Bosch-Chef fordert Griechenlands Ausstieg aus EU und Euro

  • Pressemitteilung der Firma manager magazin Verlagsgesellschaft, 14.02.2012
Pressemitteilung vom: 14.02.2012 von der Firma manager magazin Verlagsgesellschaft aus Hamburg

Kurzfassung: Fehrenbach: Griechisches System "marode" und "untragbare Belastung" Bosch-Chef Franz Fehrenbach fordert Griechenland zum Austritt aus der Europäischen Union und dem Euro-Raum auf. Das griechische System sei "marode und in einer ...

[manager magazin Verlagsgesellschaft - 14.02.2012] Bosch-Chef fordert Griechenlands Ausstieg aus EU und Euro


Fehrenbach: Griechisches System "marode" und "untragbare Belastung"

Bosch-Chef Franz Fehrenbach fordert Griechenland zum Austritt aus der Europäischen Union und dem Euro-Raum auf. Das griechische System sei "marode und in einer Solidargemeinschaft eine untragbare Belastung", sagte Fehrenbach in einem Interview des manager magazins (Erscheinungstermin: 17. Februar). Falls die Griechen EU und Euro nicht freiwillig verließen, müsse die Gemeinschaft ihre Gesetze ändern und sie ausschließen. Bislang sehen die EU-Verträge den Ausschluss eines Mitgliedslandes nicht vor. Auch die Mehrheit der deutschen Führungskräfte verliert die Geduld mit Athen. Laut einer Umfrage des manager magazins unter mehr als 300 Entscheidern wollen 57 Prozent der Manager, dass Griechenland die Drachme wieder einführt.

Bosch-Chef Fehrenbach erläuterte in dem Interview, eine gemeinsame Währung funktioniere auf Dauer nur dann, wenn es eine gemeinsame Steuer-, Haushalts- und Wirtschaftspolitik gebe. Die wirtschaftlich schwächeren Länder müssten dabei zunächst außen vor bleiben. "Wir kommen um ein Europa der zwei Geschwindigkeiten nicht herum", sagte der Chef des weltweit größten Automobilzulieferers. Er wollte sich zwar nicht festlegen, welche Länder dem Kern angehören sollten. Klar sei aber: "Wir dürfen Deutschland nicht überfordern."

Einem Land wie Griechenland solle die EU den Austritt mit einer Strukturhilfe erleichtern, schlug Fehrenbach weiter vor. Nach der fälligen Abwertung der Drachme wäre das Land vielleicht wieder wettbewerbsfähig. Derzeit habe "dieser Staat mit Phantomrentnern und reichen Nichtsteuerzahlern, ein Staat ohne funktionierende Verwaltung", in der Europäischen Union nichts zu suchen.

Das griechische Parlament hatte in der Nacht zum Montag einem Sparpaket zugestimmt, das Voraussetzung für weitere Finanzspritzen in Höhe von rund 130 Milliarden Euro ist. Heute Abend wollen die Euro-Finanzminister über das Hilfspaket beraten.

Autoren: Michael Freitag/Martin Noé
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Hamburg, 14. Februar 2012


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