Mira Bergmüller gewinnt Kunstpreis: Was ist mir heilig? - Marie Kirchner (Dresden) mit Publikumspreis ausgezeichnet

  • Pressemitteilung der Firma Erzbistum Freiburg, 14.11.2011
Pressemitteilung vom: 14.11.2011 von der Firma Erzbistum Freiburg aus Freiburg

Kurzfassung: Marie Kirchner (Dresden) mit dem Publikumspreis ausgezeichnet Berlin / Dresden / Allensbach / Freiburg (pef). Die in Berlin lebende Künstlerin Mira Bergmüller hat den mit 5.000 Euro dotierten Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg gewonnen. Sie ...

[Erzbistum Freiburg - 14.11.2011] Mira Bergmüller gewinnt Kunstpreis: Was ist mir heilig?


Marie Kirchner (Dresden) mit dem Publikumspreis ausgezeichnet

Berlin / Dresden / Allensbach / Freiburg (pef). Die in Berlin lebende Künstlerin Mira Bergmüller hat den mit 5.000 Euro dotierten Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg gewonnen. Sie erhält diesen Kunstpreis für ihre Installation "Was ist mir heilig?". Wie aus der in Allensbach am Bodensee veröffentlichten Begründung hervorgeht, bewertet die Jury des Kunstpreises diese Installation als das "bewegende Selbstzeugnis einer künstlerischen und religiösen Sinnsuche". Die aus einer Familie von Holzbildhauern stammende, 1970 in Friedrichshafen geborene Mira Bergmüller beschreibe ihren Werdegang als einen Weg voller Fragezeichen: "Sie konfrontiert ihre Erfahrungen mit der stereotypen Reproduktion von Krippen- und Heiligenfiguren mit der sie bewegenden Frage nach einer zeitgemäßen künstlerischen Form für das, was uns heilig ist. In einem zwanzigminütigen Video erzählt Mira Bergmüller von ihrer künstlerischen Biographie und ihrer Auseinandersetzung mit den tradierten Vorbildern religiöser Andacht: "Eine Vielzahl solcher von ihr geschaffener Figuren steht dem in einem Fernseher präsentierten Video gegenüber und bildet gemeinsam mit dem Betrachter eine humorvoll arrangierte Zuhörerschaft ihres Bekenntnisses." Sie spricht über ihre Ausbildung zur Bildschnitzerin und pointiert in ihrer Installation "den allgemeinen Konflikt von Kunst und Kirche, wie er das gesamte vergangene Jahrhundert kennzeichnete". Nähere Informationen über diese Installation sind auch im Internet verfügbar (http://www.mirabergmueller.de/zeitgenoessische.htm).

Erzbischof Robert Zollitsch: "Kunst und Kultur sind wichtige Dialog-Partner der Kirche"

Mit dem Publikumspreis des Kunst-Wettbewerbs der Erzdiözese Freiburg wurde Marie Kirchner (Dresden) ausgezeichnet – für Ihre Arbeit "Las tres Marias". Kunst und Kultur sind nach den Worten von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg) für die Kirche "wichtige Dialogpartner". Mit der Verleihung eines Kunstpreises tritt die Erzdiözese Freiburg ganz bewusst als Förderin zeitgenössischer Kunst auf. "Das ist für sich genommen nichts Neues. Vielmehr führen wir damit eine Tradition fort, die so alt ist wie die Kirche selbst", sagte Zollitsch am Sonntag (13.) bei der Verleihung des Kunstpreises der Erzdiözese Freiburg 2011 im Kloster Hegne (Allensbach) am Bodensee. Erzbischof Zollitsch verwies auf die "erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Kunst und Kirche vor allem im liturgischen Kontext" – etwa bei den zahlreichen Kirchenchören oder auch in der Ausstattung und der Renovierung von Kirchengebäuden. Der Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg richte sich an eine breite Öffentlichkeit, die "nicht immer von religiösem Empfinden getragen" sei: "Wir verlassen den Kirchenraum, um uns auch einem nicht-religiösen Umfeld zuzuwenden und auszusetzen."

