Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich: Verbraucher besser vor Täuschung schützen

  • Pressemitteilung der Firma Hessisches Umweltministerium, 27.06.2011
Pressemitteilung vom: 27.06.2011 von der Firma Hessisches Umweltministerium aus Wiesbaden

Kurzfassung: Ministerin fordert unabhängige Finanzberatung – Aktionsplan vorgestellt Die Hessische Landesregierung will die Bürger besser vor unseriösen Angeboten und Täuschung schützen. "Der Staat muss dafür sorgen, dass die Verbraucher-Interessen ...

[Hessisches Umweltministerium - 27.06.2011] Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich: Verbraucher besser vor Täuschung schützen


Ministerin fordert unabhängige Finanzberatung – Aktionsplan vorgestellt

Die Hessische Landesregierung will die Bürger besser vor unseriösen Angeboten und Täuschung schützen. "Der Staat muss dafür sorgen, dass die Verbraucher-Interessen durchgesetzt und die Angebote auf den Märkten klarer und durchschaubarer werden. Deshalb gibt Hessen Gas beim Verbraucherschutz", sagte Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich am Montag in Wiesbaden bei der Vorstellung der Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Monate, die in einem "Aktionsplan Verbraucherschutz" zusammengefasst sind. Wirkungsvolle Gesetze im Kampf gegen Internet-Abzocke und Telefon-Spams sowie für Datenschutz im Internet und auch mehr Verbraucherkompetenz im Alltag seien die zentralen Herausforderungen an eine moderne Verbraucherpolitik. Diese Verbraucherschutzthemen sollen insgesamt stärker ins Blickfeld rücken.

Doppelt gut: Unabhängige Berater helfen Verbrauchern und der Branche

So setzt Hessen auf neue Rahmenbedingungen für eine unabhängige Finanzberatung durch Honorarberater, die nicht von Provisionen leben. Puttrich verspricht sich davon deutliche Vorteile für die Kunden und für die Finanzbranche. "Das ist doppelt gut: Die Kunden profitieren davon, weil ein von Provisionen unabhängiger Berater das geeignete Produkt verkauft – und nicht das, an dem er am meisten verdient. Und die Finanzbranche kann verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen", sagte die Ministerin. Einen entsprechenden Antrag hat Puttrich bereits im Bundesrat auf den Weg gebracht. "Wettbewerb belebt das Geschäft und ist guter Verbraucherschutz. Das muss künftig noch stärker in der Finanzberatung gelten." Noch seien unabhängige Berater, die Honorar für ihre Empfehlungen bekommen, die Ausnahme. Künftig soll sich das ändern.

Ab Juli Online-Schlichtung für hessische Internetkunden

Hessen wird sich als erstes Bundesland an einer Online-Schlichterstelle beteiligen, die 2009 von Baden-Württemberg ins Leben gerufen wurde. Damit bekommen die hessischen Verbraucher und Online-Anbieter eine Anlaufstelle bei Streitfragen. "Verfahren der außergerichtlichen Streitbeilegung sind weniger kostspielig und langwierig als Gerichtsverfahren. Positive Ergebnisse der Streitschlichtung aus dem Versicherungs- und Finanzbereich wollen wir nutzen und im immer stärker genutzten Online-Sektor effektiv einsetzen", erklärte die Ministerin.

Bund setzt Hessens Forderung für Besitzer von BlackBerry, iPhone
Co. um

In der aktuellen Diskussion um einen besseren Schutz für Smartphone-Besitzer vor Abzocke durch Werbebanner begrüßte Puttrich, dass der Bund schnell eine Regelung schaffen will, die gegen Internet-Abzocke wirksam hilft. Hessen hatte sich zuvor dafür eingesetzt, dass eine auf EU-Ebene geplante Button-Regelung für alle mobilen Endgeräte schnell in nationales Recht umgesetzt wird. "Es ist wichtig, dass jetzt zügig eine Lösung gefunden wird, die auch Smartphone-Besitzer vor Abzocke schützt", betonte die Ministerin.

Neues Handbuch für Schulen für die Verbraucherbildung bei der Ernährung

Die Verbraucherbildung im Bereich Ernährung will Hessen durch neue Unterrichtsmaterialien verbessern. Im Rahmen des Projekts "Werkstatt Ernährung" sollen die Schulen noch in diesem Jahr eine Materialsammlung bekommen, die eine praxisorientierte Umsetzung von Ernährungsthemen im Unterricht möglich machen soll. Das Handbuch ist für den Unterricht in den Klassen 5 und 6 vorgesehen. "Werkstatt Ernährung" hat es sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen die gesundheitlichen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekte von Essen und Trinken in Theorie und Praxis zu vermitteln, um so eine positive Veränderung im Ernährungsverhalten herbeizuführen.

Eigene Zuständigkeiten für Verbraucherschutzthemen im Ministerium

Puttrich berichtete ferner über Umstrukturierungen in ihrem Ministerium, die zu einer Stärkung des Verbraucherschutzes geführt hätten. Für die Bereiche wirtschaftlicher Verbraucherschutz, Verbraucherbildung und Ernährung seien eigene Zuständigkeiten geschaffen worden. Ziel sei eine transparente, abprüfbare und zielgerichtete Verbraucherpolitik in Hessen.


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