Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 17.11.2011
Pressemitteilung vom: 17.11.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln

Kurzfassung: Gemeinsame Qualitätszirkel von Ärzteschaft und Jugendhilfe als wichtiges Instrument für Frühe Hilfen Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg und Nationales Zentrum Frühe Hilfen präsentieren Ergebnisse eines erfolgreichen ...

[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 17.11.2011] Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit


Gemeinsame Qualitätszirkel von Ärzteschaft und Jugendhilfe als wichtiges Instrument für Frühe Hilfen Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg und Nationales Zentrum Frühe Hilfen präsentieren Ergebnisse eines erfolgreichen Vernetzungsprojekts Köln, 16. November 2011. Ärztinnen und Ärzte haben im Bereich der Frühen Hilfe zum Schutz von Kindern eine hohe Bedeutung, denn ihr Zugang zu allen Familien mit kleinen Kindern und zu Schwangeren, auch denen in schwierigen Lebensverhältnissen, ist besonders gut. Damit Frühe Hilfen erfolgreich umgesetzt werden können, ist eine Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe notwendig, die bisher nicht ausreichend stattfindet. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KV Baden-Württemberg) zeigt nun, dass es auch anders geht: In einem vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) geförderten Projekt unterstützt sie seit September 2010 die Vernetzung von Ärzten mit der Kinder- und Jugendhilfe, indem sie berufsgruppenübergreifende Qualitätszirkel initiierte. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch während eines Symposiums in der Bezirksdirektion Stuttgart der KV Baden-Württemberg vorgestellt.

"Es freut uns sehr, dass wir zusammen mit einem starken Partner wie der KV Baden Württemberg aufzeigen können, wie die Lücke zwischen Medizin und Jugendhilfe geschlossen werden kann", sagte Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

"Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Jugendhilfe können Familien passgenauere Hilfen angeboten werden." Der KV Baden-Württemberg dankte Prof. Pott für das große Engagement.

Qualitätszirkel sind schon seit einigen Jahren im ärztlichen Versorgungssystem ein etabliertes Instrument. Durch die Öffnung dieser Zirkel für Mitarbeitende der Jugendhilfe wird in anonymen Fallbesprechungen gemeinsam beraten, welche Hilfe in einem konkreten Fall die richtige für die jeweilige Familie ist. Ärztinnen und Ärzte, die hausärztlich tätig sind, aber auch der Fachrichtungen Kinderheilkunde und Gynäkologie, bieten diese Hilfe dann in einem Beratungsgespräch den Familien an und stellen den Kontakt zu weitergehenden Hilfen, beispielsweise der Kinder- und Jugendhilfe, her.

"Als nächsten Schritt müssen wir die Krankenkassen als Partner gewinnen, um gemeinsam die gesunde Entwicklung und den Schutz von Kindern gerade bei den belasteten Familien zu fördern. Ziel muss es sein, dieses Angebot in die Regelversorgung zu bringen", betonte Dr. Norbert Metke, Vorsitzender der KV Baden-Württemberg, bei der Eröffnung des Symposiums.

Ein erster Schritt konnte bereits auf dem Symposium gegangen werden. Die Landesregierung und die gesetzlichen Krankenversicherungen zeigen besonderes Interesse an dem Projekt der KV Baden-Württemberg.

Gesundheitsministerin Katrin Altpeter lobte das Modellprojekt der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. "Die Verbesserung des Kinderschutzes und der Frühen Hilfen sind mir persönlich ein ganz wichtiges Anliegen", erklärte die Ministerin. "Das Projekt passt gut zu den Angeboten des Kinderschutzes im Land. Es setzt auf der praktischen Ebene an und greift auch eine zentrale Forderung des geplanten Kinderschutzgesetz des Bundes auf." Sie kündigte an, das Landeskinderschutzgesetz zu überarbeiten. Schließlich müsse gerade die Ärzteschaft wissen, "welche Handlungsmöglichkeiten bestehen, wenn ein Kind gefährdet ist."

Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts erfolgte durch Prof. Dr.

Marcus Siebolds. Ziel der Frühen Hilfen ist es, Familien möglichst frühzeitig – am besten schon in der Schwangerschaft – Unterstützung anzubieten, damit es erst gar nicht zu Fehlentwicklungen und Gefährdungen ihrer Kinder kommt.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Es ist in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln angesiedelt, die gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München die Trägerschaft übernommen hat. Weitere Informationen über das Nationale Zentrum Frühe Hilfen unter http://www.fruehehilfen.de


Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
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Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.

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