste um ein modernes Bayern"

Innenminister Joachim Herrmann hat heute bei einem Empfang im Innenministerium zum 90. Geburtstag des ehemaligen bayerischen Innenministers Dr. Bruno Merk dessen außergewöhnliche Leistungen für Bayern hervorgehoben: "Die Gebietsreform in den Siebziger Jahren war eine der größten Reformen in der jüngeren bayerischen Geschichte. Sie ist untrennbar mit dem Namen Dr. Bruno Merk verbunden." Bis 1978 wurde die Zahl der vormals 7.073 Gemeinden auf 2.052 reduziert. Die Zahl der Landkreise wurde von 143 auf 71 halbiert und anstelle der ehemals 48 kreisfreien Städte gab es am Ende der Reform nur noch 25. Herrmann: "Dr. Bruno Merk hat dieses Mammutvorhaben auch gegen heftige Widerstände verfolgt – mit Mut, Gründlichkeit, Stehvermögen und vor allem im Dialog mit den Betroffenen. Damit hat er in Bayern leistungsfähige, bürgernahe und effektiv arbeitende Gemeinden geschaffen. Nur so konnte Bayern seinen wirtschaftlichen Aufschwung erleben." An dem Empfang nahmen unter ande!

rem die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, der Nachfolger Merks im Amt des Innenministers, Ministerpräsident a.D. Dr. Edmund Stoiber, sowie der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion, Georg Schmid, teil.

Ein weiteres großes Reformprojekt Merks war die Verstaatlichung der Polizei. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten Kommunen ab 5.000 Einwohnern selbst die Polizeihoheit. So entstanden rund 150 Gemeindepolizeien und 1.900 Landespolizeidienststellen. Der zunehmenden Kriminalitätsbelastung waren diese unterschiedlichen Organisationsformen und zersplitterten Zuständigkeiten aber immer weniger gewachsen. Innenminister Herrmann: "Mit der Verstaatlichung der Polizei hat Bruno Merk die Grundlage dafür geschaffen, dass Bayern nun seit Jahren Spitzenreiter bei der Inneren Sicherheit in Deutschland ist. Seine Reformen haben für neue, leistungsfähige Organisationeinheiten gesorgt. Zusammen mit der Gebietsreform kann man mit Recht sagen: Dr. Bruno Merk hat sich bleibende Verdienste um ein modernes Bayern erworben und bayerische Geschichte geschrieben."

Dr. Bruno Merk war von Dezember 1966 bis Mai 1977 bayerischer Innenminister. Dem Bayerischen Landtag gehörte er bereits seit 1958 an. Von 1960 bis 1966 war er zudem Landrat von Günzburg. Nach seinem Rücktritt im Mai 1977 blieb Merk weiterhin in vielfältiger Weise aktiv: So war er von 1977 bis 1986 Präsident des Bayerischen Sparkassen- und Giroverbandes, von 1985 bis 1990 Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes und von 1986 bis 1991 Mitglied des Bayerischen Senats. Joachim Hermmann: "Bei all seinen Tätigkeiten ging es Dr. Bruno Merk um unser Land und das Wohl der Menschen. Er hat Bayern in die Moderne geführt – mutig und geradlinig. Hierfür gebührt ihm unser höchster Respekt und Dank. Für die Zukunft wünsche ich ihm alles erdenklich Gute, Gesundheit und Gottes Segen."


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Über Bayerisches Staatsministerium des Innern:
Das Innenministerium ist für die Innere Sicherheit, also auch für die Polizei und den Staatsschutz zuständig. Das ist aber nur ein Aspekt seiner Zuständigkeiten.

Im Bereich Allgemeine Innere Verwaltung gibt es eine Fülle weitere Aufgaben von der Staatsverwaltung über kommunale Angelegenheiten bis zum Rettungswesen. Außerdem gibt es manche eher überraschend erscheinende Zuständigkeiten, wie etwa für das Kaminkehrer- oder fürs Lotteriewesen. Auch die unabhängigen Verwaltungsgerichte gehören zum Ressortbereich des Innenministeriums.

Den zweiten großen Bereich bildet die Oberste Baubehörde. Das Innenministerium als "Bauministerium" ist zuständig für Hochbau und Wohnungswesen, für Städtebau sowie Straßen- und Brückenbau - die gesamte bauliche Infrastruktur gehört zu seinen Aufgaben. Es ist damit einer der größten Auftraggeber für die Bauwirtschaft in Bayern.

Mit den Begriffen "Schützen, Vorsorgen, Ordnen, Planen, Bauen, Fördern" lassen sich die vielfältigen Aufgaben der Allgemeinen Inneren Verwaltung und der Obersten Baubehörde (den beiden Hauptabteilungen des Innenministeriums) umreißen.

An der politischen Spitze stehen: Staatsminister Dr. Günther Beckstein (übrigens der 50. Innenminister seit der Gründung des Ressorts im Jahre 1806) und Staatssekretär Georg Schmid als Stellvertreter des Ministers.

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