"Escher - Der MDR-Ratgeber deckt Sicherheitslücke auf

  • Pressemitteilung der Firma Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), 12.01.2012
Pressemitteilung vom: 12.01.2012 von der Firma Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) aus Leipzig

Kurzfassung: Mobilfunkanbieter lässt Betrug zu Leipzig (mdr) – Betrüger nutzen eine Sicherheitslücke beim Mobilfunkanbieter Fonic. Das berichtet die Sendung "Escher – Der MDR-Ratgeber" in ihrer aktuellen Ausgabe. Die Lücke befindet sich im so genannten ...

[Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) - 12.01.2012] "Escher - Der MDR-Ratgeber" deckt Sicherheitslücke auf


Mobilfunkanbieter lässt Betrug zu

Leipzig (mdr) – Betrüger nutzen eine Sicherheitslücke beim Mobilfunkanbieter Fonic. Das berichtet die Sendung "Escher – Der MDR-Ratgeber" in ihrer aktuellen Ausgabe. Die Lücke befindet sich im so genannten Prepaidangebot von Fonic und ist dem Anbieter bekannt. Der überprüft nicht die Identität der Kunden. So können sich Betrüger mit gestohlenen Adress- und Kontodaten anmelden und auf Kosten der Bestohlenen telefonieren. Zur Schadenshöhe wurden keine Angaben gemacht. In den Betrugsfällen, die jetzt in Thüringen bekannt wurden, ermittelt die Polizei. Nach MDR-Recherchen gibt es diese Sicherheitslücke bei den Prepaidanbietern T-Mobile, O2, Netto-Marken-Discount, Aldi und Schlecker nicht.

"Eine unmittelbare Identitätsprüfung ist vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben und hätte zudem zur Folge, dass … wir die dafür entstehenden Kosten auf unsere Kunden … umlegen müssten", erklärt ein Fonic-Unternehmenssprecher. Damit nimmt der Anbieter billigend in Kauf, dass er unberechtigt Geld von Konten abbucht. Den Ärger haben dann die Kontoinhaber, deren Daten missbraucht wurden. Zwar kann man unberechtigte Lastschriften zurückgeben und sich so finanziell schadfrei halten, doch damit ist es noch nicht getan. In den Thüringer Betrugsfällen hatte Fonic trotz Klärungsversuchen der Kontoinhaber Mahnschreiben verschickt und Inkassounternehmen beauftragt. Fonic erklärt, dass das Unternehmen die Registrierung sicher machen wolle, weil letztendlich der finanzielle Schaden zu ihren Lasten ginge.

Beim Fonic-Prepaidangebot kauft der Kunde im Voraus Gesprächsminuten, die auf eine Telefonkarte (SIM-Karte) geladen werden. Die kann man u.a. in Supermärkten erwerben. Dann muss man sich im Internet mit Namen, Adresse und Bankverbindung anmelden. Ohne sich zu legitimieren, wird daraufhin sofort die SIM-Karte zum Telefonieren frei geschaltet und man kann zu Lasten des fremden Kontos Gesprächsguthaben kaufen. So können sich Betrüger mit gestohlenen Daten registrieren und auf fremde Kosten telefonieren. Andere Anbieter haben Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Bei Schlecker muss man eine Ausweiskopie einsenden. Netto-Marken-Discount verschickt nach der Onlineregistrierung den Freischaltungscode nur an die angegebene Postadresse.

Escher – Der MDR-Ratgeber
Donnerstag, 12.01.2012, 20:15 Uhr, im MDR FERNSEHEN
Moderation Peter Escher


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