hr mit zwei Grimme-Preisen geehrt

  • Pressemitteilung der Firma Hessischer Rundfunk (HR), 13.03.2012
Pressemitteilung vom: 13.03.2012 von der Firma Hessischer Rundfunk (HR) aus Frankfurt

Kurzfassung: Mit gleich zwei Grimme-Preisen wird der Hessische Rundfunk (hr) in diesem Jahr ausgezeichnet: In der Kategorie "Fiktion" konnte sich die Tragikomödie "Ein guter Sommer" bei der Jury durchsetzen, in der Kategorie "Information Kultur" überzeugte ...

[Hessischer Rundfunk (HR) - 13.03.2012] hr mit zwei Grimme-Preisen geehrt


Mit gleich zwei Grimme-Preisen wird der Hessische Rundfunk (hr) in diesem Jahr ausgezeichnet: In der Kategorie "Fiktion" konnte sich die Tragikomödie "Ein guter Sommer" bei der Jury durchsetzen, in der Kategorie "Information
Kultur" überzeugte die Dokumentation "Geschlossene Gesellschaft – Der Missbrauch in der Odenwaldschule". Verliehen werden die diesjährigen Grimme-Preise am 23. März in Marl.

"Zwei Grimme-Preise in einem Jahr, das macht uns schon ungemein stolz", freut sich hr-Fernsehdirektor Manfred Krupp über die Ehrung, "zumal wir in den beiden wichtigen Kategorien ‚Fiktion‘ und ‚Information
Kultur‘ ausgezeichnet werden. Das ist eine breite Anerkennung unserer Arbeit."

"Wie mit einem Zauberstab berührt ist dieser Film", so das Urteil der Jury über die bittersüße Tragikomödie "Ein guter Sommer". Dem Film über die Irrungen und Wirrungen des Lebens gelinge es "bravourös […], die Balance zwischen Trauer, Todesschmerz, Liebe, Lebenslust und fein dosiertem Humor zu wahren: eine Tragikomödie, die auf leisen Sohlen kommt und trotzdem Spuren hinterlässt. […] Federleicht hat Edward Berger sie inszeniert, auf zart dahingetupften, lebensklugen Dialogen lässt das Drehbuch von Berger und Michael Schenk sie schweben." In den Hauptrollen des anrührend-poetischen Films sind Andreas Schmidt, Jördis Triebel und Devid Striesow zu sehen – laut Jury "ein Hochgenuss, diesen drei fabelhaften Schauspielern dabei zuzuschauen, wie sie beginnen, sich aufeinander einzulassen, mit welch natürlicher Bodenständigkeit sie ihre Figuren in der Alltäglichkeit erden und ihnen zugleich den Glanz einer außergewöhnlichen Schicksalsverbundenheit verleihen." Das Trio wurde für sein Ensemblespiel bereits mit dem Hessischen Fernsehpreis 2011 geehrt. In weiteren Rollen spielten Michael Schenk, Arved Birnbaum und Nicole Marischka. "Ein guter Sommer" feierte seine Premiere im Juni letzten Jahres auf dem Filmfest München und war im selben Monat im Ersten zu sehen.

"Nicht ohne Sympathien für den Geist der Schule" versuche das Autorenduo Regina Schilling und Luzia Schmid in der SWR/hr-Koproduktion "Geschlossene Gesellschaft – Der Missbrauch in der Odenwaldschule" das Versagen eines Schulmodells zu ergründen und gebe laut Jury schon mit dem Titel einen wichtigen Hinweis: Die mit der Odenwaldschule verbandelte Elite habe ihren alleinherrschenden Lieblingspädagogen Gerold Becker stets gedeckt und so dafür gesorgt, dass er nach seinem Ausscheiden 1985 nie zur Rechenschaft gezogen wurde. Beckers Fähigkeiten als Lehrer bezweifele selbst ein anonymer Betroffener nicht, der im Film ausführlich zu Wort kommt. "Es ist ein Verdienst der Autorinnen, dass sie den Eindruck dieser Zerrissenheit zwischen Opfer und Fan zulassen, ohne dadurch Beckers unleugbare Schuld zu schmälern. Ganz ohne marktschreierische Schuldzuweisungen zeigen Schmid und Schilling Lehrer, die sich ihrer Mitverantwortung stellen, ihrer Blindheit, ihrer Feigheit, bereit sind, ihr Bild von Becker, der Schule und der eigenen Rolle zu revidieren", so die Jury weiter. Der Film war im August 2011 im Ersten zu sehen. Das hr-fernsehen zeigt die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentation noch einmal am Dienstag, 24. April, um 22.45 Uhr.

Hinweis an die Redaktionen: Fotomaterial zu beiden ausgezeichneten hr-Filmen können Sie online unter www.presse.hr-online.de abrufen.


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