Sauberes Wasser für China

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 10.01.2012
Pressemitteilung vom: 10.01.2012 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: Bundesforschungsministerin Schavan startet bei China-Besuch gemeinsames Forschungsprogramm Schavan: "Nachhaltiger Umgang mit Wasser und Energie auch für schnell wachsende Regionen" Vom 10. bis 11. Januar besucht Bundesforschungsministerin Annette ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 10.01.2012] Sauberes Wasser für China


Bundesforschungsministerin Schavan startet bei China-Besuch gemeinsames Forschungsprogramm

Schavan: "Nachhaltiger Umgang mit Wasser und Energie auch für schnell wachsende Regionen"

Vom 10. bis 11. Januar besucht Bundesforschungsministerin Annette Schavan China, auf persönliche Einladung des chinesischen Forschungsministers Wan Gang. Ihre Reise nach Schanghai, Wuxi und Guilin steht ganz im Zeichen des Themas "Sauberes Wasser". An der Tongji Universität in Schanghai haben beide Minister dazu heute ein chinesisch-deutsches Forschungs- und Innovationsprogramm gestartet. Denn Wasser ist eine Ressource, die weltweit sowohl in Qualität als auch in Quantität bedroht ist. Der Schutz des Wassers ist deshalb eine Aufgabe, die keine Ländergrenzen kennen darf. Wissenschaft, Politik und Wirtschaft aus Deutschland und China können dazu gemeinsam beitragen.

"Unser Ziel ist es, die Entwicklung neuer Ideen zu fördern und die maßgeblichen Akteure zusammenzubringen. China ist unser wichtigster Partner in Asien. Wir möchten der Weltöffentlichkeit gemeinsam zeigen, dass nachhaltiger Umgang mit Wasser und Energie auch in schnell wachsenden Regionen möglich ist. Das ist fundamental. Denn ohne Wasser gibt es kein Leben", erklärte Schavan. "Gerade im Wissenschaftsjahr der Nachhaltigkeit, das am 12. Januar 2012 in Lübeck unter dem Motto "Zukunftsprojekt Erde" eröffnet wird, freue ich mich über diese chinesisch-deutsche Zusammenarbeit."

Minister Wan betonte: "Wasserressourcen sind für China eine zentrale Herausforderung, die möglicherweise sogar noch wichtiger sein kann als das Thema Energie." Beispielhaft soll im Rahmen der Weltgartenbauausstellung 2014 in Qingdao gezeigt werden, wie mit einem semizentralen Ver- und Entsorgungszentrum durch Wiederverwertung bis zu 30 Prozent Trinkwasser eingespart, sekundäre Wertstoffe im Gartenbau verwendet und ein energieautarker Betrieb realisiert werden können. Hierzu unterzeichneten die Präsidenten der Tongji Universität in Schanghai und der Technischen Universität Darmstadt zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Qingdao eine Vereinbarung im Beisein der Minister. Weitere gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die an der Lösung konkreter Probleme orientiert sind, werden vorbereitet.

Forschung, Entwicklung und Implementierung innovativer Wassertechnologien erfordern auch künftig gut ausgebildete Fachkräfte. Deshalb haben die Tongji Universität und die Technische Universität Darmstadt heute die Einrichtung eines gemeinsamen Doktorandenkollegs "Clean Water China" vereinbart.

Damit wird die gemeinsame Erklärung beider Forschungsministerien zum Thema "Sauberes Wasser" umgesetzt, die im Rahmen der ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen im Juni letzten Jahres unterzeichnet wurde.

Die deutsch-chinesische Zusammenarbeit zum Thema Wasser hat bereits eine langjährige Tradition: Schon 1988 haben beide Länder mit Unterstützung der jeweiligen Forschungsministerien mit der gemeinsamen Wasserforschung begonnen. Diese Kooperation hat unter anderem dazu beigetragen, dass China in den vergangenen zehn Jahren mehr als 2500 neue, moderne Kläranlagen errichtet hat. Deutsche Experten haben geholfen, das Wassermanagementkonzept des Olympischen Parks in Peking 2008 zu realisieren. Und auf der Weltausstellung EXPO wurde gemeinsam ein semizentrales Ver- und Entsorgungszentrum präsentiert.


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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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