Apotheker unterstützen Forderung der Länder / Gesundheitsminister wollen Pick-up von Arzneimitteln untersagen

  • Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 01.07.2011
Pressemitteilung vom: 01.07.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn

Kurzfassung: Berlin - Die deutschen Apothekerinnen und Apotheker begrüßen die klare Position der Gesundheitsministerinnen und -minister der Bundesländer zur Arzneimittelsicherheit und den zunehmenden Risiken durch sogenannte Pick-up-Stellen. Im Anschluss an ...

[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 01.07.2011] Apotheker unterstützen Forderung der Länder / Gesundheitsminister wollen Pick-up von Arzneimitteln untersagen


Berlin - Die deutschen Apothekerinnen und Apotheker begrüßen die klare Position der Gesundheitsministerinnen und -minister der Bundesländer zur Arzneimittelsicherheit und den zunehmenden Risiken durch sogenannte Pick-up-Stellen.

Im Anschluss an das heutige Treffen der Gesundheitsministerkonferenz in Frankfurt am Main hat deren Vorsitzender, der hessische Sozialminister Stefan Grüttner, die Bundesregierung im Namen der Länder aufgefordert, sie solle "wie im Koalitionsvertrag vom 26. Oktober 2009 vereinbart – dafür Sorge tragen, dass Arzneimittel künftig nicht mehr in Arzneimittel-Bestell- und Abholstellen ("Pick-up-Stellen") bezogen werden können".

Diese Pick-up-Stellen werden nach Kenntnis der Länder außer von Drogeriemärkten mittlerweile auch von Reinigungen, Tankstellen und Blumenläden betrieben. "Jeder Patient muss sich darauf verlassen können, dass ein vom Arzt verordnetes Arzneimittel mit der erforderlichen Sorgfalt gelagert und ausgegeben wird", betonte Grüttner.

"Wir unterstützen diese klare Position der Länder ausdrücklich. Denn Arzneimittelsicherheit ist keine beliebige Größe, sondern im Zusammenhang mit der persönlichen Verantwortung des Apothekers die Grundmaxime für die Versorgung von täglich vier Millionen Menschen durch Apotheken. Das Geschäftsmodell ‚Pick-up‘ gefährdet nachhaltig die Versorgungsstruktur in Deutschland", sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de.


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Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
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Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.

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