Strom und Wärme für kleine Wohngebäude

  • Pressemitteilung der Firma BINE Informationsdienst, 16.06.2011
Pressemitteilung vom: 16.06.2011 von der Firma BINE Informationsdienst aus Bonn

Kurzfassung: Mikro-Blockheizkraftwerk im Praxistest In einem auf zwei Jahre angelegten Forschungsvorhaben der Fachhochschule Köln stehen Kleinstkraftwerke auf dem Prüfstand, die mit Brennstoffzellen aus Erdgas sowohl Strom als auch Wärme produzieren. Die ...

[BINE Informationsdienst - 16.06.2011] Strom und Wärme für kleine Wohngebäude


Mikro-Blockheizkraftwerk im Praxistest

In einem auf zwei Jahre angelegten Forschungsvorhaben der Fachhochschule Köln stehen Kleinstkraftwerke auf dem Prüfstand, die mit Brennstoffzellen aus Erdgas sowohl Strom als auch Wärme produzieren. Die Geräte sind für den Einsatz in Ein- oder Zweifamilienhäusern konzipiert. Sie sollen ihre Praxistauglichkeit unter realitätsnahen Bedingungen beweisen. Den Fokus legen die Wissenschaftler auf die bestmögliche Integration der Anlagen in die gebäudetechnische Infrastruktur von kleinen Wohngebäuden.

"Wir wollen ermitteln, wie sich die neue Technik am besten in die Heizungs- und Energieversorgungssysteme integrieren lässt", erklärt Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Klaus Sommer vom Institut für Technische Gebäudesausrüstung der Fachhochschule Köln. Dazu haben die Forscher in ihrem Labor Heizungstechnik installiert, die den Energieverbrauch eines Einfamilienhauses simuliert.

Nicht größer als eine Waschmaschine und nahezu geräuschlos sind die Mikro-Blockheizkraftwerke des australisch-deutschen Herstellers Ceramic Fuel Cells GmbH mit Sitz in Heinsberg bei Aachen. Mit einem elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 60 Prozent und einem Gesamtwirkungsgrad von über 80 Prozent erzeugen die Brennstoffzellen des Gerätes elektrochemisch bis zu zwei Kilowatt Strom und ein Kilowatt Wärme. Der Strom kann im Gebäude genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist werden. Die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme dient als Zusatzheizung für Wohnräume und Warmwasserbereitung. Im Vergleich zur herkömmlichen, getrennten Strom- und Wärmeerzeugung sinkt der CO2-Ausstoß um bis zu 50 Prozent. Ein weiterer Vorteil: Durch die Energieerzeugung vor Ort entstehen keine Transportverluste.

"Die Fachhochschule Köln hat ihre Forschungen in zehn Clustern gebündelt. Das Brennstoffzellen-Projekt passt hervorragend zum Forschungscluster Wasser – Energie – Umwelt" betont Prof. Dr. Klaus Becker, Vize-Präsident für Forschung und Wissenstransfer der Fachhochschule Köln.

Das Projekt ist auch Gegenstand von Master- und Bachelorarbeiten im Studiengang Energie- und Gebäudetechnik mit den Schwerpunkten Technische Gebäudeausrüstung, Elektrische Gebäudesystemtechnik und Green Building Engineering. Geplant sind auch kooperative Doktorarbeiten mit Universitäten im In- und Ausland.


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