"No-Go-Areas für Staudämme
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 17.11.2011
Pressemitteilung vom: 17.11.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: Studie fordert Schutz "systemrelevanter" Feuchtgebiete, Seen und Flüsse. / WWF: Infrastruktur nur an geeigneten Standorten und nachhaltig konzipiert. - Studie und Hintergrundinformationen unter ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 17.11.2011] "No-Go-Areas" für Staudämme
Studie fordert Schutz "systemrelevanter" Feuchtgebiete, Seen und Flüsse. / WWF: Infrastruktur nur an geeigneten Standorten und nachhaltig konzipiert.
- Studie und Hintergrundinformationen unter www.wwf.de/presse
- Interviews: Angela Klauschen, aklauschen@wwf.panda.org oder Dr. Jian-hua Meng, jianhua.meng@wwf.de
Berlin/Bonn 17.11.2011 Der WWF fordert für Infrastrukturprojekte, wie etwa Stauanlagen oder Wasserkraftwerke weltweite, strengere Nachhaltigkeits-Standards. Eine am Donnerstag in Bonn vorgestellte WWF-Studie betont, dass die Identifizie-rung und Priorisierung von wichtigen und lebensnotwendigen Gewässersystemen unumgänglich sei, um eine naturverträgliche Nutzung von Feuchtgebieten, Seen und Flüssen zu ermöglichen. Außerdem müssten "No-Go-Areas" für Bauvorhaben in ökologisch besonders wertvollen Regionen ausgewiesen werden. Nutzungen von Gewässern außerhalb der höchsten Schutzkategorie müssten zukünftig strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, so die Forderungen des WWF. Nicht nur an den großen Strömen wie Mekong, Amazonas oder Ganges, sondern global auch an kleineren Flüssen bestünden bereits schwerwiegenden Nutzungskonflikte und Umweltprobleme. "Diese werden sich weiter verschärfen, wenn sich Behörden, Anwohner und Industrie nicht auf ein nachhaltiges Gewässermanagement verständigen können." erklärt Angela Klauschen, internationale Wasserpolitikexpertin des WWF und Mitverfasserin der Studie.
In dem WWF-Bericht wird anhand von Fallbeispielen aus China, Österreich, Indien, Lateinamerika und Süd-Ostasien aufgezeigt, wie ein nachhaltigeres Flussgebiets- und Ökosystemmanagement entstehen kann, das Um-weltprobleme und Nutzungskonflikte vermindert. "Der bauliche Wildwuchs muss eingedämmt werden, und darf in empfindlichen und systemrelevanten Ökosystemen, die Mensch und Natur mit lebensnotwenigen Funktionen versorgen nicht stattfinden", fordert Dr. Jian-hua Meng, WWF-Experte für Nachhaltige Wasserkraft. Entschei-dend sei daher, zu priorisieren und je nach Umfeld-Analyse auch Infrastrukturprojekte an bestimmten Punkten im Flusslauf zu untersagen. Zudem müssten die Betreiber gemeinsam mit Anwohnern, Umweltgruppen und der Politik dafür Sorge tragen, dass Infrastrukturprojekte sozial-nachhaltig und umweltschonend errichtet werden. Bereits heute sind große Gewässersysteme weit über ihre Belastungsgrenzen hinaus beansprucht. "Das globale Bevölkerungswachstum hat einen steigenden Bedarf an Bewässerung und Energie zur Folge. Damit verschärft sich für die ohnehin stark unter Druck stehenden aquatischen Ökosysteme die Situation immer weiter", warnt Meng.
Hintergrund zur Veröffentlichung:
Auf der "Bonn2011 Conference Water, Energy and Food Security Nexus - Solutions for the Green Economy" sollen daher unter der Schirmherrschaft der deutschen Regierung bis zum 18. November Politiker, Wirtschafts-vertreter und Umweltschützer neue politische Lösungen entwickeln, wie der Ressourcenbedarf einer stetig wach-senden Menschheit nachhaltig gedeckt werden kann. Die Konferenz ist eines der bedeutendsten Vorbereitungs-treffen auf den UN-Umweltgipfel Rio+20 im Juni 2012.
www.water-energy-food.org
Weitere Informationen:
Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 0151/18 85 49 80, roland.gramling@wwf.de
Studie fordert Schutz "systemrelevanter" Feuchtgebiete, Seen und Flüsse. / WWF: Infrastruktur nur an geeigneten Standorten und nachhaltig konzipiert.
