Neue Studie zur Rolle von Investoren auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt in Deutschland
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 18.10.2011
Pressemitteilung vom: 18.10.2011 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin
Kurzfassung: Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat in einer Studie die Rolle von außerlandwirtschaftlichen Investoren beim Kauf und der Pachtung von landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland untersuchen lassen. Die Studie mit dem Titel "Aktivitäten von ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 18.10.2011] Neue Studie zur Rolle von Investoren auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt in Deutschland
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat in einer Studie die Rolle von außerlandwirtschaftlichen Investoren beim Kauf und der Pachtung von landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland untersuchen lassen. Die Studie mit dem Titel "Aktivitäten von nichtlandwirtschaftlichen und überregional ausgerichteten Investoren auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt in Deutschland" ist eine Bestandsaufnahme zu den Aktivitäten von nichtlandwirtschaftlichen und überregional ausgerichteten Investoren.
Untersucht wurde anhand von vier Fallstudien, welche Relevanz deren Wirken auf den landwirtschaftlichen Bodenmärkten hat, was die wesentlichen Einflussfaktoren für deren Engagement sind und welche Wirkungen hiervon auf die Verfügbarkeit des Bodens, die landwirtschaftliche Produktion und die dörfliche oder regionale Entwicklung ausgehen.
Die Autoren der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass die Bodenkäufe auf vergleichsweise niedrigem Niveau stattfinden, weil die Verfügbarkeit von Flächen insgesamt gering ist. Weniger als ein Prozent der Agrarflächen in Deutschland werden pro Jahr gehandelt. Die regionale Ausprägung und die Motive sind dabei sehr unterschiedlich. Als Hauptgrund für das Interesse von außerlandwirtschaftlichen Investoren an der Landwirtschaft wird aber die positive Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung des Agrarsektors gesehen.
Bei den Investoren sind im Wesentlichen zwei verschiedene Gruppen erkennbar: Bei der einen handelt es sich um Investoren, die Agrarflächen als Wertanlage kaufen und diese anschließend an landwirtschaftliche Betriebe verpachten. Die andere Gruppe sind Investoren, die Agrarflächen oder ganze Betriebe kaufen, um diese selbst zu bewirtschaften. Internationale Fondsgesellschaften oder international agierende Großunternehmen spielen auf dem deutschen Bodenmarkt der Studie zufolge bislang kaum eine Rolle.
Für den Bodenmarkt in den neuen Bundesländern kommt der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG), die land- und forstwirtschaftliche Flächen in den neuen Bundesländern verpachtet und verkauft, eine wichtige Bedeutung zu. In der Studie werden die Flächenverkäufe der BVVG als ein wichtiger Faktor auf dem ostdeutschen Bodenmarkt angesehen, die zur Verbesserung der Markttransparenz beitragen. Aus Sicht des BMELV finden sich in der Studie keine Belege dafür, dass die BVVG ausschlaggebend für das Engagement außerlandwirtschaftlicher Investoren oder für die allgemeine Steigerung der Preise landwirtschaftlicher Flächen verantwortlich sei.
Die Studie wurde vom Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI), Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei erstellt und kann hier eingesehen werden:
http://www.vti.bund.de/de/startseite/startseite/bodenmarkt.html
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Dienstsitz Berlin, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin
Telefon: 0 30 / 1 85 29 - 31 74 / - 32 08
Telefax: 0 30 / 1 85 29 - 31 79
E-Mail: pressestelle@bmelv.bund.de
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat in einer Studie die Rolle von außerlandwirtschaftlichen Investoren beim Kauf und der Pachtung von landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland untersuchen lassen. Die Studie mit dem Titel "Aktivitäten von nichtlandwirtschaftlichen und überregional ausgerichteten Investoren auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt in Deutschland" ist eine Bestandsaufnahme zu den Aktivitäten von nichtlandwirtschaftlichen und überregional ausgerichteten Investoren.
Untersucht wurde anhand von vier Fallstudien, welche Relevanz deren Wirken auf den landwirtschaftlichen Bodenmärkten hat, was die wesentlichen Einflussfaktoren für deren Engagement sind und welche Wirkungen hiervon auf die Verfügbarkeit des Bodens, die landwirtschaftliche Produktion und die dörfliche oder regionale Entwicklung ausgehen.
Die Autoren der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass die Bodenkäufe auf vergleichsweise niedrigem Niveau stattfinden, weil die Verfügbarkeit von Flächen insgesamt gering ist. Weniger als ein Prozent der Agrarflächen in Deutschland werden pro Jahr gehandelt. Die regionale Ausprägung und die Motive sind dabei sehr unterschiedlich. Als Hauptgrund für das Interesse von außerlandwirtschaftlichen Investoren an der Landwirtschaft wird aber die positive Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung des Agrarsektors gesehen.
Bei den Investoren sind im Wesentlichen zwei verschiedene Gruppen erkennbar: Bei der einen handelt es sich um Investoren, die Agrarflächen als Wertanlage kaufen und diese anschließend an landwirtschaftliche Betriebe verpachten. Die andere Gruppe sind Investoren, die Agrarflächen oder ganze Betriebe kaufen, um diese selbst zu bewirtschaften. Internationale Fondsgesellschaften oder international agierende Großunternehmen spielen auf dem deutschen Bodenmarkt der Studie zufolge bislang kaum eine Rolle.
Für den Bodenmarkt in den neuen Bundesländern kommt der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG), die land- und forstwirtschaftliche Flächen in den neuen Bundesländern verpachtet und verkauft, eine wichtige Bedeutung zu. In der Studie werden die Flächenverkäufe der BVVG als ein wichtiger Faktor auf dem ostdeutschen Bodenmarkt angesehen, die zur Verbesserung der Markttransparenz beitragen. Aus Sicht des BMELV finden sich in der Studie keine Belege dafür, dass die BVVG ausschlaggebend für das Engagement außerlandwirtschaftlicher Investoren oder für die allgemeine Steigerung der Preise landwirtschaftlicher Flächen verantwortlich sei.
Die Studie wurde vom Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI), Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei erstellt und kann hier eingesehen werden:
http://www.vti.bund.de/de/startseite/startseite/bodenmarkt.html
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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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