Flächenverbrauch wirksam entgegentreten GRÜNE: Verlust landwirtschaftlicher Produktionsfläche geht zu 98 Prozent auf Siedlung und Verkehr zurück

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen Hessen, 25.11.2011
Pressemitteilung vom: 25.11.2011 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen Hessen aus Wiesbaden

Kurzfassung: Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützt die Forderung des Bauernverbandes dem Flächenverbrauch wirksam entgegenzutreten. DIE GRÜNEN verweisen aber darauf, dass Naturschutz und erneuerbare Energien hier bei fast keine Rolle ...

[Bündnis 90/Die Grünen Hessen - 25.11.2011] Flächenverbrauch wirksam entgegentreten GRÜNE: Verlust landwirtschaftlicher Produktionsfläche geht zu 98 Prozent auf Siedlung und Verkehr zurück


Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützt die Forderung des Bauernverbandes dem Flächenverbrauch wirksam entgegenzutreten. DIE GRÜNEN verweisen aber darauf, dass Naturschutz und erneuerbare Energien hier bei fast keine Rolle spielen, sondern vor allem der Siedlungs-und Straßenbau.

"Dem Natur- und Umweltschutz wird gerne eine Mitschuld am Flächenverbrauch gegeben. Das ist aber Unsinn, der die richtigen Ursachen verschleiert", erklärt der landwirtschaftspolitische Sprecher Daniel May. Der Verlust landwirtschaftlicher Produktionsfläche geht zu 98 Prozent auf den Zuwachs der Siedlungs- und Verkehrsfläche zurück. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage [1] (Drs. 18/4331) von Daniel May, landwirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion hervor. Dies zeigt deutlich, dass eben nicht Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Kompensationsverordnung oder Anlagen für die Erzeugung erneuerbarer Energien für den Verlust der Fläche verantwortlich sind. "Im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen wird die ökologische Wertigkeit einer Fläche verbessert. Ebenso kann auf Ausgleichsflächen auch immer noch Landwirtschaft betrieben werden. Bei der Zunahme von Siedlungs- und Verkehrsfläche geht aber Fläche unwiederbringlich verloren", erläutert May.

Der Flächenverbrauch von Windkraftanlagen, Biogasanlagen und Photovoltaik spielt ebenfalls eine sehr untergeordnete Rolle. "Es ist eine Verschleierung der Tatsachen beim Thema Flächenverbrauch die erneuerbaren Energien oder Ausgleichsmaßnahmen in einem Atemzug mit der Zunahme der Siedlungs-und Verkehrsfläche als Verursacher zu nennen", so Daniel May. Damit wolle die Landesregierung verschleiern, dass sie nichts gegen den Flächenverbauch unternehme.

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen wurde ein Verbrauch von 2,5 ha/Tag ab 2020 als Ziel gesetzt. "Im Sinne der Versorgungssicherheit müssen wir schneller handeln und den Flächenverbrauch zügiger senken als es die Landesregierung tun will", fordert Daniel May.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen LandtagPressesprecherin: Elke Cezanne

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[1]: ../parlament/ka-und-antwort-verlust-landwirtschaftlicher-produktionsflaeche-in-hessen/

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