- Studie und Hintergrundinformationen unter www.wwf.de/presse
- Interviews: Angela Klauschen, aklauschen@wwf.panda.org oder Dr. Jian-hua Meng, jianhua.meng@wwf.de
Berlin/Bonn 17.11.2011 Der WWF fordert für Infrastrukturprojekte, wie etwa Stauanlagen oder Wasserkraftwerke weltweite, strengere Nachhaltigkeits-Standards. Eine am Donnerstag in Bonn vorgestellte WWF-Studie betont, dass die Identifizie-rung und Priorisierung von wichtigen und lebensnotwendigen Gewässersystemen unumgänglich sei, um eine naturverträgliche Nutzung von Feuchtgebieten, Seen und Flüssen zu ermöglichen. Außerdem müssten "No-Go-Areas" für Bauvorhaben in ökologisch besonders wertvollen Regionen ausgewiesen werden. Nutzungen von Gewässern außerhalb der höchsten Schutzkategorie müssten zukünftig strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, so die Forderungen des WWF. Nicht nur an den großen Strömen wie Mekong, Amazonas oder Ganges, sondern global auch an kleineren Flüssen bestünden bereits schwerwiegenden Nutzungskonflikte und Umweltprobleme. "Diese werden sich weiter verschärfen, wenn sich Behörden, Anwohner und Industrie nicht auf ein nachhaltiges Gewässermanagement verständigen können." erklärt Angela Klauschen, internationale Wasserpolitikexpertin des WWF und Mitverfasserin der Studie.
In dem WWF-Bericht wird anhand von Fallbeispielen aus China, Österreich, Indien, Lateinamerika und Süd-Ostasien aufgezeigt, wie ein nachhaltigeres Flussgebiets- und Ökosystemmanagement entstehen kann, das Um-weltprobleme und Nutzungskonflikte vermindert. "Der bauliche Wildwuchs muss eingedämmt werden, und darf in empfindlichen und systemrelevanten Ökosystemen, die Mensch und Natur mit lebensnotwenigen Funktionen versorgen nicht stattfinden", fordert Dr. Jian-hua Meng, WWF-Experte für Nachhaltige Wasserkraft. Entschei-dend sei daher, zu priorisieren und je nach Umfeld-Analyse auch Infrastrukturprojekte an bestimmten Punkten im Flusslauf zu untersagen. Zudem müssten die Betreiber gemeinsam mit Anwohnern, Umweltgruppen und der Politik dafür Sorge tragen, dass Infrastrukturprojekte sozial-nachhaltig und umweltschonend errichtet werden. Bereits heute sind große Gewässersysteme weit über ihre Belastungsgrenzen hinaus beansprucht. "Das globale Bevölkerungswachstum hat einen steigenden Bedarf an Bewässerung und Energie zur Folge. Damit verschärft sich für die ohnehin stark unter Druck stehenden aquatischen Ökosysteme die Situation immer weiter", warnt Meng.
Hintergrund zur Veröffentlichung:
Auf der "Bonn2011 Conference Water, Energy and Food Security Nexus - Solutions for the Green Economy" sollen daher unter der Schirmherrschaft der deutschen Regierung bis zum 18. November Politiker, Wirtschafts-vertreter und Umweltschützer neue politische Lösungen entwickeln, wie der Ressourcenbedarf einer stetig wach-senden Menschheit nachhaltig gedeckt werden kann. Die Konferenz ist eines der bedeutendsten Vorbereitungs-treffen auf den UN-Umweltgipfel Rio+20 im Juni 2012.
www.water-energy-food.org
Weitere Informationen:
Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 0151/18 85 49 80, roland.gramling@wwf.de
Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
Weitere Informationen:
Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 0151/18 85 49 80, roland.gramling@wwf.de
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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Die Pressemeldung ""No-Go-Areas für Staudämme" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung ""No-Go-Areas für Staudämme" ist WWF - World Wide Fund For Nature.