Land und WEISSER RING schließen Kooperationsvereinbarung

  • Pressemitteilung der Firma Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD), 29.07.2011
Pressemitteilung vom: 29.07.2011 von der Firma Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) aus Mainz

Kurzfassung: Mainz - Gemeinsam mit dem WEISSEN RING will die Landesregierung Opfer von Straftaten in Rheinland-Pfalz noch besser informieren und unterstützen. Sozialministerin Malu Dreyer unterzeichnete dazu zusammen mit dem Landesvorsitzenden des WEISSEN ...

[Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) - 29.07.2011] Land und WEISSER RING schließen Kooperationsvereinbarung


Mainz - Gemeinsam mit dem WEISSEN RING will die Landesregierung Opfer von Straftaten in Rheinland-Pfalz noch besser informieren und unterstützen. Sozialministerin Malu Dreyer unterzeichnete dazu zusammen mit dem Landesvorsitzenden des WEISSEN RINGS, Karl-Heinz Weber, und dem Präsidenten des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Werner Keggenhoff, eine Vereinbarung, die die Kooperation weiter vertiefen soll. Ziel ist es, durch die verbesserte Zusammenarbeit den sozialrechtlichen Opferschutz zu stärken, sagte die Ministerin. In Rheinland-Pfalz werden laut polizeilicher Kriminalstatistik jährlich fast 10.000 Menschen Opfer von Gewaltkriminalität.

"Basis der Kooperationsvereinbarung ist das Sicherheitskonzept ‚P.R.O.: Sicherheit in Rheinland-Pfalz’, das die Landesregierung im Jahre 2008 als ministeriumsübergreifende Strategie zur weiteren Verbesserung der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger des Landes beschlossen hat", wie die Ministerin erläuterte. Prävention und Opferhilfe seien zwei der zentralen Säulen dieses Konzeptes, in dessen Rahmen alle gesellschaftlichen Kräfte auf dem Gebiet der Sicherheit miteinander vernetzt werden sollen.

Der WEISSE RING ist aus Sicht der Ministerin ein idealer Partner der Landesregierung, wenn es um die Unterstützung der Opfer von Straftaten geht. Er helfe nicht nur Menschen, die durch vorsätzliche strafbare Handlungen geschädigt wurden, sondern trete öffentlich für die Belange der Opfer ein und unterstütze Projekte der Kriminalprävention und des Täter-Opfer-Ausgleichs. Er unterhalte in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Außenstellen, die den Hilfesuchenden als Ansprechpartner dienen und den Behörden als örtliche Partner zur Verfügung stehen.

Mit der Kooperationsvereinbarung verpflichtet sich das Ministerium mit den Behörden seines Geschäftsbereichs unter anderem Opfer von Straftaten auf die Hilfeleistungen des WEISSEN RINGS hinzuweisen. Dazu stellt die Organisation Informationsmaterial zur Verfügung, aus dem sich die Hilfsmöglichkeiten und die Erreichbarkeiten der zuständigen Außenstellen ergeben. Der WEISSE RING seinerseits weist die von ihm betreuten Opfer von Straftaten auf die Möglichkeiten des Opferentschädigungsgesetzes hin. Der Landesverband des WEISSEN RINGS unterstützt die Behörden im Geschäftsbereich des Ministeriums bei der Aus- und Fortbildung im Hinblick auf die Opferhilfe. Die Kooperationspartner tauschen Informationen über ihre Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen und Tagungen aus und laden sich gegenseitig dazu ein.

Außerdem wird die ohnehin vom Landesamt und den Ämtern für soziale Angelegenheiten praktizierte vereinfachte Gewährung von Heilbehandlungen vor der Anerkennung des Versorgungsanspruches nochmals besonders hervorgehoben. Entsprechendes gilt für zeitnahe Entscheidungen in Härtefallregelungen im Rahmen der Heil- und Krankenbehandlung.

Ebenfalls in der Vereinbarung niedergelegt ist ein Pilotprojekt des Landes, das seit 1. Juli 2011 zunächst für ein Jahr läuft und die sofortige therapeutische Hilfe durch zwei Traumaambulanzen beinhaltet. Das Projekt wurde bereits gestartet in Bad Neuenahr-Ahrweiler und wird in Kürze in Mainz erweitert. Es sei vorgesehen, in den bestehenden Strukturen psychiatrischer Institutsambulanzen in Rheinland-Pfalz eine gute Erreichbarkeit für die Opferbetreuung weiter auszubauen und dazu die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt zu nutzen, so die Ministerin.

Die beteiligten Partner werten den Abschluss der Kooperationsvereinbarung als wichtigen Meilenstein in der Verbesserung der Zusammenarbeit und damit der Hilfe für die betroffenen Menschen.


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