Angst vor Kortison ist bei äußerlicher Anwendung unbegründet

  • Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 22.07.2011
Pressemitteilung vom: 22.07.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn

Kurzfassung: Berlin/Eschborn - Kortison hat einen schlechten Ruf – bei korrekter äußerlicher Anwendung haben diese Medikamente aber meist wenig Nebenwirkungen. Arzneistoffe aus der Gruppe der Glucocorticoide werden vereinfacht oft Kortison genannt. "Bei ...

[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 22.07.2011] Angst vor Kortison ist bei äußerlicher Anwendung unbegründet


Berlin/Eschborn - Kortison hat einen schlechten Ruf – bei korrekter äußerlicher Anwendung haben diese Medikamente aber meist wenig Nebenwirkungen. Arzneistoffe aus der Gruppe der Glucocorticoide werden vereinfacht oft Kortison genannt. "Bei Patienten mit Vorbehalten gegen Kortison ist die Überzeugungsarbeit der Apotheker gefragt. Arzt und Apotheker arbeiten hier eng zusammen", sagt Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Mitglied der Chefredaktion der Pharmazeutischen Zeitung (PZ). Die PZ berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe darüber, was bei der äußerlichen Anwendung rezeptfreier Arzneimittel mit Kortison zu beachten ist.

Werden Kortison-haltige Arzneimittel auf die Haut aufgetragen, lindern sie – unabhängig von der Ursache – Rötungen, Juckreiz und Schmerzen. Für die Wirkung ist neben dem Wirkstoff und dessen Konzentration auch die Grundlage des Arzneimittels entscheidend. Kosmetisch sind Cremes am besten verträglich. Auf behaarter Haut sind Sprays angenehm, bei trockenen Hautstellen sind fettreiche Salben besser geeignet.

Der schlechte Ruf des Kortisons hält sich hartnäckig. Werden stark wirksame, rezeptpflichtige Wirkstoffe über längere Zeit großflächig aufgetragen oder mit einer Folie abgedeckt, können Nebenwirkungen auftreten: Die Haut wird dünn und leicht verletzbar, Dehnungsstreifen oder Erweiterungen der kleinen Blutgefäße werden sichtbar. Diese Nebenwirkungen lassen sich durch eine sachgerechte Anwendung meist vermeiden.

Kortison-haltige Arzneimittel sollten je nach Konzentration aber nicht länger als zwei bis vier Wochen auf die Haut aufgetragen werden. Die ein- bis zweimalige Anwendung pro Tag reicht laut Pharmazeutischer Zeitung meist aus. Eine häufigere Anwendung steigert das Risiko für Nebenwirkungen. Hat sich das Hautbild verbessert, nur noch einmal täglich auftragen. Bei einer akuten Hautentzündung kann die Anwendung nach der Abheilung abrupt gestoppt werden. Bei chronischen Hauterkrankungen sollten Kortison-Cremes hingegen nach und nach abgesetzt werden. So wird das erneute Auftreten verhindert. In Hautfalten und im Gesicht sollte Kortison nur mit Vorsicht angewendet werden.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.deund http://www.pharmazeutische-zeitung.de


Kontakt
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Jägerstr. 49/50, 10117 Berlin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de

Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.

Firmenkontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Jägerstr. 49/50, 10117 Berlin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de

Die Pressemeldung "Angst vor Kortison ist bei äußerlicher Anwendung unbegründet" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Angst vor Kortison ist bei äußerlicher Anwendung unbegründet" ist Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA).