258 Millionen Euro für 93 Bahnhöfe in Hessen

  • Pressemitteilung der Firma Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, 09.08.2011
Pressemitteilung vom: 09.08.2011 von der Firma Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung aus Wiesbaden

Kurzfassung: 09.08.2011 - Pressemitteilung - Land, Verkehrsverbünde und DB schließen Rahmenvereinbarung - Modernisierung bis 2019 - Neue Bahnsteige, Aufzüge und Rampen - Angebot und Chance für Kommunen In den kommenden acht Jahren sind für die ...

[Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung - 09.08.2011] 258 Millionen Euro für 93 Bahnhöfe in Hessen


09.08.2011 - Pressemitteilung - Land, Verkehrsverbünde und DB schließen Rahmenvereinbarung - Modernisierung bis 2019 - Neue Bahnsteige, Aufzüge und Rampen - Angebot und Chance für Kommunen

In den kommenden acht Jahren sind für die Modernisierung und den stufenfreien Umbau von 93 Bahnhöfen in Hessen insgesamt 258 Millionen Euro an Investitionen geplant. Dies regelt die "Rahmenvereinbarung Hessen", die heute in Limburg (Lahn) von dem hessischen Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Dieter Posch, dem Vorstandsvorsitzenden der DB Station
Service AG, Dr. André Zeug, sowie von den Geschäftsführern der in Hessen tätigen Verkehrsverbünde und von Susanne Kosinsky, Leiterin Regionalbereich Mitte der DB Station
Service AG, unterzeichnet wurde.

Mit dieser Vereinbarung werden die Grundlagen für die Fortsetzung der kontinuierlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Modernisierung der hessischen Bahnhofsinfrastruktur zwischen dem Land Hessen, der DB Station
Service AG und den drei hessischen Verkehrsverbünden (Rhein-Main-Verkehrsverbund, Nordhessischer Verkehrsverbund und Verkehrsverbund Rhein-Neckar) geschaffen. "Die Gesamtsumme der heute unterzeichneten Rahmenvereinbarung ist mit 258 Millionen Euro die höchste, die bislang für die Modernisierung hessischer Bahnhöfe investiert werden soll", so Posch. Als Beispiele für die mit dieser Investition verbundenen Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen an den Personenbahnhöfen nannte Posch die barrierefreie Gestaltung einschließlich der notwendigen Anpassung der Bahnsteighöhen, die Modernisierung der Zugänge wie z.B. Unterführungen und Treppen und die Verbesserung der Kundeninformation insbesondere an kleinen Bahnhöfen.

Die Investitionen in Aufzüge, Rampen und Zuwege sind Bereiche, von denen der Reisende am meisten profitiert. "Land, Bahn und Aufgaben¬träger haben heute mit der Rahmenvereinbarung mit einer Rekordsumme, mit einem konkreten Zeitraum und einer konkreten Priorisierung den Weg dafür bereitet", so Posch. "Dies ist Angebot und Chance für die Kommunen, sich zu beteiligen und die Maßnahmen zu komplettieren". Die Aufnahme der Stationen in die Rahmenvereinbarung erfolgte durch gemeinschaftliche Auswahl von Land, Verkehrsverbünden und DB. Dabei wurden unter anderem die Bedeutung der Verkehrsstation, deren Zustand und die Reisendenzahl als Auswahlkriterien zugrunde gelegt. Wichtiger Teil der Rahmenvereinbarung sind Musterverträge. "Die Musterver¬träge erleichtern ab sofort den Abschluss der notwendigen Planungs-, Bau- und Finanzierungsvereinbarungen mit den Partnern. Auf diese Weise wird die Umsetzung der geplanten Modernisierungen beschleunigt", erklärte Dr. André Zeug.

Das Programm der Rahmenvereinbarung enthält für die Gesamtvertragslaufzeit bis 2019 in Summe 93 Infrastrukturmaßnahmen mit einem Gesamtinvesti-tionsvolumen von 258 Millionen Euro. Davon trägt die DB Station
Service AG 129 Millionen Euro und das Land rund 84 Millionen Euro. Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Verbünde als Aufgabenträger zusammen mit den Kommunen rund 45 Millionen Euro tragen.

