Lage am Ausbildungsmarkt so gut wie lange nicht mehr

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 15.12.2011
Pressemitteilung vom: 15.12.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt positive Entwicklung Schavan: "Gute berufliche Startchancen für junge Menschen" Weiter Handlungsbedarf zur künftigen Fachkräftesicherung "Die Ausbildungschancen für junge ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 15.12.2011] Lage am Ausbildungsmarkt so gut wie lange nicht mehr


Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt positive Entwicklung Schavan: "Gute berufliche Startchancen für junge Menschen" Weiter Handlungsbedarf zur künftigen Fachkräftesicherung "Die Ausbildungschancen für junge Menschen in Deutschland haben sich in diesem Jahr weiter verbessert. Es ist gelungen, mehr jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben." Diese positive Bilanz zog Bundesbildungsministerin Annette Schavan angesichts der heute veröffentlichten Ergebnisse der Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) über die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2011.

Besonders erfreulich ist der deutliche Anstieg bei den betrieblichen Ausbildungsverträgen um 20.729 (+4,0%) auf 539.646. Insgesamt wurden 2011 570.140 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, das sind 10.180 (+1,8%) mehr als im Vorjahr. Die Zahl der außerbetrieblichen Ausbildungsverträge ist dagegen auch 2011 spürbar zurückgegangen. "Allerdings zeigt die Erhebung auch, dass die demografische Entwicklung gerade in den neuen Ländern schon Realität ist", sagte Schavan. Auch die doppelten Abiturientenjahrgänge sowie die Aussetzung der Wehrpflicht konnten diesen Trend nicht stoppen.

Nachwuchs- und Rekrutierungsprobleme der Wirtschaft nehmen daher zu. Gleichzeitig stieg die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldeten unbesetzten Berufsausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr bundesweit um 10.084 (+51%) auf 29.689. "Wir nehmen die Nachwuchssorgen der Betriebe ebenso ernst wie unser Ziel, allen Jugendlichen die Chance auf eine betriebliche Ausbildung zu geben. Ausbildung ist sowohl eine Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, als auch für die Fachkräftesicherung und somit den Erhalt des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Angesichts sinkender Schulabgängerzahlen steht die duale Berufsausbildung hier vor neuen Herausforderungen", so Schavan.

Denen begegnet das BMBF mit einer Doppelstrategie. So richtet sich die Initiative "Bildungsketten" an junge Menschen, bei denen sich Schwierigkeiten abzeichnen, den Schulabschluss zu schaffen. Sie werden unterstützt, einen Ausbildungsplatz zu finden und den Berufsabschluss zu erreichen. "Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass die duale Ausbildung - in zunehmendem Wettbewerb mit den Hochschulen - weiterhin auch für leistungsstarke Jugendliche attraktive Qualifizierungs-, Berufs- und Karriereperspektiven eröffnet", betonte Schavan. Das macht die neue Informationskampagne "Berufliche Bildung - praktisch unschlagbar" deutlich, die das BMBF gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium ins Leben gerufen hat. Ihr Ziel ist es, die hohe Attraktivität der dualen Ausbildung und die vielfältigen Chancen beruflicher Aus- und Weiterbildung zu präsentieren.

Die BIBB-Erhebung über die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wird jährlich in Zusammenarbeit mit den für die Berufsausbildung zuständigen Stellen durchgeführt. Dabei werden die Ausbildungsverträge berücksichtigt, die in der Zeit vom 1. Oktober des Vorjahres bis zum 30. September des Erhebungsjahres neu abgeschlossen wurden.

Die Ergebnisse der BIBB-Erhebung werden noch heute im Internet abrufbar sein unter:
www.bibb.de/naa309 - Erhebung 2011 Weitere Informationen finden Sie hier:

Initiative "Bildungsketten": www.bildungsketten.de
Informationskampagne "Berufliche Bildung -praktisch unschlagbar": www.praktisch-unschlagbar.de


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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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