Preistreiber Klimapolitik: VdW Bayern erwartet weiter steigende Mieten

  • Pressemitteilung der Firma VdW Bayern, 28.09.2011
Pressemitteilung vom: 28.09.2011 von der Firma VdW Bayern aus München

Kurzfassung: Kritik an Wohnungspolitik des Bundes München (28.09.2011) – Das Angebot an bezahlbaren Wohnungen in den bayerischen Großstädten wird knapper. Für eine weitere Verteuerung sorgt die Energiewende. Auf diese Entwicklung macht der Verband ...

[VdW Bayern - 28.09.2011] Preistreiber Klimapolitik: VdW Bayern erwartet weiter steigende Mieten


Kritik an Wohnungspolitik des Bundes

München (28.09.2011) – Das Angebot an bezahlbaren Wohnungen in den bayerischen Großstädten wird knapper. Für eine weitere Verteuerung sorgt die Energiewende. Auf diese Entwicklung macht der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) bei einem Pressegespräch in Nürnberg aufmerksam. "Die immer strengeren staatlichen Auflagen bei energetischen Modernisierungen werden die Mieten noch weiter in die Höhe treiben", sagt Verbandsdirektor Xaver Kroner. Vom Staat fordert er mehr Ehrlichkeit. "Den Mietern muss klar gesagt werden, dass sie den Klimaschutz und die Energiewende mitfinanzieren müssen", so Kroner.

Die Mieten in den bayerischen Ballungsgebieten befinden sich im Aufwärtstrend. Abgesehen von unseren Mitgliedsunternehmen baut kaum noch jemand Mietwohnungen", erklärt der Verbandsdirektor. Zwar erholten sich die bayerischen Baufertigstellungen 2010 etwas von ihrem historischen Tiefstand, doch von dieser Entwicklung konnte ausgerechnet der Bau von Mehrfamilienhäusern nicht profitieren. Verschärfend komme hinzu, dass fast ausschließlich Eigentumswohnungen im oberen Preissegment errichtet werden.

Wohnungspolitik wird gesellschaftlichen Notwendigkeiten nicht gerecht

Die Bundesregierung strebt in ihrem Energiekonzept eine Sanierungsrate von jährlich zwei Prozent des Wohnungsbestandes an, plant aber für den Bundeshaushalt 2012 nicht ausreichend Fördermittel ein. Mit 1,5 Mrd. Euro seien 700 Mio. Euro weniger als 2009 vorgesehen. Durch die wiederholte Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) würden zudem die Kosten für die energetischen Sanierungen immer weiter in die Höhe getrieben. "Die nach einer energetischen Modernisierung eingesparten Nebenkosten können die Mietsteigerungen bei Weitem nicht decken", erläutert Kroner.

Dabei schöpften die Verbandsmitglieder oft nicht einmal die gesetzlich mögliche Modernisierungsumlage von elf Prozent aus. "Mieterhöhungen von vier bis fünf Euro pro Quadratmeter Wohnfläche sind den Mietern der sozial orientierten Wohnungsunternehmen nicht zumutbar und könnten auch nicht bezahlt werden", rechnet der Verbandschef vor. Von der Politik erwartet er mehr Unterstützung. Die Vorgaben des Staates sollten finanzier- und umsetzbar sein und Wohnungsunternehmen sowie Mieter nicht unnötig belasten. Die Wohnungspolitik werde derzeit den gesellschaftlichen Notwendigkeiten nicht gerecht. Auch bei der Städtebauförderung und beim altersgerechtem Umbau von Wohnungen würden, wider besseren Wissens, gravierende Einschnitte bevorstehen.

Neues Ungemach drohe aus Brüssel. Die EU-Kommission plant mit einem Energieeffizienzplan die Sanierungsquote bei öffentlichen Gebäuden auf drei Prozent zu erhöhen. Davon wären auch die kommunalen Wohnungsunternehmen betroffen. "Gerade die kommunalen Wohnungsunternehmen engagieren sich besonders beim Klimaschutz, doch die Erfüllung dieser Quote ist ein Ding der Unmöglichkeit", kritisiert Kroner und warnt vor dem Einzug der Planwirtschaft.
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