Huber stellt ersten Bayerischen Flussbericht vor

  • Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG), 19.03.2012
Pressemitteilung vom: 19.03.2012 von der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) aus München

Kurzfassung: Umfassendes Datenwerk zu Gewässerqualität / 21 Prozent der Flüsse in gutem bis sehr gutem ökologischen Zustand Bayerns Flüsse sind ein lebenswichtiges Netzwerk für Mensch und Natur im Freistaat. Dies betonte Dr. Marcel Huber, Umweltminister, ...

[Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) - 19.03.2012] Huber stellt ersten Bayerischen Flussbericht vor


Umfassendes Datenwerk zu Gewässerqualität / 21 Prozent der Flüsse in gutem bis sehr gutem ökologischen Zustand

Bayerns Flüsse sind ein lebenswichtiges Netzwerk für Mensch und Natur im Freistaat. Dies betonte Dr. Marcel Huber, Umweltminister, heute bei der Vorstellung des ersten Bayerischen Flussberichts im Vorfeld des Weltwassertags am 22. März: " Bayern betreibt bereits seit 50 Jahren erfolgreichen Gewässerschutz. Dies zeigt die Gewässerqualität der bayerischen Flüsse. Mit unserer bayerischen Wasserpolitik sind wir auf einem sehr guten Weg, damit unsere Lebensadern auch in Zukunft Heimat und Lebensraum bleiben", sagte Huber. Bayerns Wasser- und Flusspolitik beruht auf drei Säulen: Hochwasserschutz, Renaturierung der Gewässer und nachhaltige Nutzung. Allein im Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2020 wurden laut Huber seit 2001 bereits 640 Kilometer Fluss- und Bachlandschaften renaturiert.
Die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist ein sehr umfangreiches Umweltschutzprojekt des Freistaats. Ziel ist, in allen Regionen Bayerns den Zustand der Gewässer weiter zu verbessern. Rund 100.000 Kilometer Bäche und Flüsse durchziehen den Freistaat. Im Rahmen des Maßnahmenprogramms "Wasserrahmenrichtlinie in Bayern" sollen rund 750 Millionen Euro bis zum Jahr 2027 investiert werden, um die Gewässergestalt im Land weiter zu verbessern. 21 Prozent der Bäche und Flüsse im Freistaat sind bereits in einem ökologisch guten bis sehr guten Zustand. Bis 2015 werden es voraussichtlich 39 Prozent sein. Im Vergleich dazu: Deutschlandweit sind es bislang 10 Prozent, in der Europäischen Union 40 Prozent. Der chemische Gewässerzustand ist bereits bei 99 Prozent der bayerischen Fließgewässer "gut". Der Bundesdurchschnitt liegt bei 88 Prozent, in der Europäischen Union sind es 43 Prozent. "Damit ist Bayern deutlich besser als der Bundesdurchschnitt", sagte Huber.
1,5 Milliarden Euro wurden seit 2001 bereits für den Hochwasserschutz eingesetzt, bis zum Jahr 2020 sollen es weitere 800 Millionen sein. 400.000 Menschen profitieren bereits von einem modernen Hochwasserschutz, der die Belange von Mensch und Natur vereint.
Ein Beispiel ist der Hochwasserschutz für das Mangfalltal mit einem Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro. Allein für den Hochwasserschutz der Marktgemeinde Bruckmühl (Lkr. Rosenheim) wurden zwei Millionen Euro investiert: 500 Meter Deiche wurden rückverlegt und 200 Meter Straße neu gebaut. Zudem wurden 400 Meter Ufer renaturiert und ein 600 Meter langer Seitenarm geschaffen. Hierdurch entstanden an der Mangfall besonders wertvolle Lebensräume. "Die Mangfall ist ein Beispiel für modernen Hochwasserschutz, der die Lebensräume von Mensch und Natur bewahrt. Gleichzeitig werden Kleinode der Naherholung geschaffen - eine Gewinn-Situation für alle, die an und mit den Flüssen leben", so Huber.
Der Flussbericht liefert eine umfassende Datenbasis zum Zustand der bayerischen Gewässer. Er ist im Internet erhältlich unter www.stmug.bayern.de und www.lfu.bayern.de
Weitere Informationen: http://www.wasser.bayern.de


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Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (StMUGV) wurde am 14.10.2003 vom Bayerischen Landtag geschaffen. Sein ganzheitlicher Aufgabenzuschnitt ist einmalig in Deutschland. Es trägt Verantwortung für den nachhaltigen Schutz des Menschen und seiner natürlichen Lebensgrundlagen: für den Schutz von Natur und Landschaft, von Boden, Wasser, Luft und Klima, für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, für Verbraucher- und Arbeitsschutz, für Tiergesundheit und Tierschutz, für Strahlenschutz und Reaktorsicherheit. Das Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ist Bayerns Ministerium für Mensch und Umwelt.

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