"heilig!" ist das Motto des Kunstpreises der Erzdiözese Freiburg 2011. Ende 2010 hatte die Erzdiözese Freiburg zum zweiten Mal einen Kunstpreis in der Sparte "Bildende Kunst" ausgeschrieben. Die Ausschreibung lud Künstler und Künstlerinnen ein, "sich mit dem Heiligen in unserer Welt auseinanderzusetzen". "Wie kann das Heilige in der Kunst der Gegenwart Ausdruck finden?" lautete die Kernfrage der Ausschreibung. Aus den mehr als 1200 Einsendungen hatte eine Fachjury im Frühjahr 2011 die Beiträge von 19 Künstlern in die Gruppe der Finalisten aufgenommen. Diese wurden im Sommer im Regierungspräsidium Karlsruhe, im Augustinermuseum Freiburg und im Kloster Hegne am Bodensee ausgestellt. Unter den eingereichten Objekten internationaler Künstler fanden sich neben Gemälden und Lichtobjekten auch Installationen aus Videos, Klang oder Fundstücken. Alle Werke zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf unterschiedlichste Art und Weise den Begriff "heilig!' in der modernen Gesellschaft dokumentieren. Die Palette der Interpretationen reicht von Verweisen auf die Würde des Einzelnen und Alltäglichen bis zur Thematisierung von Fragilität und Schmerz. Kommerzieller Heiligenkult wird hinterfragt und die eigentliche Heiligenverehrung in ihren unterschiedlichen Facetten ausgelotet.

Die 19 Künstler
Helen Acosta Iglesias (Berlin), Ute Bartel (Köln), Ruth Baumann (Berlin), Nathalie Becher (Berlin), Mira Bergmüller (Berlin), Elke Hennen (Karlsruhe), Verena Kamler (Berlin), Marie Kirchner (Dresden), Heidi Klinner-Krautwald (Kiel), Ulrike Kuschel (Berlin), Andreas Lau (Karlsruhe), Birgit Schuh (Dresden), Gudrun Eleonore Siegmund (Hamburg), Ines Tartler (Berlin), Udo Unkel (Dortmund), VIP (Lysann Buschbeck, Grit Hachmeister, Kathrin Pohlmann - Berlin), Michael Volkmer (Neuhofen), Sarah Winter (München), Elmar Zimmermann (Berlin)

Jury
• Bernd Behrends (Bildender Künstler und Fachleiter Bildende Kunst am Gymnasium Heimschule Lender, Sasbach)
• Dr. Stefan Kraus (Direktor des Kolumba-Kunstmuseums des Erzbistums Köln)
• Dr. Isabelle v. Marschall (freie Kuratorin und wissenschaftliche Autorin)
• Clemens Ottnad (Geschäftsführer des Kunstvereins Reutlingen); Daniel Schreiber (Geschäftsführender Kurator der Kunsthalle Tübingen)
• PD Dr. Johannes Stückelberger (Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter für Kirchenästhetik und Visual Religion am Kompetenzzentrum Liturgik an der Theologischen Fakultät der Universität Bern und Privatdozent für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Bern)
• Prof. Dr. Rainer Warland (Leiter des Arbeitsbereichs Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
• Beratend: Peter Stengele (Spiritual im Kloster Hegne)

Der Ausstellungskatalog "Heilig! Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg" (modo Verlag) ist bei den Ausstellungen zum Vorzugspreis von 12,50 Euro erhältlich. Der Katalog wird von der Erzbischof Hermann Stiftung gefördert, die Ausstellungen durch den Verein Ausstellungshaus Christliche Kunst e.V., München.

- Mit rund zwei Millionen Katholiken gehört das Erzbistum zu den großen der 27 Diözesen in Deutschland. Informationen zur Erzdiözese erhalten Sie unter http://www.erzbistum-freiburg.de. Auch der Kurznachrichtendienst "Twitter" bietet Informationen aus dem Erzbistum an - unter http://twitter.com/BistumFreiburg. Den Medien-Monitor des Erzbistums stellen wir unter http://twitter.com/MeMoEBFR bereit. Bei "Facebook" können interessierte Internetnutzer sich ebenfalls informieren - unter http://www.facebook.com/erzdioezese-freiburg.




Über Erzbistum Freiburg:
Mit mehr als zwei Millionen Katholiken ist das Erzbistum Freiburg die zweitgrößte der insgesamt 27 Diözesen in Deutschland. Die Kirche von Freiburg lebt im Südwesten Deutschlands in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schweiz und zum Elsaß.

In reizvoller geografischer Lage erstreckt sich das Gebiet vom Bodensee und dem Hochrhein im Süden über den Schwarzwald und die Oberrheinische Tiefebene bis hinauf in den Odenwald und an den Main im Norden.

Innerhalb des Bundeslandes Baden-Württemberg umfasst das 1827 gegründete Erzbistum das ehemalige Land Baden und Hohenzollern.

Am 20. Juli 2003 wurde Dr. Robert Zollitsch als vierzehnter Erzbischof von Freiburg in sein Amt eingeführt. Er ist zugleich Metropolit der Oberrheinischen Kirchenprovinz mit den Nachbarbistümern Rottenburg-Stuttgart und Mainz.

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