Kulturentwicklung planen

  • Pressemitteilung der Firma Stiftung Universität Hildesheim, 14.11.2011
Pressemitteilung vom: 14.11.2011 von der Firma Stiftung Universität Hildesheim aus Hildesheim

Kurzfassung: Seit über 30 Jahren entstehen in Deutschland Kulturentwicklungspläne, vornehmlich in Städten. Das reiche kulturelle Leben ländlicher Regionen wird oft vernachlässigt. Nun startet die Kulturentwicklungsplanung im Landkreis Peine – ein ...

[Stiftung Universität Hildesheim - 14.11.2011] Kulturentwicklung planen


Seit über 30 Jahren entstehen in Deutschland Kulturentwicklungspläne, vornehmlich in Städten. Das reiche kulturelle Leben ländlicher Regionen wird oft vernachlässigt. Nun startet die Kulturentwicklungsplanung im Landkreis Peine – ein Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Peine, der Stiftung Universität Hildesheim und der Städte und Gemeinden des Landkreises.

Wie alle kommunalen Politikfelder muss sich auch die Kulturpolitik des Landkreises Peine den Herausforderungen der kommenden Jahre – wie Demographie und kulturelle Teilhabe – stellen, um zum Erhalt einer lebenswerten Region Peine beizutragen. Mit der Erarbeitung eines Kulturentwicklungsplans, an dem zahlreiche kulturelle Akteure beteiligt sind, stellt sich der Landkreis Peine dieser Herausforderung. Das Institut für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim begleitet diesen Prozess.

"Ziel der Kulturentwicklungsplanung ist es, die kulturellen Stärken und Schwächen des Landkreises Peine zu identifizieren; es gilt, zu initiieren, dass die Akteure in einem permanenten kulturpolitischen Forum den Austausch pflegen; aus der Bestandsaufnahme sollten sich perspektivisch konzeptionelle Überlegungen und daraus konkrete Maßnahmen ergeben", erläutert Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Direktor des Instituts für Kulturpolitik, und ergänzt: "Kulturentwicklungsplanung ist ein Programm zur Profilierung kultureller Identität. Es werden Schwerpunkte für die Kulturpolitik zu empfehlen sein, es werden Strukturen der Kulturarbeit zu diskutieren sein und es werden kommunalpolitische Entscheidungen vorzubereiten sein, um Kunst und Kultur sowohl inhaltlich als auch finanziell-quantitativ und qualitativ zu stützen."

Neben dem Leiter des Instituts für Kulturpolitik werden die Mitarbeiter Dr. Tobias Fink und Doreen Götzky den Prozess vor Ort organisieren. Zu den Schwerpunktthemen zählen die Vernetzung der vorhandenen Kulturangebote, die Stärkung der Kulturellen Bildung und der Teilhabemöglichkeiten an Kultur sowie die Entwicklung von Angeboten mit überregionaler Ausstrahlung verbunden mit der Erarbeitung eines eigenständigen kulturellen Profils des Landeskreises Peine zwischen den Zentren Braunschweig, Hannover und Hildesheim.
Möglichst viele Akteure des kulturellen Lebens sollen in den Kulturentwicklungsprozess eingebunden werden. Künstler, Kulturvermittler sowie Kulturinstitutionen und die vielen ehrenamtlich Tätigen im Landkreis werden sich an der Erstellung der Konzeption beteiligen.

Neben Bestandsaufnahme und Entwicklung von Zielen und Maßnahmen wird auch eine Umsetzungsphase durch das Projektteam begleitet. So soll sichergestellt werden, dass die Kulturentwicklungsplanung nicht als "Papiertiger" in einer Schublade endet, unterstreichen Dr. Tobias Fink und Doreen Götzky vom Institut für Kulturpolitik.
Das Projekt wird mit EU-Mitteln über das Programm PROFIL (Programm zur Entwicklung im ländlichen Raum Niedersachsen und Bremen) nach den ZILE-Richtlinien gefördert.

Wie läuft die Kulturentwicklungsplanung ab?
In der ersten Phase werden in einer Bestandsaufnahme Gespräche mit kulturellen Akteuren geführt, um die geleistete kulturelle Arbeit und die Arbeitsbedingungen zu erfassen. Diese Analyse wird auf einem Zukunftskulturtag im Mai 2012 öffentlich vorgestellt. In einer zweiten Phase sollen durch mehrere Arbeitsgruppen konkrete Maßnahmen entwickelt werden, die im Herbst 2012 in ein "Zukunftskonzept Kultur" münden sollen. Erste Teile dieses Konzeptes gilt es schließlich in der dritten Phase auch umzusetzen. Ein halbes Jahr wird das Projektteam der Universität diesen Umsetzungsprozess begleiten und evaluieren.
Abschließend entsteht ein Bericht, der neben der Stärken/Schwächen-Analyse, die Ziele und Perspektiven, Maßnahmen sowie weitere Empfehlungen für die Umsetzung enthält.

Das Institut für Kulturpolitik, als solches deutschlandweit einmalig in der universitären Landschaft, beschäftigt sich neben dem Themenfeld Kulturpolitik auch mit den Forschungsbereichen Kulturmanagement, Kulturtourismus sowie Kulturvermittlung und kulturelle Bildung. All diese Themenfelder werden im Rahmen der KEP im Landkreis Peine von zentraler Bedeutung sein. Erfahrungen mit dieser Art Planungen hat das Institut für Kulturpolitik u.a. aus der Erstellung des Kulturentwicklungsplans für den Landkreis Hildesheim, ein Prozess der niedersachsenweit Beachtung gefunden hat.


Kontakt
Dr. Tobias Fink
Institut für Kulturpolitik
Stiftung Universität Hildesheim
Tel.: 05121-927 79 41
E-Mail: tobias.fink@uni-hildesheim.de

im Landkreis Peine:
Manfred Pape
Fachdienst Schule Kultur und Sport
Burgstrasse 1, 31224 Peine
Tel.: 05171-401 3003
E-Mail: m.pape@landkreis-peine.de

Informationen zur Kulturentwicklungsplanung finden Sie ab sofort unter: www.landkreis-peine.de/kulturentwicklungsplanung

Über Stiftung Universität Hildesheim:
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Burgstrasse 1, 31224 Peine
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E-Mail: m.pape@landkreis-peine.de

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