HeidelbergCement berichtet vorläufige Zahlen für Q4 und Gesamtjahr 2011

  • Pressemitteilung der Firma Heidelberg Cement, 09.02.2012
Pressemitteilung vom: 09.02.2012 von der Firma Heidelberg Cement aus Heidelberg

Kurzfassung: Q4 2011: Umsatz steigt auf 3,3 Mrd € (+13,8 % im Vergleich zu Q4 2010) peratives Ergebnis vor Abschreibungen um 6,8 % auf 639 Mio € gesteigert Deutliches Absatzwachstum bei Zement (+ 14,6 %), Zuschlagstoffen (+7,7 %) und ...

[Heidelberg Cement - 09.02.2012] HeidelbergCement berichtet vorläufige Zahlen für Q4 und Gesamtjahr 2011


Q4 2011:
Umsatz steigt auf 3,3 Mrd € (+13,8 % im Vergleich zu Q4 2010) peratives Ergebnis vor Abschreibungen um 6,8 % auf 639 Mio € gesteigert Deutliches Absatzwachstum bei Zement (+ 14,6 %), Zuschlagstoffen (+7,7 %) und Transportbeton (+12,4 %), unterstützt durch mildes Winterwetter in Europa und Nordamerika Gesamtjahr 2011: Umsatz steigt auf 12,9 Mrd € (+9,7 % im Vergleich zu 2010) Operatives Ergebnis vor Abschreibungen um 3,6 % auf 2,32 Mrd € erhöht Anhaltend starkes Absatzwachstum bei allen Baustoffen Sparprogramm "FOX 2013" übertrifft Erwartungen HeidelbergCement hat heute vorläufige, nicht testierte Zahlen zu Absatz, Umsatz, operativem Ergebnis vor Abschreibungen (OIBD) und operativem Ergebnis (OI) für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2011 vorgelegt. Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis des Konzerns stiegen im Vergleich zum Vorjahr, im Einklang mit dem im Geschäftsbericht 2010 gegebenen Ausblick. Die Steigerungen spiegeln die anhaltend positive Entwicklung in den Wachstumsmärkten von HeidelbergCement sowie die sich fortsetzende Erholung in den Industriestaaten Nordamerikas und Europas nach Durchschreiten des Tiefpunkts der Krise im Jahr 2010 wider. In Europa profitierte der Absatz vom milden Winterwetter sowohl zu Beginn als auch am Ende des Jahres 2011. Fortgesetzte Kostensparmaßnahmen haben wesentlich zur Steigerung des operativen Ergebnisses vor und nach Abschreibungen beigetragen. Die Ergebnisverbesserung wurde erzielt, trotz eines deutlich stärker als erwarteten Energiekostenanstiegs im ersten Halbjahr 2011 als Folge des Atomunfalls in Fukushima.

"Wir sind zufrieden, dass wir unser Ziel erreicht haben, Umsatz und operatives Ergebnis trotz des enormen Anstiegs der Energiekosten zu Beginn des Jahres zu steigern", sagte Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. "Einmal mehr konnten wir von unserer vorteilhaften geografischen Aufstellung in Wachstumsmärkten und der erfolgreichen Fortsetzung unserer Effizienz- und Kostensparprogramme profitieren. Außerdem haben wir mit Investitionen in attraktive Märkte Osteuropas, Asiens und Afrikas die Basis für weiteres Wachstum geschaffen."

