Hungersnot in Ostafrika: UNICEF startet große Masernimpfkampagne in Somalia

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Komitee für UNICEF, 28.10.2011
Pressemitteilung vom: 28.10.2011 von der Firma Deutsches Komitee für UNICEF aus Köln

Kurzfassung: Kampf gegen zweite Todeswelle / Regen und Kämpfe erschweren Hilfe 100 Tage nachdem in Teilen von Südsomalia die Hungersnot ausgerufen wurde, befürchtet UNICEF eine weitere Todeswelle in Ostafrika und weitet seine Nothilfe weiter aus. In dieser ...

[Deutsches Komitee für UNICEF - 28.10.2011] Hungersnot in Ostafrika: UNICEF startet große Masernimpfkampagne in Somalia


Kampf gegen zweite Todeswelle / Regen und Kämpfe erschweren Hilfe

100 Tage nachdem in Teilen von Südsomalia die Hungersnot ausgerufen wurde, befürchtet UNICEF eine weitere Todeswelle in Ostafrika und weitet seine Nothilfe weiter aus. In dieser Woche hat UNICEF in der somalischen Hauptstadt Mogadischu eine neue Impfkampagne gegen Masern für 750.000 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und 15 Jahren gestartet. UNICEF appelliert an die Verpflichtung aller Konfliktparteien das Wohlergehen und die Sicherheit der Kinder sicher zu stellen.

"Der Regen bringt zwar Erleichterung in den Dürregebieten in Somalia und den Nachbarländern. Doch damit steigt auch die Gefahr von Krankheiten und die Verteilung von Hilfsgütern wird erschwert", sagte Elhadj As Sy, Leiter des UNICEF-Nothilfeeinsatzes in Ostafrika. "Die neu aufgeflammten Kämpfe im Süden Somalias machen es noch komplizierter, lebensrettende Hilfe zu den Kindern und ihren Familien zu bringen."

Für stark mangelernährte Kinder ist die Todesgefahr durch Infektionskrankheiten wie Masern, Cholera und Malaria neun Mal höher als für gesunde Kinder. Bereits im Juli sind in Somalia sieben Mal mehr Kinder an Malaria gestorben als noch im gleichen Monat 2010. Hinzu kommt, dass unzählige Menschen auf der Flucht sind und kaum noch Abwehrkräfte haben. Die Flüchtlingslager sind überfüllt, es fehlt an sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen. Mit dem Beginn der Regenzeit erkranken immer mehr Menschen an Durchfall und Malaria. Auch im Nachbarland Kenia nehmen die Krankheitsfälle zu. Hier breitet sich auch das gefährliche Dengue-Fieber aus.

Infolge der anhaltenden Kämpfe im Grenzgebiet ist die Zahl der Somalier, die nach Kenia flüchten, von 3.400 in der vergangenen auf 100 in dieser Woche zurückgegangen. Aufgrund der Entführungen und des erhöhten Sicherheitsrisikos musste die Hilfe in den Flüchtlingslagern in Dadaab vorübergehend auf lebensrettende Hilfsmaßnahmen eingeschränkt werden. UNICEF wird jedoch die Hilfe für die stark mangelernährten und kranken Kinder fortsetzen und weiterhin Trinkwasserversorgung, Schulunterricht und Kinderschutzmaßnahmen mit Hilfe der Partnerorganisationen gewährleisten.

Angesichts der dramatischen Situation starten Prinz William und seine Frau Catherine, der Herzog und die Herzogin von Cambridge, in der kommenden Woche einen internationalen Spendenaufruf für die Kinder in den Hungergebieten in Ostafrika. Gemeinsam mit dem dänischen Kronprinzenpaar Frederik und Mary besuchen sie am 2. November das zentrale UNICEF-Nothilfelager in Kopenhagen und helfen eigenhändig beim Verpacken von lebensrettenden Hilfsgütern. UNICEF hat in den letzten drei Monaten rund 10.000 Tonnen Hilfsgüter zu den Hungernden in Ostafrika gebracht.


UNICEF ruft weiter dringend zu Spenden für die Kinder auf
Spendenkonto: 300.000, Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ 370 205 00,
Stichwort: Ostafrika Kontakt: UNICEF-Pressestelle, Rudi Tarneden und Alexandra Rosetti , Tel. 0221/93650-235 oder -234. E-Mail: presse@unicef.de.
Ausführliche Informationen zur Krise in Ostafrika und UNICEF-Hilfe auf www.unicef.de

Andrea Floß
Externe Mitarbeiterin im Auftrag
von UNICEF Deutschland
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Tel.: (0221) 93650-298
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Seit 1946 arbeitet UNICEF für das Wohl der Kinder dieser Welt. Mittlerweile ist UNICEF in 161 Ländern tätig. In 37 Staaten informieren Nationale Komitees über die Arbeit von UNICEF, verkaufen Grußkarten und sammeln Spenden. UNICEF arbeitet auf der Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention, die die 191 Mitgliedsstaaten verpflichtet, das Überleben der Kinder zu schützen, ihre Entwicklung zu fördern, sie vor Missbrauch und Gewalt zu schützen und sie an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen.
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