Apotheker unterstützen Minister Bahrs Vorschläge zur Pflegereform

  • Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 22.11.2011
Pressemitteilung vom: 22.11.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn

Kurzfassung: Berlin - Die Apothekerschaft unterstützt die Eckpunkte von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung. "Speziell bei der Versorgung der Demenzkranken und der Unterstützung pflegender Angehöriger setzt der ...

[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 22.11.2011] Apotheker unterstützen Minister Bahrs Vorschläge zur Pflegereform


Berlin - Die Apothekerschaft unterstützt die Eckpunkte von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung. "Speziell bei der Versorgung der Demenzkranken und der Unterstützung pflegender Angehöriger setzt der Reformansatz damit neue Maßstäbe für die Leistungen der Pflegeversicherung," sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Derzeit leben rund 1,4 Mio. Menschen mit Demenz in Deutschland, im Jahr 2050 werden es voraussichtlich doppelt so viele sein. Wolf: "Dieser Anstieg stellt uns vor enorme Probleme: Wer soll die Demenzpatienten pflegen, wenn im Jahr 2050 jeder Dritte 65 Jahre oder älter ist? Deshalb ist es richtig, dass der Minister schon jetzt die Weichen für eine zukünftige adäquate Versorgung stellt."

Da die Bevölkerung immer älter wird, entwickelt sich die Demenz zu einer Erkrankung mit epidemischen Ausmaßen. In der Gruppe der 85-Jährigen sind schätzungsweise fast 30 Prozent von einer Alzheimer-Demenz betroffen. Derzeit sind einige Wirkstoffe gegen Alzheimer-Demenz in der Entwicklung. Eine der Aufgaben des Apothekers ist es, Demenz-Patienten und ihre Angehörigen über die Möglichkeiten und Grenzen eines Medikaments zu beraten. "Neben der naturwissenschaftlichen Seite ist im Umgang mit Betroffenen die soziale Seite des Apothekerberufs gefragt. Wenn es kaum Aussicht auf Heilung gibt, haben Apotheker dennoch ein offenes Ohr und Mitgefühl für die Ängste und Sorgen der Familien, die von der Krankheit betroffen sind", sagt Wolf.

Mit wohnortnahen Serviceangeboten unterstützen die Apotheken die Versorgung Pflegebedürftiger entsprechend dem Grundsatz ‚ambulant vor stationär‘. Viele Apotheker engagieren sich bereits heute in diesem Bereich und bilden sich im Bereich geriatrischer Pharmazie fort.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de


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Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.

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