Vorläufige Konzernzahlen

Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis des Konzerns sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, angetrieben durch das anhaltende Wachstum in den aufstrebenden Märkten von HeidelbergCement und die fortschreitende Erholung in den reifen Märkten Nordamerikas und Europas. Für das Gesamtjahr gingen die operativen Margen zurück, da der deutliche Anstieg der Energiepreise nur teilweise durch Preiserhöhungen unsererseits ausgeglichen werden konnte. Der positive Beitrag zum operativen Ergebnis aus Emissionsrechten sank im Jahr 2011 um rund 130 Mio € auf weniger als 10 Mio €. Dieser Einbruch beruht hauptsächlich auf zwei Faktoren: dem deutlichen Preisverfall für Emissionsrechte im vierten Quartal 2011 und der daraus resultierenden Entscheidung, überschüssige Emissionsrechte für zukünftige Perioden aufzusparen. Das Programm "FOX 2013" hat die Erwartungen übertroffen und im Jahr 2011 zu liquiditätswirksamen Einsparungen von 384 Mio € inklusive Kosteneinsparungen von mehr als 100 Mio € geführt. Angesichts der demografischen Entwicklung hat HeidelbergCement mehrere Altersversorgungssysteme in Nordamerika und Westeuropa neu verhandelt, um die Bilanzrisiken zu reduzieren, die sich aus der erwarteten Steigerung der künftigen Gesundheits- und Pensionskosten ergeben. Diese Anstrengungen führten in den letzten drei Quartalen 2011 zu Einsparungen von rund 130 Mio € zusätzlich zum Programm "FOX 2013".

Umsatz und Ergebnis des Gesamtjahres 2011 wurden durch Wechselkurseffekte belastet, insbesondere durch den gegenüber dem Euro schwachen US-Dollar. Hiervon betroffen waren hauptsächlich die Konzerngebiete Nordamerika und Afrika-Mittelmeerraum. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sind Umsatz und operatives Ergebnis vor und nach Abschreibungen im Jahr 2011 um 10,7 %, 4,0 % bzw. 3,2 % gestiegen.

Unterstützt durch eine gute Entwicklung in allen Konzerngebieten und den späten Winterbeginn in Europa und Nordamerika haben Absatz und Umsatz im vierten Quartal 2011 weiter zugelegt. Ohne Einbeziehung der Effekte aus Emissionsrechten und Pensionen sind das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 19,4 % und die OIBD-Marge um 0,8 Prozentpunkte im vierten Quartal 2011 infolge des warmen Wetters und des nachlassenden Energiekostendrucks gestiegen. Wechselkurseffekte haben für Umsatz und Ergebnisse des vierten Quartals 2011 keine Rolle gespielt.

Die Mitarbeiterzahl lag Ende des Jahres bei 52.526 (i.V.: 53.437). Die Abnahme um 911 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden mehr als 1.200 Stellen im Konzerngebiet Nordamerika, in Großbritannien und einigen osteuropäischen Ländern im Zuge von Effizienzsteigerungsprogrammen in Vertrieb und Verwaltung, Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen abgebaut. Andererseits haben wir rund 400 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indien und Indonesien, eingestellt, wo wir neue Kapazitäten geschaffen haben.

West- und Nordeuropa

Die Geschäftsentwicklung in West- und Nordeuropa wurde 2011 von mildem Winterwetter zu Beginn und am Ende des Jahres unterstützt, das zu einer verlängerten Bausaison führte. Die Baustoffnachfrage war in Deutschland und Nordeuropa besonders hoch und wurde durch das Wirtschaftswachstum und die steigende Wohnungsbaunachfrage in diesen Regionen angetrieben. Absatz und Umsatz im vierten Quartal sind durch den späten Winterstart stark gestiegen. Dennoch sank das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen im Vergleich zum vierten Quartal 2010 aufgrund niedrigerer Ergebnisbeiträge aus Emissionsrechten. Ohne Einbeziehung der Effekte aus Emissionsrechten und Pensionen sind im vierten Quartal 2011 das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 28,3 % und die OIBD-Marge um 1,4 Prozentpunkte gestiegen.

