Mehr steuern, weniger heizen: Hausautomatisierung ermöglicht Energieeinsparung von bis zu 40 Prozent

  • Pressemitteilung der Firma RWE Aktiengesellschaft, 08.11.2011
Pressemitteilung vom: 08.11.2011 von der Firma RWE Aktiengesellschaft aus Essen

Kurzfassung: Fraunhofer-Institut für Bauphysik testet RWE SmartHome im Einfamilienhaus Studie ermittelt höchste Heizenergie-Einsparungen durch Einzelraumregelung und automatische Rollladensteuerung Ergebnisse auch auf Wohnungen in ...

[RWE Aktiengesellschaft - 08.11.2011] Mehr steuern, weniger heizen: Hausautomatisierung ermöglicht Energieeinsparung von bis zu 40 Prozent


Fraunhofer-Institut für Bauphysik testet RWE SmartHome im Einfamilienhaus Studie ermittelt höchste Heizenergie-Einsparungen durch Einzelraumregelung und automatische Rollladensteuerung Ergebnisse auch auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern übertragbar Die Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebestand ist einer der Eckpfeiler der Energiewende der Bundesregierung. Hausautomatisierung kann dabei einen wichtigen Beitrag leisten, zu wesentlich niedrigeren Kosten als die Sanierung der Gebäudehülle. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) hat jetzt ergeben, dass sich mit funkgesteuerter Hausautomatisierung bis zu 40% der Heizenergie in einem Einfamilienhaus einsparen lassen.

Das Institut testete dafür das Haussteuerungssystem RWE SmartHome im Auftrag der Dortmunder RWE Effizienz GmbH. Erzielt wird dieses Ergebnis vor allem durch die bedarfsgerechte Regelung der Temperatur in den einzelnen Räumen sowie die lichtabhängige, automatische Steuerung der Rollläden. "Die Untersuchung des Fraunhofer IBP zeigt, welche Einsparpotentiale mit der intelligenten Hausautomatisierung gehoben werden können – und das bei Investitionskosten von unter 1.000 Euro", erläutert Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH. "Dies gilt nicht nur für neue Häuser, sondern auch für Bestandsbauten, wo unser funkbasiertes System problemlos nachgerüstet werden kann. Darüber hinaus haben die Fraunhofer-Spezialisten die Grundrisse bei den Berechnungen mit Bedacht so gewählt, dass sich die Ergebnisse auch auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern übertragen lassen."

Im Rahmen der Fraunhofer IBP-Studie "Rechnerischer Vergleich des Nutzwärmebedarfs einer Einzelraumregelung gegenüber einer Standardregelung am Beispiel eines Einfamilienhauses" wurde ein Einfamilienhaus mit 82 m² Wohnfläche in einer Alt- und Neubausituation betrachtet. Zugrunde gelegt wurden dabei jeweils drei verschiedene Nutzungsprofile – ein Single-, ein Senioren- und ein Familienhaushalt. Auf Basis der Simulationsrechnungen ergaben sich hier Einsparpotentiale von 17% bis 18% (Familie), 22% bis 20% (Senior) und 40% bis 35% (Single); jeweils bezogen auf den Neu- bzw. Altbaustandard.

Im Zentrum der Studie steht der Vergleich des Wärmebedarfs einer Standardheizungsregelung und einer Einzelraumregelung. Im letzteren Fall werden die Heizkörper mit den Funk-Thermostaten der Haussteuerung versehen. Dadurch kann der Nutzer die Temperatur für jeden einzelnen Raum nach seinen persönlichen Anforderungen individuell vorgeben. Mit Hilfe einer intuitiven, grafischen Benutzeroberfläche lassen sich hier am PC verschiedene Profile erstellen, in denen die Nutzung der jeweiligen Räume im Tagesverlauf abgebildet wird. Das Gegenstück bildet die sogenannte Standardregelung, bei der herkömmliche Heizungsventile manuell bedient werden müssen. Die Studie kommt hier zu dem Ergebnis, dass sich bei der Einzelraumregelung die Raumtemperaturen sowohl bei Abwesenheit der Bewohner als auch über Nacht deutlich wirksamer absenken lassen. Weitere Einsparungen sind durch den Einsatz von Tür- und Fenstersensoren möglich. Damit regelt die Haussteuerung die Temperatur im Raum automatisch herunter, wenn ein Fenster – etwa zur Lüftung – geöffnet wird.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Verringerung des Wärmebedarfs ist der Studie zufolge eine konsequente Nutzung der Rollläden. Bei Dunkelheit bildet sich hier im heruntergefahrenen Zustand eine ruhende Luftschicht zwischen der Glasscheibe und dem Rollladen, die isolierend wirkt und so den Wärmeschutz erhöht. Dieser Effekt kann mit Hilfe der Hausautomatisierung durch die Vernetzung der Unterputz-Rollladensteuerung mit einem Helligkeitssensor gezielter genutzt werden: Sämtliche Rollläden des Wohnbereichs fahren morgens bei Sonnenaufgang vollautomatisch hoch und abends bei Dämmerung wieder herunter. Das Ergebnis sind deutlich längere Schließzeiten in der Heizperiode.

Auf diese Weise ermöglicht die Kombination von Einzelraumregelung, Tür- und Fenstersensoren sowie automatischen Rollläden die in der Studie ermittelte Energieeinsparung von bis zu 40%. Ergebnisse dieser Größenordnung lassen sich sonst nur mit erheblichen Investitionen in die Bausubstanz oder die Haustechnik erzielen. Demgegenüber fallen Kosten und Aufwand mit der RWE SmartHome Haussteuerung deutlich geringer aus. Dabei handelt es sich um ein funkbasiertes System, das modular aufgebaut ist und ständig um neue Komponenten ergänzt wird. "Im Oktober haben wir die Produktpalette um eine Vielzahl an Unterputz-Geräten erweitert, zu denen auch die Rollladensteuerung gehört", so Dr. Verweyen. "Auch diese Unterputzgeräte lassen sich nicht nur von Hauseigentümern, sondern auch von Mietern nutzen, so dass auch diese Kundengruppe von den Vorteilen bei Energieeinsparung, Komfort und Sicherheit profitieren kann. Und auch künftig werden wir hier neue Lösungen auf den Markt bringen, welche die Einsparmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden weiter erhöhen." Sowohl für den einfachen Einstieg als auch für den Ausbau des Systems bietet der Hersteller passende Produktpakete mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.


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