Offener Brief der Tatort-Autoren ist keine konstruktive Diskussionsgrundlage

  • Pressemitteilung der Firma Piratenpartei Deutschland, 04.04.2012
Pressemitteilung vom: 04.04.2012 von der Firma Piratenpartei Deutschland aus Berlin

Kurzfassung: Auf der Webseite des Verbands deutscher Drehbuchautoren, ein Mitglied der Lobby-Vereinigung »Deutsche Content Allianz«, findet sich ein offener Brief von 51 Tatort-Autoren, der unter anderem an die Piratenpartei gerichtet ist. Die Unterzeichner ...

[Piratenpartei Deutschland - 04.04.2012] Offener Brief der Tatort-Autoren ist keine konstruktive Diskussionsgrundlage


Auf der Webseite des Verbands deutscher Drehbuchautoren, ein Mitglied der Lobby-Vereinigung »Deutsche Content Allianz«, findet sich ein offener Brief von 51 Tatort-Autoren, der unter anderem an die Piratenpartei gerichtet ist. Die Unterzeichner erklären darin, sie seien für konstruktive Gespräche bereit. Der Inhalt straft sie aber Lügen.

»Das Urheberrecht ist das Gründungsthema der Piratenpartei schlechthin. Wir führen diese Diskussion schon seit mehr als fünf Jahren auf einem sehr konstruktiven Niveau. Von Anfang an sind neben Nutzern auch Urheber daran beteiligt, denn viele Piraten sind beides. Die 51 Drehbuch-Autoren sind gerne eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen«, so Andreas Popp, Urheberrechtsexperte in der Piratenpartei.

Für Thomas Bohn, Tatort-Drehbuchautor und -Regisseur sowie Mitglied der Piratenpartei, ist der offene Brief seiner Kollegen ebenfalls zu einseitig: »Wir Film- und Fernsehautoren haben jahrelang nur für Gremien und Redaktionen geschrieben und nicht direkt für unser Publikum. Jetzt wachen wir auf und sehen, dass sich unser jüngeres Publikum dramatisch verändert hat. Es wird Zeit für uns zu recherchieren, was dieses Publikum will und was es bereit ist, für unsere Arbeit zu bezahlen.« Für Bohn führt kein Weg daran vorbei, das Urheberrecht der neuen digitalen Realität anzupassen. Allerdings mit »Augenmaß und Respekt vor der Leistung der Kreativen«.

»Die Verfasser werfen allen Adressaten vor, »eine Lüge zu leben«, bedienen sich des Totschlagarguments des so genannten »geistigen Eigentums« und bagatellisieren die Freiheitseinschränkungen, die mit den neuen Maßnahmen zur Durchsetzung des Urheberrechts einhergehen«, kritisiert Popp weiter. »Eine konstruktive Debatte ist gut, aber das heißt vor allem eins: ACTA, SOPA, IPRED, HADOPI und die ganzen anderen schrecklichen Gesetzesideen müssen vom Tisch.«


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