Mit Jülicher Anlage effiziente Komponenten fördern

  • Pressemitteilung der Firma BINE Informationsdienst, 31.08.2011
Pressemitteilung vom: 31.08.2011 von der Firma BINE Informationsdienst aus Bonn

Kurzfassung: Solarthermische Kraftwerke im 6. Energieforschungsprogramm Turmkraftwerke, Parabolrinnen- und Fresnelanlagen: Alle drei Technologien sind im 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung als strategisch wichtige Förderbereiche ausgewiesen. ...

[BINE Informationsdienst - 31.08.2011] Solarthermische Kraftwerke im 6. Energieforschungsprogramm

Mit Jülicher Anlage effiziente Komponenten fördern


Turmkraftwerke, Parabolrinnen- und Fresnelanlagen: Alle drei Technologien sind im 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung als strategisch wichtige Förderbereiche ausgewiesen. Besonders die Projekte werden gefördert, die sich mit Kollektordesignänderungen und der hybriden Kraftwerkstechnik befassen und die Leistungsfähigkeit steigern sollen. Gut sechs Prozent des Forschungsetats des Bundesumweltministeriums (BMU) für erneuerbare Energien fördern solarthermische Kraftwerke.

Zur Strom- oder Wärmegewinnung arbeiten solarthermische Kraftwerke mit Spiegeln, die die einfallenden Sonnenstrahlen auf einen Punkt fokussieren und so ein Wärmeträgermedien wie Öl, Wasser, Salz oder Luft erhitzen. Diese erreichen in Absorberrohren Temperaturen bis zu 400 °C. Die Sonnenwärme treibt Turbinen zur Stromgewinnung an oder unterstützt Prozesse direkt mit Dampf. Mehr als 95 Prozent der solarthermischen Kraftwerke sind solche Parabolrinnenanlagen. Da die Stromgestehungskosten noch über 20 ct/kWh liegen, fördert das BMU besonders Projekte, die die Bau- und Betriebskosten senken und die Effizienz der Anlagen erhöhen. Aber auch am Design der Kollektoren sowie an der Automatisierung der Parabolrinnen soll noch weiter geforscht werden.

Die Spiegel bei Turmkraftwerken, die so genannten Heliostate, konzentrieren die Sonne auf einen Punkt im Turm und erzielen dabei Betriebstemperaturen bis zu 1000 °C. In Verbindung mit einer Gasturbine können damit Kraftwerksprozesse hoher Effizienz bedient werden. Am Versuchskraftwerk in Jülich entwickeln Forscher volumetrische Luftreceiver und weitere Komponenten, um die Leistungszahlen weiter zu steigern.

Wärmespeicher für die Grundlast

Ein großer Vorteil der Sonnenkraftwerke ist die Energiespeicherung. Ob in Salz, Beton oder Flüssigkeiten: Das BMU fördert insbesondere die Entwicklung kostengünstiger thermischer Speicher für höhere Temperaturen, die an den jeweiligen Kraftwerksprozess und das Wärmeträgermedium angepasst sind. In absehbarer Zeit wird so die Speicherung von Wärme günstiger sein als die Elektrizität zu speichern. Der Aufwand ist geringer und der solar erzeugte bzw. gespeicherte Strom kann auch nachts produziert werden.

Das 6. Energieforschungsprogramm steht mit dem Kapitel "Solarthermische Kraftwerke" zum Download bereit.


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