Ernährungsnotstand in Kenia

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Komitee für UNICEF, 11.07.2011
Pressemitteilung vom: 11.07.2011 von der Firma Deutsches Komitee für UNICEF aus Köln

Kurzfassung: Hunger und Dürrekatastrophe am Horn von Afrika Afrikareise von Bundeskanzlerin Angela Merkel / UNICEF weist auf die anhaltende Not der Kinder am Horn von Afrika hin Köln, den 11.7.2011. Anlässlich der heute beginnenden Reise von Bundeskanzlerin ...

[Deutsches Komitee für UNICEF - 11.07.2011] Hunger und Dürrekatastrophe am Horn von Afrika

Ernährungsnotstand in Kenia


Afrikareise von Bundeskanzlerin Angela Merkel / UNICEF weist auf die anhaltende Not der Kinder am Horn von Afrika hin
Köln, den 11.7.2011. Anlässlich der heute beginnenden Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Kenia weist UNICEF auf die dramatische Situation der Kinder am Horn von Afrika hin. Allein in Kenia leiden in Folge der extremen Dürre und Missernten über 385.000 Kinder an Mangelernährung – 65.000 davon schwer. Diese Kinder sind besonders von Krankheiten wie Masern, Durchfall und Lungenentzündung bedroht. Sie werden in ihrer gesamten Entwicklung geschädigt. Wegen der katastrophalen Dürre hatte die kenianische Regierung bereits im vergangenen Monat den Notstand ausgerufen.
"Es ist gut, wenn die Bundesregierung mit ihren Partnern die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika fördern will", erklärte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. "Gleichzeitig ist eine gemeinsame Kraftanstrengung nötig, um die humanitäre Krise am Horn von Afrika zu bekämpfen."
In Folge der Krise fliehen immer mehr Menschen aus dem benachbarten Somalia nach Kenia, darunter viele Kinder. Die Flüchtlingslager in der Region Turkana sind überfüllt. Viele neu ankommende Kinder sind sehr geschwächt. Das Risiko für Infektionskrankheiten ist hoch. Steigende Lebensmittel- und Energiepreise verschärfen die Not der Bevölkerung noch. Am Horn von Afrika sind in Kenia, Somalia, Äthiopien und Dschibuti über zehn Millionen Menschen bedroht – vor allem die arme Bevölkerung in ländlichen Gebieten.
UNICEF hat ein Nothilfeprogramm für die von der Dürre- und Nahrungsmittelknappheit betroffenen Länder und Regionen gestartet. Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen unterstützt UNICEF zum Beispiel in Kenia die Versorgung der Kinder mit therapeutischer Nahrung in allen 26 Distrikten im Norden und Nordosten des Landes. Für Ende Juli wird eine Impfkampagne gegen Masern und Kinderlähmung vorbereitet. Dabei erhalten die Kinder auch Vitamin-A-Tabletten zur Stärkung der Abwehrkräfte. UNICEF stellt die therapeutische Zusatznahrung für das Flüchtlingslager Dadaab und die umliegenden Gemeinden bereit und unterstützt dort die Versorgung mit Trinkwasser – zum Beispiel durch den Bau neuer Brunnen und die Installation von Wasserpumpen.

UNICEF ruft zu Spenden für die Kinder am Horn von Afrika auf:
Spendenkonto: 300.000
Bank für Sozialwirtschaft Köln; BLZ 370 205 00
Stichwort: Nothilfe Horn von Afrika


Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an die UNICEF-Pressestelle, Rudi Tarneden, 0221/93650-235 oder -315, E-Mail presse@unicef.de.
Weitere Informationen finden Sie auf www.unicef.de.

Über Deutsches Komitee für UNICEF:
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Seit 1946 arbeitet UNICEF für das Wohl der Kinder dieser Welt. Mittlerweile ist UNICEF in 161 Ländern tätig. In 37 Staaten informieren Nationale Komitees über die Arbeit von UNICEF, verkaufen Grußkarten und sammeln Spenden. UNICEF arbeitet auf der Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention, die die 191 Mitgliedsstaaten verpflichtet, das Überleben der Kinder zu schützen, ihre Entwicklung zu fördern, sie vor Missbrauch und Gewalt zu schützen und sie an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen.
In vielen Ländern ist es UNICEF in den vergangenen Jahren gelungen, die Situation der Kinder zu verbessern. Doch es bleibt viel zu tun. Lesen Sie hier mehr über die Arbeit und die Erfolge von UNICEF und begeben Sie sich auf eine virtuelle Reise zu UNICEF-Projekten in aller Welt.

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