Energieversorgern laufen Abwicklungskosten aus dem Ruder

  • Pressemitteilung der Firma Faktenkontor GmbH, 01.02.2011
Pressemitteilung vom: 01.02.2011 von der Firma Faktenkontor GmbH aus Hamburg

Kurzfassung: Die Versorger in Deutschland kämpfen nach Umsetzung der Regulierungsvorgaben zur Liberalisierung des Energiemarktes mit zu hohen Kosten. Grund sind vor allem oft eilig installierte Ablaufstrukturen, die wegen mangelnder Automatisierung und ...

[Faktenkontor GmbH - 01.02.2011] Energieversorgern laufen Abwicklungskosten aus dem Ruder


Die Versorger in Deutschland kämpfen nach Umsetzung der Regulierungsvorgaben zur Liberalisierung des Energiemarktes mit zu hohen Kosten. Grund sind vor allem oft eilig installierte Ablaufstrukturen, die wegen mangelnder Automatisierung und fehlender Verzahnung immer teurer werden. Die gesamte Prozesskette – von der Produktentwicklung über die Abrechnung bis hin zum Kundenservice – ist von diesem Effizienzdefizit betroffen. Die daraus resultierenden Einsparmöglichkeiten sind enorm. Schätzungsweise 15 bis 20 Prozent der Kosten lassen sich durch eine strategische Neuordnung der Prozesse einsparen. Langfristig ist das Einsparpotenzial sogar noch deutlich höher. Das ergibt eine aktuelle Markteinschätzung von Steria Mummert Consulting.

Auf der diesjährigen E-World vom 8. bis 10. Februar in Essen wird die erforderliche Prozessoptimierung eines der Top-Themen sein. Die damit verbundenen Herausforderungen sind dabei nicht nur durch das gesetzlich verordnete Unbundling – also die Pflicht zur Trennung der Leitungsnetze von den übrigen Aktivitäten – entstanden. Auch neue Marktregeln für die Bilanzkreisabrechnung (MaBIS), Wechselprozesse im Messwesen (WiM), Vorgaben für den Messstellenbetrieb (MessZV) und das Smart Metering führen zu einer drastischen Erhöhung der Komplexität.

"Ohne Ausnahme kämpfen alle Energieversorger mit zu hohen Abwicklungskosten", sagt Jan Kirsch, Senior Manager bei Steria Mummert Consulting. "Prozesse, die vor den gesetzlichen Entflechtungsinitiativen intakt waren, sind quasi komplett auseinandergerissen worden."

Beispiele für Ineffizienzen gibt es daher in fast allen Bereichen: Die Marktkommunikation zwischen Geschäftspartnern funktioniert nicht durchgängig automatisiert – insbesondere bei Fehlern ist der Aufwand hoch. Die Rechnungseingangsprozesse auf Seiten der Vertriebe, aber auch die Verarbeitung der Zahlungsavise auf Seiten der Netzbetreiber beinhalten oftmals zu viele manuelle Tätigkeiten und Eingriffe. Auch die Abrechnung von komplexen Energieprodukten beispielsweise für Geschäftskunden ist aufwändiger denn je.

"Der Wettbewerb in der Branche zieht erheblich an. Damit nimmt der Druck auf die Versorger, ihre Prozesse nachhaltig zu verbessern und die Kosten zu senken, deutlich zu", so der Energiemarkt-Experte. Die Unternehmen sind sich dieser Herausforderung bewusst: Drei Viertel planen bis 2012 Investitionen in die Verbesserung der Geschäftsprozesse.


Kontakt:
Jörg Forthmann
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Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
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