Lebenssituation von Demenzkranken verbessern

  • Pressemitteilung der Firma Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (MASF), 21.07.2011
Pressemitteilung vom: 21.07.2011 von der Firma Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (MASF) aus Potsdam

Kurzfassung: Potsdam - Eine frühzeitige Diagnose von Demenz kann die Lebenssituation der Betroffenen und ihrer Angehörigen deutlich verbessern. Das ist das Ergebnis eines Modellprojektes der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und des Evangelischen ...

[Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (MASF) - 21.07.2011] Lebenssituation von Demenzkranken verbessern


Potsdam - Eine frühzeitige Diagnose von Demenz kann die Lebenssituation der Betroffenen und ihrer Angehörigen deutlich verbessern. Das ist das Ergebnis eines Modellprojektes der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin. Bei der Abschlussveranstaltung sagte Sozialminister Günter Baaske heute in Teltow: "Das Thema Demenz darf nicht länger tabuisiert werden sondern erfordert zunehmend unsere Aufmerksamkeit. Zum Glück werden die Menschen immer älter. Damit steigt aber auch die Zahl der Menschen mit Demenz, was in der Pflege noch stärker berücksichtigt werden muss."

Das Projekt *"Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz durch frühzeitige Diagnose"* startete im Jahr 2008 als Teil der Pflegeinitiative des Landes Brandenburg. Ziel des Projektes war es, durch eine frühzeitige Diagnose der Demenz das Leben der Betroffenen in der eigenen Häuslichkeit so lange wie möglich zu sichern. Im Rahmen des Projektes betreuten so genannte Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter Menschen mit ersten Anzeichen einer Demenzerkrankung und vermittelten Beratungs- und Betreuungsangebote.

_Baaske_: "Dreiviertel aller Pflegebedürftigen werden in Brandenburg zu Hause von Angehörigen betreut. Das Modellprojekt hat die Angehörigen bei der Pflege deutlich entlastet und ist deswegen beispielgebend. Ich hoffe, dass die im Projekt geschaffenen Strukturen und Netzwerke Bestand haben und Nachahmer finden. Angehörige und Nachbarn wollen sich gegenseitig helfen. Sie brauchen aber kompetente und vor allem bezahlbare Hilfen."

Das private Engagement sei in der Pflege unersetzlich. Um die häusliche Pflege stärker zu unterstützen, hat die Landesregierung in diesem Jahr das Landespflegegesetz novelliert. Neben ambulanten, teilstationären und stationären Pflegeeinrichtungen werden nun auch wohnortnahe Hilfs-, Unterstützungs- und Beratungsangebote mit einbezogen. Baaske: "Mit dem neuen Gesetz haben wir bessere Anreize für die Stärkung lokal vernetzter Versorgungsstrukturen geschaffen."

In Brandenburg leben rund 90.000 pflegebedürftige Menschen. Bis 2015 wird mit einer Zunahme der Pflegebedürftigen auf etwa 103.000, bis 2020 auf 122.000 und bis 2030 auf 131.000 gerechnet.


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