Geldpolitik treibt den Ölpreis

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Postbank AG, 30.03.2012
Pressemitteilung vom: 30.03.2012 von der Firma Deutsche Postbank AG aus Bonn

Kurzfassung: Öl wird noch teurer. Die Volkswirte der Postbank erwarten, dass der Preis für ein Fass der Nordsee-Ölsorte Brent in zwölf Monaten auf 135 US-Dollar klettern wird. Zu Jahresbeginn hatte das Fass noch rund 105 Dollar gekostet, seither ist der ...

[Deutsche Postbank AG - 30.03.2012] Geldpolitik treibt den Ölpreis


Öl wird noch teurer. Die Volkswirte der Postbank erwarten, dass der Preis für ein Fass der Nordsee-Ölsorte Brent in zwölf Monaten auf 135 US-Dollar klettern wird. Zu Jahresbeginn hatte das Fass noch rund 105 Dollar gekostet, seither ist der Preis bereits auf 125 Dollar gestiegen. "Dieser Anstieg ist zum Teil eine unerwünschte Nebenwirkung der expansiven Geldpolitik, mit der die Notenbanken in Europa und den USA die Finanzmarktkrise bekämpft haben", sagt Dr. Marco Bargel, der Chefvolkswirt der Bonner Bank. "Letztlich steckt hinter dem Preisanstieg die Erwartung, dass die expansive Geldpolitik tatsächlich die Konjunkturentwicklung stützt und damit zu einer hohen Nachfrage nach Erdöl beiträgt."

Die geo-politische Lage hat dagegen beim jüngsten Ölpreisanstieg kaum eine Rolle gespielt. Es gibt deutliche Indizien, dass die politische Auseinandersetzung mit dem Iran und ein möglicher bevorstehender Militärschlag gegen den ölreichen Golfstaat kaum für die aktuellen Preissteigerungen verantwortlich ist. Die wesentlichen Treiber für den Ölpreis sind derzeit die physische Nachfrage für die Produktion sowie das Verhalten der Notenbanken.

Auch das Verhalten Nicht-Kommerzieller Anleger spricht dafür, dass der Ölpreis weiter steigen wird. Die Erwartung dieser Investoren, die Öl nicht für ihr originäres Geschäft benötigen (wie z.B. eine Fluggesellschaft), sondern lediglich an der Preisentwicklung partizipieren wollen, lässt sich an der sogenannten Netto-Long-Position erkennen. Ist dieser Saldo positiv, rechnen die Nicht-Kommerziellen Anleger mit einem steigenden Ölpreis. Aktuell dürften die Beruhigung in Sachen EWU-Staatsschuldenkrise und die robuste Konjunkturentwicklung für einen hohen Wert sorgen.

Je länger die Leitzinsen niedrig und die Liquiditätsausstattung der Banken hoch bleiben, desto größer wird auch die Gefahr, dass Spekulationen auf den Ölpreis zunehmen und diesen in die Höhe treiben. Sollte es allerdings tatsächlich zu einer militärischen Auseinandersetzung mit dem Iran und damit zu einer sofortigen Verknappung des Ölangebots kommen, könnte sich der Ölpreis binnen kurzer Zeit von heutigem Niveau aus verdoppeln.




Über Deutsche Postbank AG:
Die Postbank ist mit über zwölf Millionen Kunden, einer Bilanzsumme von 134 Milliarden Euro und 9.300 Mitarbeitern eine der größten Privatkundenbanken Deutschlands. Ihre Leistungen bietet sie in rund 9.000 Filialen der Deutschen Post an. Damit verfügt sie über weit mehr Geschäftsstellen als jedes andere deutsche Einzelinstitut.
Herzstück dabei: rund 780 Postbank Center, in denen den Kunden speziell geschulte Finanzdienstleistungsberater zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist die Postbank einer der Marktführer im Online- und Telefonbanking.
Über zwei Millionen Girokonten und 430.000 Depots führen die Kunden der Postbank inzwischen online und mehr als drei Millionen nutzen die Möglichkeiten des Telefon-Banking. Tendenz: weiter steigend.

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