Ausbau der Bahnhofsinfrastruktur

"Um für unsere Fahrgäste einen Qualitätssprung zu erreichen, haben wir auf diese Vereinbarung hingearbeitet. Mit ihr können wir beispielsweise bereits in diesem Jahr mit der Modernisierung der Station Wächtersbach starten und im kommenden Jahr mit den Stationen Babenhausen und Hünfeld fortfahren. Auch große Projekte wie Frankfurt-Höchst sind in dieser Rahmenvereinbarung enthalten", betonte RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.

"Auch in der nordhessischen Eisenbahnerstadt Bebra beginnt im nächsten Jahr die Modernisierung", freute sich Wolfgang Dippel, Geschäftsführer des NVV, "danach können Wabern, Treysa und Borken folgen". "Neben dem Ausbau der Stationen der S-Bahn Rhein-Neckar werden im Gebiet des VRN bis zur Inbetriebnahme des Dieselnetzes Südwest 2014 u.a. die Stationen Lorsch, Bürstadt, Hofheim(Ried) und Riedrode entlang der Nibelungenbahn modernisiert", so VRN-Geschäftsführer Werner Schreiner.

"Mit dieser neuen Rahmenvereinbarung wird die hessische Bahnhofsinfrastruktur weiter ausgebaut und verbessert, um den künftigen Anforderungen auch im Hinblick auf die wirtschaftliche und demographische Entwicklung gewachsen zu sein. Die finanziellen Aufwendungen des Landes von rund 84 Millionen Euro sind umso bedeutender, da durch das erklärte Ziel der hessischen Landesregierung des Schuldenabbaus Schwerpunkte gesetzt werden", gab sich Wirtschaftsminister Posch überzeugt.

Auflistung der Maßnahmen:

Die 64 prioritären Infrastrukturmaßnahmen mit Vorhabenträgerschaft DB und kommunaler Beteiligung sind:

Albshausen, Babenhausen (Hessen), Bad Soden-Salmünster, Bebra, Beienheim, Bickenbach (Bergstraße), Borken (Hessen), Bruchköbel, Büdingen (Oberhessen), Bürgeln, Bürstadt, Cölbe, Darmstadt Nord, Darmstadt Süd, Darmstadt-Eberstadt, Dillenburg, Dutenhofen (Kreis Wetzlar), Eddersheim, Ehringshausen (Kreis Wetzlar), Eichenberg, Eltville, Eschborn, Frankfurt (Main) Ost, Frankfurt (Main) Süd, Frankfurt (Main) West, Frankfurt-Griesheim, Frankfurt-Höchst, Friedberg (Hessen), Glauburg-Stockheim, Grebenstein, Großen Buseck, Gross-Gerau Dornheim, Grünberg (Oberhessen), Hattersheim (Main), Häuserhof, Herborn (Dillkreis), Hofheim (Ried), Hünfeld, Hungen, Kassel Hbf, Kelsterbach, Lich (Oberhessen), Lindenholzhausen, Lorsch, Mainz-Gustavsburg, Malsfeld, Marburg (Lahn), Messel, Niedernhausen (Taunus), Niederwalgern, Ostheim (Kreis Hanau), Raunheim, Riedrode, Riedstadt-Goddelau, Riedstadt-Wolfskehlen, Schlüchtern, Stockhausen (Lahn), Treysa, Wabern (Kassel), Wächtersbach, Walldorf (Hessen), Weckesheim, Weiterstadt und Wetzlar.

Weitere 29 Infrastrukturmaßnahmen mit Vorhabenträgerschaft der jeweiligen Kommunen, die hierfür beim Land einen Zuwendungsantrag stellen können, sind:

Auringen-Medenbach, Biebesheim, Bleichenbach (Oberhessen), Borsdorf (Hessen), Büches-Düdelsheim, Effolderbach, Frankfurt-Ginnheim, Garbenteich, Geisenheim, Gernsheim, Groß Rohrheim, Groß Umstadt-Nord, Langsdorf (Oberhessen), Lauterbach (Hessen) Nord, Lieblos, Lollar, Lorch (Rhein), Lorchhausen, Lorsbach, Ober Widdersheim, Pfungstadt, Stockstadt (Rhein), Sulzbach (Taunus) Nord, Trais-Horloff, Watzenborn-Steinberg, Wiesbaden-Erbenheim, Wiesbaden-Igstadt, Wiesbaden-Schierstein und Wölfersheim-Södel.



Pressestelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
Pressesprecherin: Ulrike Franz-Stöcker
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