Gute Stimmung in der Landwirtschaft etwas eingetrübt

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Bauernverband (DBV), 22.07.2011
Pressemitteilung vom: 22.07.2011 von der Firma Deutscher Bauernverband (DBV) aus Berlin

Kurzfassung: Grund sind niedrigere Ernteerwartungen (DBV) Die in der Grundtendenz nach wie vor gute Stimmung der deutschen Landwirte hat sich aktuell etwas eingetrübt. Grund sind vor allem die niedrigeren Ernteerwartungen. Dies geht aus dem jüngsten ...

[Deutscher Bauernverband (DBV) - 22.07.2011] Gute Stimmung in der Landwirtschaft etwas eingetrübt


Grund sind niedrigere Ernteerwartungen

(DBV) Die in der Grundtendenz nach wie vor gute Stimmung der deutschen Landwirte hat sich aktuell etwas eingetrübt. Grund sind vor allem die niedrigeren Ernteerwartungen. Dies geht aus dem jüngsten Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor. Der Konjunkturindex, der die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und die Erwartungen an die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Landwirte zusammen¬fasst, tendierte im Juni leicht nach unten. Das Konjunkturbarometer weist einen Wert von 33,5 aus, nach 36,2 im März. Damit liegt der Juni-Wert im Zeitvergleich immer noch auf einem hohen Niveau. Der bisherige Bestwert wurde im Dezember 2007 mit 39,4 erreicht. Die Stimmungslage der deutschen Bauern hat sich im Juni aber auch durch die Erzeugerpreise auf dem Schweinemarkt verschlechtert. Fast unverändert negativ wirken ferner die gestiegenen Kosten für Betriebsmittel wie Energie, Dünge- und Futtermittel.

Bei der Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage, weniger dagegen bei den Erwartun¬gen an die künftige Geschäftsentwicklung, stellt das Konjunkturbarometer gegenüber der Märzerhebung etwas rückläufige Werte fest. Das Stimmungsbild der aktuellen wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft hat sich nach den Ergebnissen vom Juni 2011 be¬sonders in den Ackerbau- und den Veredlungsbetrieben verschlechtert. Bei den Milchviehbetrieben fällt die Lagebeurteilung gegenüber der vorangegangenen Erhebung aus März unverändert stabil aus. Absolut gesehen ist die wirtschaftliche Zufriedenheit bei den Ackerbau- und Milchviehbetrieben besser als in den Veredlungsbetrieben. Im Hinblick auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten 2 bis 3 Jahren sind die Veredlungsbetriebe aber zuversichtlicher als die Ackerbau- und Milchviehbetriebe.

Mit der leichten Eintrübung der guten Stimmungslage ist auch ein Rückgang der Investitionsbereitschaft der Betriebe verbunden. 34 Prozent der Betriebe wollen nach ihren Angaben aus Juni in den nächsten sechs Monaten investieren. Das sind 3 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Das für das nächste halbe Jahr beabsichtigte Investitionsvolumen liegt bei 6,3 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich sind das 0,9 Milliarden Euro weniger. Ursache sind weiter rückläufige Investitionen in Erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Biogasanlagen (im Jahresvergleich -1,0 Mrd. Euro). Vom absoluten Niveau her sind Investitionen in Photovoltaik- und Biogasanlagen mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Euro aber immer noch beachtlich. Kräftige Investitionszuwächse gibt es dagegen bei Wirtschaftsgebäuden, während Investitionen in Maschinen unver¬ändert hoch bleiben.

Das Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar wird vierteljährlich im Auftrag des DBV, des VDMA Fachverbandes Landtechnik und der Landwirtschaftlichen Rentenbank in einer reprä¬sentativen Umfrage ermittelt. Zur aktuellen Befragungsrunde aus Juni 2011 befragte dazu das Marktforschungsinstitut Produkt + Markt rund 1.000 Landwirte und Lohnunternehmen.

Die detaillierten Auswertungen zum Konjunkturbarometer Agrar finden Sie auf unserer Internetseite www.bauernverband.de.


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Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform.

Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.

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