Anti-Atom-Protest in Berlin: Gorleben darf kein Endlager werden

  • Pressemitteilung der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), 09.02.2012
Pressemitteilung vom: 09.02.2012 von der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin: Bürgerinnen und Bürger haben heute in Berlin gegen Gorleben als möglichen Standort für ein Atommüllendlager demonstriert und bildeten vor dem Brandenburger Tor ein großes X – das Zeichen des Anti-Atom-Protests im niedersächsischen ...

[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 09.02.2012] Anti-Atom-Protest in Berlin: Gorleben darf kein Endlager werden


Berlin: Bürgerinnen und Bürger haben heute in Berlin gegen Gorleben als möglichen Standort für ein Atommüllendlager demonstriert und bildeten vor dem Brandenburger Tor ein großes X – das Zeichen des Anti-Atom-Protests im niedersächsischen Wendland. Anschließend zogen sie zum Bundesumweltministerium und stellten dort symbolisch Dutzende von Atommüllfässern auf, als Mahnmal für den in Deutschland täglich produzierten Atommüll, für den es keine sichere Endlagerung gibt. Zu der Aktion hatten mehrere Anti-Atom-Verbände, darunter die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, die Naturfreunde Deutschlands, "Anti-Atom Berlin" und .ausgestrahlt aufgerufen. Im Umweltministerium treffen sich am Nachmittag Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Vertreter der Bundesländer, um über ein neues Endlagersuchgesetz zu verhandeln.

Thorben Becker, BUND-Atomexperte: "Der jetzige Gesetzentwurf taugt nicht, um die Endlagersuche im breiten gesellschaftlichen Konsens neu zu starten. Nach wie vor wird der geologisch ungeeignete Salzstock in Gorleben als Endlagerstandort nicht ausgeschlossen. Für eine neue und angeblich ergebnisoffene Endlagersuche ist dies ein fatales Signal. Von einem echten Neustart bei der Endlagersuche kann nur die Rede sein, wenn Gorleben tatsächlich aufgegeben wird."

Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg: "Solange Gorleben weiter im Topf der möglichen Endlager bleibt, droht die Wahl am Ende erneut auf diesen Standort zu fallen. Schließlich sind dort schon 1,6 Milliarden Euro verbuddelt worden. In Gorleben müssen die Erkundung und die vorläufige Sicherheitsanalyse umgehend gestoppt werden. Geschieht dies nicht, wird eine neue Endlagersuche nicht von der breiten Gesellschaft getragen und ist damit zum Scheitern verurteilt."

Christoph Bautz, Geschäftsführer von Campact: "40 Jahre wurde in der Endlager-Politik getrickst, gelogen und betrogen. Wenn Umweltminister Röttgen ein neues Kapitel in der Endlager-Debatte aufschlagen will, darf er mit Transparenz und Bürgerbeteiligung nicht erst nach der Verabschiedung des Endlager-Gesetzes beginnen. Was wir jetzt brauchen ist eine umfassende gesellschaftliche Debatte zum Atommülldilemma und kein intransparentes Kungeln zwischen Bundesumweltministerium und den Bundesländern."

Die Verbände fordern, das Problem des nicht sicher zu lagernden radioaktiven Atommülls an der Wurzel zu packen. Dazu müssten alle Atomkraftwerke sofort stillgelegt werden.


Pressekontakte: Thorben Becker, BUND-Atomexperte, Mobil: 0173-6071603, E-Mail: thorben.becker@bund.net bzw. Almut Gaude, BUND-Pressereferentin, Mobil: 0163-6079090, E-Mail: presse@bund.net; Kerstin Rudek, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Mobil: 0160-1592473, E-Mail: kerstin.rudek@gmx.de; Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, Mobil: 0163-595 75 93, E-Mail: bautz@campact.de; Jochen Stay, .ausgestrahlt, Mobil: 0170-9358759, E-Mail: j.stay@jpberlin.de;

Über Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.
Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.
Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.

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