Parlamen­tarische Staats­sekre­tärin Kopp be­endet Reise nach Nepal

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 07.03.2012
Pressemitteilung vom: 07.03.2012 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: Die Parlamentarische Staats­sekretärin beim Bundes­mi­nister für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­arbeit und Ent­wick­lung, Gudrun Kopp, be­endet am heutigen Mitt­woch (7. März) eine vier­tägige Reise nach Nepal. Im Mittel­punkt der ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 07.03.2012] Parlamen­tarische Staats­sekre­tärin Kopp be­endet Reise nach Nepal


Die Parlamentarische Staats­sekretärin beim Bundes­mi­nister für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­arbeit und Ent­wick­lung, Gudrun Kopp, be­endet am heutigen Mitt­woch (7. März) eine vier­tägige Reise nach Nepal.

Im Mittel­punkt der Reise stand der Aus­tausch zum Friedens- und Ver­fassungs­ge­bungs­pro­zess im Land. In ihrem Gespräch mit Premier­minister Bhattarai brachte Kopp ihre Erwartung zum Aus­druck, dass der Ver­fassungs­re­form­pro­zess zügig ab­ge­schlossen werde: "Mit einer stabilen demokratischen Verfassung und einer funk­tio­nie­renden Lokal­ver­waltung können ent­scheidende Voraus­setzungen für eine Ver­bes­se­rung der Lebens­be­dingungen der Menschen in dem Himalaya­staat geschaffen werden."

Vor dem Hintergrund der laufenden Amnestie­debatte forderte sie, dass die in den zehnjährigen Aus­ein­ander­setzungen zwischen Maoisten und Regierungs­einheiten von beiden Seiten be­gang­en­en schweren Menschen­rechts­ver­letzungen benannt und juristisch gemäß internationalen Rechts­normen auf­ge­arbeitet werden müssen. Erst diese Aufarbeitung mittels der geplanten Kom­mis­sionen für Wahrheit und Ver­söhnung sowie zum Schicksal der Ver­schwundenen mache den Weg frei, den Blick nach vorne zu richten. Kopp betonte bei ihrem Treffen mit Vertretern von Menschen­rechts­organisationen, dass die Bundes­re­gierung die Bemühungen um die Verbesserung der Menschen­rechts­lage in Nepal auf­merk­sam verfolge – gerade auch mit Blick auf die be­vor­stehenden Re­gie­rungs­ver­handlungen. "Eine General­amnestie für die Ver­brechen während des Bürger­krieges ist nicht akzeptabel. Sie verletzt die Würde der Opfer und Hinterbliebenen", unter­strich Kopp und richtete ge­mein­sam mit Vertretern der Opfer den dringenden Appell an die nepalesische Politik, schwere Straf­taten auf­zu­klären und die Ver­ant­wort­lichen vor Gericht zu stellen.

Um sich ein aktuelles Bild des Friedens­prozesses zu machen, besuchte Kopp nach Gesprächen mit Frie­dens­ministerin Pahadi in Kathmandu ein Lager von maoistischen Ex-Kämpfern im Süden des Landes. Deutschland hat als einer der ersten Geber von Beginn an die berufliche Aus- und Weiter­bildung der Ex-Kom­bat­tanten als Grundlage für ihre Re­inte­gration in die Gesellschaft gefördert. Die Bundes­re­publik unter­stützt zudem den von der nepalesischen Regierung ein­ge­richteten "Nepal Peace Trust Fund – NPTF" durch Finanzierungsbeiträge und Beratungsleistungen.

Im Gespräch mit Finanz­minister Pun betonten beide Seiten die engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen ihren Ländern und würdigten die Leistungen der deutsch-nepalischen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­arbeit, die seit 1961 besteht. Die Schwer­punkte der künftigen Zu­sam­men­arbeit werden vom Fort­schreiten der Reform­prozesse im Land geprägt sein.

Kopp sagte: "Nepal hat großes Potenzial für Aus­lands­in­ves­ti­tionen – gerade im Bereich der Wasser­kraft und des nach­haltigen Tourismus. Um dieses Potenzial zu nutzen und in Arbeits­plätze für die Menschen um­zu­setzen, bedarf es dringend ver­besserter Rechts­staat­lich­keit und eines Zu­sammen­wirkens aller politischen Kräfte. Nur so sind mehr Aus­lands­in­vestitionen und ein stabiler wirt­schaft­licher Auf­schwung zu erreichen."

Ziel der deutschen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­arbeit in Nepal ist es, die laufenden Reform­prozesse der nepalischen Regierung in den Schwer­punkten Gesundheit, kommunale Selbst­verwaltung und Zivil­gesellschaft sowie regenerative Energien/Energie­effizienz zu unter­stützen und einen wirksamen Beitrag zum laufenden Demo­kra­ti­sierungs- und Friedens­prozess zu leisten.

Deutschland ist der viert­größte bilaterale Geber der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­arbeit mit Nepal. Die letzte Zusage Deutschlands umfasste 32,7 Millionen Euro für die Jahre 2010 und 2011.


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