Ermutigt durch Papstbesuch: Dialog kommt gezielt voran

  • Pressemitteilung der Firma Erzbistum Freiburg, 11.10.2011
Pressemitteilung vom: 11.10.2011 von der Firma Erzbistum Freiburg aus Freiburg

Kurzfassung: Erzbistum plant nach Katholikentag 2012 eine Diözesanversammlung 2013 Freiburg / Mannheim (pef). Die Erzdiözese Freiburg wird den Dialog über die Zukunft der Kirche auch in den beiden kommenden Jahren gezielt voranbringen. Wie aus einer am ...

[Erzbistum Freiburg - 11.10.2011] Ermutigt durch Papstbesuch: Dialog kommt gezielt voran


Erzbistum plant nach Katholikentag 2012 eine Diözesanversammlung 2013

Freiburg / Mannheim (pef). Die Erzdiözese Freiburg wird den Dialog über die Zukunft der Kirche auch in den beiden kommenden Jahren gezielt voranbringen. Wie aus einer am Dienstag (11.10.) von der Erzdiözese in Freiburg verbreiteten Erklärung weiter hervorgeht, wird es nach dem Katholikentag in Mannheim (16. - 20. Mai 2012) im Frühjahr 2013 eine Diözesanversammlung geben. Dies hat Erzbischof Dr. Robert Zollitsch in einer Dekanekonferenz angekündigt, die am Dienstag in Freiburg zu Ende ging. Erzbischof Zollitsch sagte zu den mehr als 30 in den Breisgau angereisten Dekanen und Regionaldekanen der Erzdiözese: "Der Besuch von Papst Benedikt in Freiburg hat uns im Glauben und in unseren Aktivitäten ermutigt, im Licht des Evangeliums nach Antworten auf Fragen der Zeit und nach Wegen zu suchen, wie die Kirche ihre Botschaft und Sendung auch in Zukunft überzeugend leben und mit missionarischer Kraft weitergeben kann.
Erzbischof Zollitsch hatte bei der Dekanekonferenz im Priesterseminar in Freiburg eine Bilanz des Papstbesuches gezogen und von den Beratungen der Deutschen Bischofskonferenz Anfang Oktober 2011 in Fulda berichtet. Er verwies auf die ermutigenden Impulse in den Predigten und Ansprachen von Benedikt XVI., die in wenigen Tagen in einer Schriftenreihe der Bischofskonferenz erscheinen werden: "Wir laden alle Gläubigen ein, sich in den kommenden Monaten mit den Texten des Heiligen Vaters auseinander zu setzen." Durch die Reise von Papst Benedikt sieht sich die Bischofskonferenz auf ihrem Weg gestärkt. Papst Benedikt rege an, "die Fragen unserer Zeit im Licht des Evangeliums zu beantworten." So werde es nach dem gelungenen Dialog-Auftakt im Juli 2011 sowie dem Katholikentag im Mai 2012 in Mannheim eine ähnliche bundesweite Zusammenkunft geben - vom 14. bis 15. September 2012. Der thematische Schwerpunkt 2012 werde die "Diakonia" der Kirche sein (Leitwort: "Diakonia: Unsere Verantwortung in der freien Gesellschaft"). Der genaue Termin für die Diözesanversammlung 2013 in Freiburg steht noch nicht fest. Der Diözesanversammlung sollen - neben den Mitgliedern der diözesanen Räte - unter anderen auch Vertreter der kirchlichen Berufsgruppen, der Hochschulen, sowie Vertreter der Orden und geistlichen Gemeinschaften angehören.

Zukunftskonferenzen und Erkundung - begleitet von Gebet und Gottesdienst
"Gemeinsam wollen wir nach Wegen und Perspektiven suchen, die in die Zukunft führen", erklärte Erzbischof Zollitsch. Er hatte bereits in einem Impulsreferat bei der Herbst-Vollversammlung der Bischofskonferenz 2010 ("Zukunft der Kirche - Kirche der Zukunft") in Fulda vor "Verschlossenheit und Realitätsferne" gewarnt und für eine "pilgernde, hörende und dienende Kirche" plädiert. Zugleich regte er ein intensiveres Gespräch zwischen Bischöfen, Priestern und Laien an: "Dialog und gemeinsame Wegsuche sind unverzichtbar." Diesen Reflexionsprozess in der Kirche in Deutschland bringt Zollitsch auch in der eigenen Erzdiözese Freiburg voran: Mit Zukunftskonferenzen, Fokusgruppen und Erkundungsaufträgen – begleitet von Gebeten und Gottesdiensten. Nach Überzeugung des Erzbischofs von Freiburg lebt dieser Dialog von "unterschiedlichen Zugängen und Perspektiven".
Deshalb hat Zollitsch im Sommer unterschiedliche Erkundungsaufträge erteilt. Der Dialog werde getragen "von den Frauen und Männern, den Jungen und Alten, den Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen, die aus ihrem ganz spezifischen Lebens- und Arbeitsumfeld heraus nach dem Weg der Kirche in die Zukunft fragen und so den eigenen Blick und den der anderen weiten". Es gehe darum, aufeinander und gemeinsam auf Gott zu hören: "Das ist die Kurzformel für unseren geistlichen Dialog."