Osteuropa - Zentralasien

2011 stieg der Versand von Zement und Transportbeton im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien im zweistelligen Prozentbereich an. Ursache war unter anderem die starke Erholung der Nachfrage in Zentralasien und das anhaltende Wachstum der Bautätigkeit in Polen und der Ukraine in Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft. Das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen wurde 2011 und insbesondere im vierten Quartal durch den Preisrückgang für Emissionsrechte belastet. Ohne Einbeziehung der Effekte aus Emissionsrechten sind im vierten Quartal 2011 das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 23,7 % und die OIBD-Marge um 0,8 Prozentpunkte gestiegen.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika setzte sich die Erholung im Jahr 2011 fort. Nach einem schwachen Start aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen im ersten Halbjahr, insbesondere in Kanada, wiesen die Absatzmengen für Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton im zweiten Halbjahr ein solides Wachstum auf. 2011 profitierte HeidelbergCement von seiner ausgewogenen geografischen Aufstellung in Nordamerika und insbesondere von der Nachfrage der Rohstoffindustrie in Westkanada und Texas. Der Absatz von Asphalt ging indessen im Vergleich zum Gesamtjahr 2010 und zum vierten Quartal 2010 zurück. Die Ergebnisse im vierten Quartal verbesserten sich deutlich durch den starken Fokus auf Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen sowie durch die Umstellung der Altersversorgungssysteme. Ohne Einbeziehung der Pensionsumstellung sind im vierten Quartal 2011 das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 37,7 % und die OIBD-Marge um 3,3 Prozentpunkte gestiegen.

Asien-Pazifik

Die Nachfrage nach unseren Produkten war im Konzerngebiet Asien-Pazifik weiterhin sehr stark, da die Bautätigkeit durch das Wirtschaftswachstum in der Region angetrieben wurde. In der Folge stieg der Umsatz für das gesamte Jahr und das vierte Quartal im zweistelligen Prozentbereich an. Das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen sowie die Margen schrumpften 2011 hauptsächlich aufgrund eines Unfalls in einem chinesischen Steinbruch im ersten Halbjahr, aber auch durch die deutliche Steigerung der Energiekosten in der Region, die nicht durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden konnte. Das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen stieg im vierten Quartal an, maßgeblich angetrieben durch das anhaltende Wachstum der Nachfrage nach unseren Produkten in Indonesien.

Afrika – Mittelmeerraum

Zementversand und Umsatz stiegen 2011 in Afrika im zweistelligen Prozentbereich an und auch die Ergebnisse verbesserten sich weiter, während Spanien nach wie vor unter Mengen- und Preisrückgängen litt. Im vierten Quartal 2011 wurde das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen durch das anhaltend schwache Ergebnis in Spanien belastet.

Der vollständige Konzernabschluss von HeidelbergCement wird am 15. März 2012 veröffentlicht.


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Über Heidelberg Cement:
HeidelbergCement ist einer der größten Baustoffhersteller weltweit. Das 1873 in Heidelberg gegründete Unternehmen war bis zum Ende der 60er Jahre ausschließlich in Süddeutschland tätig. Danach folgten erste internationale Schritte mit einer Beteiligung am französischen Zementunternehmen Vicat und dem Erwerb von Lehigh Cement in den USA Ende der 70er Jahre. Die politischen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa boten Chancen für beträchtliche Investitionen, vor allem in der Tschechischen Republik, Polen, Ungarn, Kroatien, Bulgarien, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Ukraine und Russland.

Mit dem Kauf der belgischen CBR 1993 hat HeidelbergCement sein Geschäftsvolumen nahezu verdoppelt. Der Erwerb der skandinavischen Scancem-Gruppe im Jahr 1999 eröffnete neue Märkte in Nordeuropa, Großbritannien, Afrika und Asien.

Mit der Übernahme der Anteilsmehrheit am zweitgrößten indonesischen Zementhersteller Indocement hat HeidelbergCement seine Zementkapazität im Jahr 2001 um rund ein Viertel auf nunmehr 83 Millionen Tonnen erhöht.

Heute ist HeidelbergCement ist einer der größten Baustoffkonzerne weltweit. Rund 42.700 Mitarbeiter in 50 Ländern an mehr als 1.500 Standorten stehen für Erfolg, Wachstum und Verantwortungsbewusstsein.

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