Huml: SAPV verbessert Lebensqualität Schwerstkranker - Bundesweit erste Studie belegt Wirksamkeit der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung

  • Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG), 06.12.2011
Pressemitteilung vom: 06.12.2011 von der Firma Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) aus München

Kurzfassung: Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Bayern verbessert die Lebensqualität Schwerstkranker. Dies belegt nun die bundesweit erste sozialwissenschaftliche Begleitstudie zur Wirksamkeit und Qualitätssicherung in der SAPV-Praxis. ...

[Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) - 06.12.2011] Huml: SAPV verbessert Lebensqualität Schwerstkranker - Bundesweit erste Studie belegt Wirksamkeit der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung


Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Bayern verbessert die Lebensqualität Schwerstkranker. Dies belegt nun die bundesweit erste sozialwissenschaftliche Begleitstudie zur Wirksamkeit und Qualitätssicherung in der SAPV-Praxis. "Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung ermöglicht Lebensqualität bis zuletzt. Sie hilft den Patienten mit komplexen Beschwerden in ihrer vertrauten Umgebung zu leben", betonte Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml heute bei der Präsentation der Studienergebnisse in den Räumen des SAPV-Teams "PALLIAMO" in Regensburg. "SAPV entlastet und unterstützt die Familienangehörigen in einer schwierigen Zeit. Der Alltag der Patienten und Angehörigen kann sich so weit wie möglich normalisieren", so Huml.
Der Großteil der betreuten Patienten konnte demnach selbst mit schwierigsten Symptomen in der vertrauten Umgebung bleiben. Durch die Unterstützung der SAPV-Teams konnten Krankenhauseinweisungen bei 84 Prozent und Notarzteinsätze bei 97 Prozent der Patienten vermieden werden. Neben der Linderung der Symptome sei bei der Betreuung der Schwerstkranken vor allem das Versprechen von Sicherheit besonders wichtig: Patienten und Angehörige könnten zu jeder Zeit umfassende Hilfe erhalten und das gewohnte Alltagsleben so weit wie möglich aufrechterhalten, so Prof. Dr. Werner Schneider, Leiter der Studie. "Das geht natürlich nur in enger Zusammenarbeit mit Pflegediensten, Hausärzten und Hospizvereinen - und mit den Angehörigen, die den Wunsch des Patienten mittragen, daheim intensiv betreut zu werden", betont die Palliativmedizinerin Dr. Elisabeth Albrecht.
Die Studie wurde von der Universität Augsburg erstellt, gefördert vom Bayerischen Gesundheitsministerium und der Paula Kubitscheck-Vogel-Stiftung. Ziel der Studie war es, so Dr. Andreas Hoenig, Geschäftsführer der Paula Kubitscheck-Vogel-Stiftung, die Wirksamkeit und Qualität von SAPV-Leistungen zu untersuchen und damit die SAPV weiterzuentwickeln. Die Gesamtkosten betrugen ca. 133.000 Euro. Das Gesundheitsministerium übernahm rund 28.000 Euro.
Der Freistaat unterstützt seit Jahren den Aufbau einer Palliativversorgung im stationären und ambulanten Bereich. So wurde 2006 ein Fachprogramm zur Palliativversorgung in Krankenhäusern aufgelegt. Das Ausbauziel von 470 Palliativbetten sei fast erreicht, so Huml. Zudem fördert Bayern den Aufbau spezialisierter ambulanter Palliativ-Teams mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 15.000 Euro pro Team. 100.000 Euro stehen jährlich bereit, um den flächendeckenden Aufbau dieser SAPV-Teams voranzubringen. Inzwischen kümmern sich bereits 14 SAPV-Teams um die speziellen Belange der Patientinnen und Patienten. SAPV-Teams gibt es derzeit in Erding, Mühldorf am Inn, München (zwei Teams), Rosenheim, Taufkirchen, Landshut, Regensburg, Bamberg, Erlangen, Fürth, Würzburg, Augsburg und Kempten. Weitere Teams werden folgen.


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