Horizont erweitern: Lebenswelt junger Leute glaubwürdig in den Blick nehmen
Von den Erkundungsaufträgen erwartet sich der Erzbischof Erfahrungen und Impulse zu den zentralen Fragestellungen: "Wo stehen wir? Wofür stehen wir? Wohin gehen wir?" Mit den Erkundungsaufträgen sollen Gruppen, Institutionen und Experten ihre Überlegungen zusammentragen und für die gesamte Erzdiözese fruchtbar werden lassen: "Das wird den Dialog bereichern und den Horizont weiten." So wird die Jugendpastoral im Erzbistum Freiburg erkunden: "Wo braucht es neue Impulse, um glaubwürdiger die Lebensthemen junger Menschen in den Blick zu nehmen?"

"Pastoral der Barmherzigkeit" im Umgang mit Menschen nach Scheidung
In der Seelsorge für Erwachsene geht es bei den Erkundungsaufträgen um die Frage, wie in Politik und Gesellschaft die zentrale Bedeutung von Ehe und Familie stärker präsent gemacht werden kann. Zudem sucht die Erzdiözese nach realistischen Optionen für eine "Pastoral der Barmherzigkeit" im Umgang mit Menschen in Trennung, Scheidung und nach Wiederheirat. Zentrale Einrichtungen des Erzbistums haben speziell auf ihre Zuständigkeitsbereiche abgestimmte Fragen erhalten.
Der Anfang Juli in Mannheim gestartete Dialog ("Im Heute glauben: Wo stehen wir?"), soll durch diese Initiative im Erzbistum Freiburg weiter vorangebracht werden. Nach Überzeugung von Erzbischof Zollitsch war bereits bei der Auftaktveranstaltung in Mannheim mit viel Engagement, "in geschwisterlicher Wertschätzung und im Vertrauen auf das Wirken des Geistes Gottes" spürbar und deutlich geworden, was es bedeutet, "einen geistlichen Dialog zu führen."
Im August reiste Erzbischof Zollitsch gemeinsam mit der für den Prozess gebildeten Steuerungsgruppe (also mit Kardinal Reinhard Marx und den Bischöfen Franz-Josef Bode und Franz-Josef Overbeck) nach Castel Gandolfo, um Papst Benedikt XVI. über den bisherigen Verlauf und das Konzept des Dialoges zu informieren. Alle Teilnehmer der Dialog-Auftaktveranstaltung in Mannheim waren zur Teilnahme an der Eucharistiefeier mit Papst Benedikt XVI. in Freiburg und der abschließenden Rede des Papstes im Konzerthaus (25.9.) eingeladen. Die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz Anfang Oktober 2011 hatte sich ebenfalls mit der Weiterentwicklung des Gesprächsprozesses befasst.

Mit rund zwei Millionen Katholiken gehört das Erzbistum zu den großen der 27 Diözesen in Deutschland. Informationen zur Erzdiözese erhalten Sie unter http://www.erzbistum-freiburg.de . Auch der Kurznachrichtendienst "Twitter" bietet Informationen aus dem Erzbistum an - unter http://twitter.com/BistumFreiburg. Den Medien-Monitor des Erzbistums stellen wir unter http://twitter.com/MeMoEBFR bereit. Bei "Facebook" können interessierte Internetnutzer sich ebenfalls informieren - unter http://www.facebook.com/erzdioezese-freiburg.




Über Erzbistum Freiburg:
Mit mehr als zwei Millionen Katholiken ist das Erzbistum Freiburg die zweitgrößte der insgesamt 27 Diözesen in Deutschland. Die Kirche von Freiburg lebt im Südwesten Deutschlands in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schweiz und zum Elsaß.

In reizvoller geografischer Lage erstreckt sich das Gebiet vom Bodensee und dem Hochrhein im Süden über den Schwarzwald und die Oberrheinische Tiefebene bis hinauf in den Odenwald und an den Main im Norden.

Innerhalb des Bundeslandes Baden-Württemberg umfasst das 1827 gegründete Erzbistum das ehemalige Land Baden und Hohenzollern.

Am 20. Juli 2003 wurde Dr. Robert Zollitsch als vierzehnter Erzbischof von Freiburg in sein Amt eingeführt. Er ist zugleich Metropolit der Oberrheinischen Kirchenprovinz mit den Nachbarbistümern Rottenburg-Stuttgart und Mainz.

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