Deutsche Internetnutzer setzen auf ”Bauchgefühl” gegen Hackerattacken

  • Pressemitteilung der Firma Microsoft, 31.01.2012
Pressemitteilung vom: 31.01.2012 von der Firma Microsoft aus Unterschleißheim

Kurzfassung: Laut aktueller Umfrage spielen Schutzprogramme und sichere Browser bei der Verteidigung gegen Angriffe aus dem Netz für deutsche Nutzer kaum eine Rolle Unterschleißheim, 31. Januar 2012 – Passwortdiebstahl, Phishing und Trojaner: Deutsche ...

[Microsoft - 31.01.2012] Deutsche Internetnutzer setzen auf ”Bauchgefühl” gegen Hackerattacken


Laut aktueller Umfrage spielen Schutzprogramme und sichere Browser bei der Verteidigung gegen Angriffe aus dem Netz für deutsche Nutzer kaum eine Rolle

Unterschleißheim, 31. Januar 2012 – Passwortdiebstahl, Phishing und Trojaner: Deutsche Internetnutzer kennen zwar die Gefahren aus dem Netz – trotzdem verlässt sich knapp jeder Zweite (45 Prozent) noch immer auf sein eigenes Gespür statt auf professionelle Schutzmaßnahmen. Dies hat eine aktuelle TNS Emnid Umfrage im Auftrag von Microsoft Deutschland ergeben. Etwa nur jeder Fünfte setzt demnach auf ein Antivirus-Programm (23 Prozent) oder eine Firewall (18 Prozent). Auf eine aktuelle Version seines Webbrowsers achtet sogar nur jeder Zehnte (10 Prozent). Dabei sind moderne Browser ein effektiver Schutzschild gegen Passwortklau und Webspionage. Einmal installiert warnen sie den Nutzer automatisch vor vermeintlich unseriösen Seiten im Netz oder gefährlichen Downloads.

"Cyberkriminelle konzentrieren sich immer stärker auf den Anwender selbst und versuchen ihn zum Beispiel mit gefälschten Websites oder Malware systematisch zu täuschen, um Passwörter oder private Daten zu stehlen”, so Frank Maenz, Produktmanager Internet Explorer bei Microsoft Deutschland. "Diese so genannten Social Engineering Angriffe finden statt, während der Nutzer im Internet surft. Moderne Browser mit sinnvollen Sicherheitsfunktionen gewinnen daher enorm an Bedeutung und sind mittlerweile genauso wichtig wie ein Antivirusprogramm. Nicht aktualisierte Browserversionen können schnell zu einem großen Sicherheitsrisiko werden.”

Dass der Browser eine wichtige Rolle beim Schutz vor Cyberkriminalität spielt, ist vielen Internetbenutzern jedoch nicht bewusst. Entsprechend unbedarft gehen sie bei der Wahl des Browsers vor: Weit über die Hälfte der deutschen Nutzer (64 Prozent) verwendet entweder den einmal installierten Browser oder überlässt anderen die Auswahl, ohne sich über die Vorteile von neuen Internet-Browsern zu informieren. Fällt bei den Männern zumindest noch jeder Zweite (50 Prozent) eine aktive Browser-Entscheidung, sind es bei den weiblichen Nutzern nur 19 Prozent. Und trotzdem ist der Wunsch nach Sicherheit weit verbreitet: Bei über der Hälfte der Frauen (54 Prozent, Männer: 48 Prozent) steht bei der Browserausstattung der Punkt Sicherheit weit vorne. Erst mit deutlichem Abstand folgt das Thema "Schnelligkeit” (23 Prozent). Ein großer Funktionsumfang und das Angebot an Add-Ons sehen nur 6 Prozent als entscheidendes Auswahlkriterium an.

"Angriffe mittels Malware werden weiter zunehmen", sagt Dr. Markus Schneider, stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt. "Für Nutzer ist es sehr vernünftig, auf verschiedene Schutzmaßnahmen zu setzen. Hierbei gehören neben der Nutzung eines Antivirenprogramms und einer aktivierten Firewall auch Browser, welche vor dem Herunterladen von Malware schützen."

Moderne Browser wie zum Beispiel der Internet Explorer 9 bieten umfassenden Schutz vor dem Ausspähen privater Daten. Neben dem neuen Tracking-Schutz wurden im Internet Explorer 9 der SmartScreen-Filter und die Bewertungssysteme stark verbessert. SmartScreen-Filter ist eine dynamische Sicherheitsfunktion, die vor Phishing-Angriffen und schädlicher Software schützt. Die InPrivate-Browsen Funktion sorgt zudem dafür, dass Browserhistorie, temporäre Internetdateien, Formulardaten, Cookies, Benutzernamen und Kennwörter automatisch gelöscht werden. Die ActiveX-Filterung im Internet Explorer unterstützt die Nutzer bei der Entscheidung zur Ausführung von ActiveX-Steuerelementen. So können die Steuerelemente für alle Websites blockiert oder nur für die vertrauenswürdigen Websites aktiviert werden. Mit dem neuen Download-Manager erhält der Nutzer Kontrolle über die heruntergeladenen Dateien. Er informiert über den Status, bietet einen sicheren Bereich für die Downloads und zeigt den realen Speicherort der Dateien an.

Die Ergebnisse zusammengefasst:

23 Prozent der deutschen Internetnutzer setzen auf das Antivirus-Programm, 18 Prozent auf eine Firewall und lediglich 10 Prozent auf den Internetbrowser um sich vor Angriffen aus dem Netz wie Passwortdiebstahl zu schützen.
64 Prozent der Nutzer überlassen anderen die Auswahl des Browsers oder nutzen den einmal installierten Browser.
Obwohl ein moderner Browser zuverlässig gegen Malware schützt, halten 64 Prozent diesen nicht für ein zentrales Sicherheitstool.
Schnelligkeit des Browsers ist nur für 23 Prozent ein wichtiges Auswahlkriterium. Add-Ons sind nur für 6 Prozent entscheidend.
Über die Umfrage:

Um den Einsatz von modernen Browsern gegen Gefahren aus dem Internet genauer zu betrachten, beauftragte Microsoft das Marktforschungsunternehmen TNS EMNID Ende November 2011 mit der Durchführung einer repräsentativen Umfrage zum Thema. Befragt wurden 1.047 deutsche Internetnutzer zum eigenen Schutz vor Gefahren aus dem Internet.


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