BUND fordert von Rösler und Röttgen dringend Position für Brüsseler Energieministerrat

  • Pressemitteilung der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), 13.02.2012
Pressemitteilung vom: 13.02.2012 von der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin: "Der schlafende Riese der Energiewende ist die Energieeffizienz. Wenn Wirtschaftsminister Rösler weiter Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und zum Energiesparen blockiert, blockiert er die Energiewende seiner eigenen Bundesregierung. ...

[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 13.02.2012] BUND fordert von Rösler und Röttgen dringend Position für Brüsseler Energieministerrat


Berlin: "Der schlafende Riese der Energiewende ist die Energieeffizienz. Wenn Wirtschaftsminister Rösler weiter Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und zum Energiesparen blockiert, blockiert er die Energiewende seiner eigenen Bundesregierung. Das darf Kanzlerin Merkel nicht zulassen", sagte Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nach dem heutigen Spitzentreffen von Bundeswirtschaftsminister Phillip Rösler und Bundesumweltminister Norbert Röttgen zum Thema Energieeffizienz. Es sei desaströs, dass sich beide Minister wieder nicht auf eine abgestimmte deutsche Position geeinigt hätten. Dies sei ein schlechtes Omen für den morgen tagenden EU-Energieministerrat, sagte Weiger.

Bundeskanzlerin Angela Merkel müsse endlich ein Machtwort sprechen und für eine ambitionierte deutsche Position zur Energie-Effizienzrichtlinie eintreten, forderte der BUND-Vorsitzende. Um die europäischen und nationalen Klimaschutzziele zu erreichen, seien verbindliche Ziele und verbindliche Maßnahmen dringend erforderlich. Die Bundesregierung müsse insbesondere den verbindlichen Auftrag an die Energieversorger, durch entsprechende Energiesparangebote jährlich 1,5 Prozent des Vorjahresabsatzes an Energie einzusparen, unterstützen.

Das Bundeswirtschaftsministerium müsse endlich begreifen, dass Energieeffizienz die beste Investition in die Zukunft sei. Was jetzt in Energiesparmaßnahmen investiert werde, komme der Wirtschaft, Privathaushalten und der öffentlichen Hand mittelfristig finanziell zugute. EU-weit könnten jährlich Energieimporte in Höhe von 50 Mrd. Euro vermieden und Haushalte mit bis zu 1000 Euro bei den Energiekosten entlastet werden. Infrage stünden europaweit mindestens zwei Millionen Arbeitsplätze, die durch verstärkte Effizienzbemühungen geschaffen werden könnten, 250000 davon allein in Deutschland. Gerade in Zeiten finanzieller Krisen müssten die Chancen der Energieeffizienz stärker genutzt werden, sagte Weiger.




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