Neue Sportschulen in Bonn, Gelsenkirchen und Paderborn werden Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule weiter verbessern

  • Pressemitteilung der Firma Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW), 21.12.2011
Pressemitteilung vom: 21.12.2011 von der Firma Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW) aus Düsseldorf

Kurzfassung: Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilen mit: Die drei neuen Sportschulen in Nordrhein-Westfalen werden das Tannenbusch-Gymnasium in Bonn, die Gesamtschule Berger Feld ...

[Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW NRW) - 21.12.2011] Neue Sportschulen in Bonn, Gelsenkirchen und Paderborn werden Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule weiter verbessern


Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilen mit:

Die drei neuen Sportschulen in Nordrhein-Westfalen werden das Tannenbusch-Gymnasium in Bonn, die Gesamtschule Berger Feld in Gelsenkirchen und das Reismann-Gymnasium in Paderborn sein. Dies teilten Sportministerin Ute Schäfer und Schulministerin Sylvia Löhrmann heute in Düsseldorf mit. "Junge Leistungssportlerinnen und Leistungssportler können hier zukünftig neben einer guten Schulbildung auch ein anspruchsvolles Trainingsprogramm absolvieren. In den Sportschulen erhalten sie optimale Rahmenbedingungen, um Schule und Sport vereinbaren zu können", sagte Schäfer.

Die drei Schulen werden mit Wirkung zum Schuljahresbeginn 2012/2013 zur Sportschule ernannt und erhalten für die Aufgaben zusätzliche Lehrerstellen. "Gleichzeitig werden wir die Schulen bei der Umsetzung und der Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden und den Vereinen beraten und unterstützen", sagte Ministerin Schäfer. Die Landesregierung stellt für das Verbundsystem Schule und Leistungssport im Jahr 2012 insgesamt rund 2,9 Millionen Euro an Lehrerstellen bereit.

"Wir wollen unser gut funktionierendes Verbundsystem von Schule und Leistungssport weiterentwickeln. Zug um Zug werden dazu die hohen Standards der bereits bestehenden fünf Sportschulen in Düsseldorf, Dortmund, Minden, Münster und Solingen jetzt auf die drei neuen und schließlich in den kommenden fünf Jahren auf insgesamt 18 Sportschulen übertragen", so Schäfer. Als nächster Ausbauschritt soll bis zum Beginn der Sommerferien 2012 über weitere drei Schulen entschieden werden, die mit dem Schuljahr 2013/2014 starten.

Schulministerin Sylvia Löhrmann: "Die bewegungsfreudige Gestaltung des Schullebens stellt eine Schlüsselfunktion innerhalb der jeweiligen Schulprogramme der Schulen dar. Eine zielgerichtete Nachwuchsförderung mit unterschiedlichen Partnern ist darüber hinaus integraler Bestandteil der Schulsportentwicklung in den NRW-Sportschulen. Bewegung, Spiel und Sport sind wichtige Elemente des schulischen Lernens und Lebens."

Ministerin Löhrmann führte aus, dass die fünf Stunden Sportunterricht an den Sportschulen als Pflichtunterricht für alle Schülerinnen und Schüler erteilt werden. Dort gelten die obligatorischen Festlegungen der Sport-Lehrpläne. Unter Berücksichtigung weiterer schulischer Anforderungen und Verpflichtungen nehmen die Jugendlichen täglich an weiteren Sport- und Bewegungsangeboten teil. "Eine gute Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport ist wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Schülerinnen und Schüler trotz ihres starken Engagements im Sport eine gute Schulausbildung, ein fundiertes Ausbildungsniveau und damit Erfolg versprechende Berufsperspektiven erhalten", sagte Löhrmann. Vertreter des Sport- sowie des Schulministeriums und des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen hatten sich für die drei überzeugenden Konzepte der Schulen und ihrer Schulträger in Bonn, Gelsenkirchen und Paderborn ausgesprochen. Alle drei Schulen verfügen über eine langjährige Erfahrung im Umgang mit jugendlichen Ausnahmesportlerinnen und -sportlern.

Das Tannenbusch-Gymnasium in Bonn unterstützt als Eliteschule des Sports seit über zehn Jahren junge Ausnahmesportlerinnen und -sportler in den Sportarten Fechten, Moderner Fünfkampf, Schwimmen, Taekwondo. Die Gesamtschule Berger Feld genießt als Eliteschule des Fußballs einen sehr guten Ruf. Aber auch in den Sportarten Judo, Leichtathletik und Rudern bestehen intensive Kooperationen mit den Leistungssportvereinen der Region. Die Stadt Paderborn verfügt über eine exzellente Sportstätteninfrastruktur und hat mit dem Reismann-Gymnasium einen Partner, der ebenfalls bei der Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport große Erfahrung im Umgang mit Leistungssportlerinnen und -sportlern der Sportarten Basketball, Leichtathletik und Schwimmen vorweisen kann.

"Die Konzentration von Spitzensportstätten, erstklassigen Vereinen sowie der Dichte von Landes- und Bundesleistungsstützpunkten in Bonn, Gelsenkirchen und Paderborn zeigen die herausragenden Voraussetzungen für die Entwicklung einer zusätzlichen Förderung des Nachwuchsleistungssports", sagte Schäfer. Die breite Unterstützung für die Sportschulen durch die Politik und den Sport in Bonn, Gelsenkirchen und Paderborn seien ein weiterer Garant für den Erfolg.

Wesentliche Elemente der Sportschulen sind motorische Tests in den Jahrgangsstufen 4 und 7, verbindliche 5 Stunden Sportunterricht in der Woche in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 sowie eine gezielte durch Übungsleiter und Trainer unterstützte sportmotorische Grundausbildung im Sportunterricht. Es werden nicht nur der Umfang und die Qualität des Sportunterrichts erhöht. Vermehrte Bewegungs- und Sportangebote außerhalb des Unterrichts sollen positive Effekte für die Leistungsbereitschaft und Leistungsentwicklung, für das Schulklima und das Miteinander sowie für die Persönlichkeitsentwicklung bewirken.

"Besondere Begabungen verdienen besondere Förderung", sagte Ministerin Schäfer. Die "Doppelkarriere" von Schul- und Leistungssportlaufbahn sei sehr anspruchvoll und setze die jungen Menschen hohen zeitlichen, physischen und psychischen Belastungen aus. Und eine gute Kombinierbarkeit sei gerade dann wichtig, wenn umfangreiche Maßnahmen der sportlichen Ausbildung mit den zunehmenden Schulbelastungen kollidieren können.


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