Land will Gesundheitskompetenz der Kinder stärken

  • Pressemitteilung der Firma Hessisches Sozialministerium, 24.08.2011
Pressemitteilung vom: 24.08.2011 von der Firma Hessisches Sozialministerium aus Wiesbaden

Kurzfassung: 24.08.2011 - Pressemitteilung Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: "Grundstein für lebenslange Gesundheit wird in den ersten Lebensjahren gelegt" Die Landesregierung setzt bei der frühen Förderung einen Schwerpunkt auf die gesundheitliche ...

[Hessisches Sozialministerium - 24.08.2011] Land will Gesundheitskompetenz der Kinder stärken


24.08.2011 - Pressemitteilung
Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: "Grundstein für lebenslange Gesundheit wird in den ersten Lebensjahren gelegt"

Die Landesregierung setzt bei der frühen Förderung einen Schwerpunkt auf die gesundheitliche Prävention. "Die frühe und kontinuierliche Förderung von Lebenskompetenzen in Familien, Hort, Kita, Schule und Vereinen ist eine elementare und alle Lebensbereiche umfassende Strategie der Gesundheitsförderung. Hier müssen wir ansetzen, um Kinder, Jugendliche und ihre Familien fit zu machen", erklärte die Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, Petra Müller-Klepper bei der Landeskonferenz "Kinder und Jugendliche stark machen – Kompetenzförderung als Strategie der Gesundheitsförderung', die heute im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Hessischen Landesregierung in Frankfurt am Main veranstaltet wurde.

Es sei entscheidend, die Kinder früh in ihrer Entwicklung zu erreichen und bei Eltern und Betreuern das Bewusstsein für die Bedeutung von gesunden Verhaltensweisen zu fördern. "Bereits in der ganz jungen Lebensphase wird der Grundstein zu einem guten Gesundheitsbewusstsein gelegt", unterstrich Müller-Klepper. Nur wenn diese Basis geschaffen wird, sei ein stabiler Aufbau der Gesundheitskompetenz im weiteren Verlauf des Lebens möglich.

"Hessische Schülerinnen und Schüler fühlen sich überwiegend gesund", führte die Staatssekretärin das Ergebnis der aktuellen Daten von 2010 der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie "Health Behaviour in School-aged Children' (HBSC) der WHO aus, die von Prof. Dr. Andreas Klocke und Dipl. Soz. Carolin Becklas an der Fachhochschule Frankfurt am Main durchgeführt wurde. Die Studie, in deren Rahmen 3.617 repräsentativ ausgewählte Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 15 Jahren an allen allgemeinbildenden Schulen in Hessen befragt worden sind, zeige jedoch Unterschiede in den Geschlechtsgruppen. Demnach seien Mädchen von psychischen Auffälligkeiten eher betroffen als Jungen. Das soziale Umfeld und die sozioökonomische Lage der Familien spielen ebenfalls eine Rolle. Schülerinnen und Schüler, die ihre finanzielle Situation schlechter einschätzten, seien doppelt so häufig niedergeschlagen oder "ausgepowert" wie ihre Altersgleichen, die die soziale Lage ihrer Familie positiv bewerteten.

Zentrales Anliegen der Landeskonferenz war es, Strategien zur Stärkung von Kompetenz für das alltägliche Leben aus gesundheitswissenschaftlicher Perspektive darzustellen. Zahlreiche Praxisbeispiele aus Hessen verdeutlichten beispielhaft, wie die Stärkung von Lebenskompetenz in Projekten umgesetzt werden kann. Kooperationspartner der Landeskonferenz waren die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das Forschungszentrum Demografischer Wandel (FZDW) an der Fachhochschule Frankfurt am Main und die HAGE-Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung e.V.

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie und des Gesundheitsförderungsplans "Gesund Leben – Gesund Bleiben" hat das Hessische Sozialministerium bereits im Januar 2011 eine Landeskonferenz mit dem Titel "Altersbilder im Wandel – Herausforderungen für die Gesundheitsförderung" veranstaltet. Daraus wurden mehrere Präventionsprojekte realisiert, wie Bewegungsparcours für Senioren und ein Ernährungsprojekt für pflegende Angehörige. Unter dem Motto "Gesund Bleiben mitten im Leben – Strategien der Gesundheitsförderung für Frauen und Männer" findet im Oktober eine weitere Landeskonferenz statt. Dort wird ein besonderer Fokus auf die Gesundheitsförderung der Eltern im Familienkontext liegen.


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