EU-Regelung startet mit November 2011: ESP-Pflicht für neue Automodelle

  • Pressemitteilung der Firma Robert Bosch GmbH, 31.10.2011
Pressemitteilung vom: 31.10.2011 von der Firma Robert Bosch GmbH aus Stuttgart

Kurzfassung: Schleuderschutz wird zur Serienausstattung Bis 2013 weltweit jedes zweite Neufahrzeug mit ESP® Sicherheitssysteme immer leistungsfähiger, kleiner und kostengünstiger Vom 1. November 2011 an müssen neue Pkw- und leichte ...

[Robert Bosch GmbH - 31.10.2011] EU-Regelung startet mit November 2011: ESP-Pflicht für neue Automodelle


Schleuderschutz wird zur Serienausstattung

Bis 2013 weltweit jedes zweite Neufahrzeug mit ESP® Sicherheitssysteme immer leistungsfähiger, kleiner und kostengünstiger Vom 1. November 2011 an müssen neue Pkw- und leichte Nutzfahrzeug-Modelle in der EU mit dem Schleuderschutz ESP® (Elektronisches Stabilitäts-Programm) ausgestattet sein. Die entsprechende EU-Regulierung gilt für alle Fahrzeuge, deren Typengenehmigung nach dem 1. November 2011 erteilt wird. Zum 31. Oktober 2014 folgt dann die grundsätzliche ESP®-Pflicht für alle EU-Neufahrzeuge.
Die ESP®-Pflicht ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets, mit dem die Europäische Kommission die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen will. "ESP® kann bis zu 80 Prozent aller Schleuderunfälle verhindern. Nach dem Sicherheitsgurt ist es das wichtigste Sicherheitssystem im Auto", unterstreicht Dr. Werner Struth, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Bosch hat ESP® entwickelt und 1995 als erstes Unternehmen weltweit in Serie produziert. 2010 waren weltweit bereits 41 Prozent aller produzierten Pkw und leichten Nutzfahrzeuge mit weniger als sechs Tonnen Gesamtgewicht mit dem elektronischen Schleuderschutz ausgestattet. In Europa hatten 63 Prozent aller produzierten Pkw und Nfz ESP® an Bord.

2013 wird jedes zweite Neufahrzeug weltweit ESP® haben
Seit 1995 hat Bosch weltweit mehr als 50 Millionen ESP®-Systeme ausgeliefert und damit maßgeblich zur Verbreitung des Systems beigetragen. Bis 2013 wird voraussichtlich jeder zweite Neuwagen weltweit ESP® haben.

Bosch unterstützt UN-Dekade der Verkehrssicherheit
Der weltweite Erfolg von ESP® unterstützt das Ziel der Vereinten Nationen (UN) mit ihrer Initiative "Jahrzehnt der Sicherheit im Straßenverkehr von 2011 bis 2020". Diese will dazu beitragen, dass die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 um die Hälfte zurückgeht. Im Straßenverkehr starben weltweit nach letzten Erhebungen jährlich rund 1,3 Millionen Menschen.
Damit Errungenschaften wie ESP® weltweiter Sicherheitsstandard werden, treibt Bosch ihre Entwicklung ständig weiter. Ziel ist es, die Systeme bei zunehmender Leistungsfähigkeit immer kleiner und kostengünstiger zu gestalten, um so deren Verbreitung am Markt voranzubringen und damit Sicherheit für jeden zu ermöglichen. Die in Europa serienmäßige Ausstattung aller neuen Fahrzeugmodelle mit ESP® eröffnet zusätzlich die Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen, die auf einer intelligenten Vernetzung von ESP® mit Umfeldsensoren wie Radar oder Kamera basieren.

Technischer Hintergrund
Das Elektronische Stabilitäts-Programm nutzt intelligente Sensoren und vergleicht 25-mal pro Sekunde, ob der Lenkwunsch des Fahrers mit der tatsächlichen Fahrtrichtung des Fahrzeugs übereinstimmt. Erkennt das System, dass diese Werte voneinander abweichen, und droht das Fahrzeug, instabil zu werden, so greift ESP® ein: Es reduziert das Motormoment, um die Stabilität des Fahrzeugs wiederherzustellen. Reicht dies nicht aus, bremst es zusätzlich einzelne Räder ab. ESP® enthält darüber hinaus die Funktionen des Antiblockiersystems (ABS) und der Antriebsschlupfregelung.
Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2010 mit 28,1 Milliarden Euro rund 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Die weltweit rund 167 000 Mitarbeiter der Bosch-Kraftfahrzeugtechnik sind in sieben Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, Peripherie für den Antriebsstrang, alternative Antriebskonzepte, aktive und passive Sicherheitstechnik, Assistenz- und Komfortsysteme, automobile Information und Kommunikation sowie Dienstleistungen und Technik für das Aftermarket-Geschäft. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP® oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Der Bosch-Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik erwartet im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 30 Milliarden Euro und eine Mitarbeiterzahl von 177 000 zum Jahresende.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Mit Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchsgütern und Gebäude¬technik erwirtschafteten rund 285 000 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 47,3 Milliarden Euro. Für 2011 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden Euro und eine Mitarbeiterzahl von gut 300 000 zum Jahresende. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre mehr als 350 Tochter- und Regional¬gesellschaften in über 60 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Län¬dern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2010 gab Bosch 3,8 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus und meldete über 3 800 Patente weltweit an. Mit allen seinen Produkten und Dienstleistungen fördert Bosch die Lebens¬qualität der Menschen durch innovative und nutzbringende Lösungen.

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Die Bosch-Gruppe ist ein international führender Hersteller von Kraftfahrzeug- und Industrietechnik, Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik. Rund 242 000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 40 Milliarden Euro.
1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet, umfasst die heutige Bosch-Gruppe ein Fertigungs-, Vertriebs- und Kundendienstnetz mit rund 260 Tochtergesellschaften und mehr als 10 000 Kundendienstbetrieben in über 130 Ländern.
Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Bosch-Gruppe sichert ihre finanzielle Unabhängigkeit und unternehmerische Selbständigkeit. Sie ermöglicht dem Unternehmen, in bedeutende Vorleistungen für die Zukunftssicherung zu investieren und seiner gesellschaftlichen Verantwortung im Sinne des Firmengründers gerecht zu werden.
Die Anteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung. Die unternehmerische Gesellschafterfunktion wird von der Robert Bosch Industrietreuhand KG wahrgenommen.

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