Jagdgesetz GRÜNE: Land- und Forstwirtschaft, Tier- und Naturschutz wird Bären-dienst erwiesen

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen Hessen, 09.06.2011
Pressemitteilung vom: 09.06.2011 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen Hessen aus Wiesbaden

Kurzfassung: Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird weder der Entwurf der SPD für ein neues Jagdgesetz noch der von Union und FDP den Zielen eines modernen Jagdrechtes gerecht. "CDU, FDP und SPD schaffen es mit diesem Gesetz wieder einmal ...

[Bündnis 90/Die Grünen Hessen - 09.06.2011] Jagdgesetz GRÜNE: Land- und Forstwirtschaft, Tier- und Naturschutz wird Bären-dienst erwiesen


Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird weder der Entwurf der SPD für ein neues Jagdgesetz noch der von Union und FDP den Zielen eines modernen Jagdrechtes gerecht. "CDU, FDP und SPD schaffen es mit diesem Gesetz wieder einmal nicht, einen Interessenausgleich zwischen Jagd und Tierschutz, zwischen Jagd und Forstwirtschaft bzw. Landwirtschaft zu erreichen. Dies spiegelt sich sehr deutlich in den Ergebnissen der Anhörung wieder. Union und FDP erhalten für Ihren Gesetzentwurf vor allem Zustimmung vom Jagdverband. Wir GRÜNE hingegen erhalten Zustimmung von fast allen anderen Anzuhörenden", stellt der jagdpolitische Sprecher der GRÜNEN, Daniel May, fest.

Ein zentraler Kritikpunkt der GRÜNEN ist die hohe Wilddichte. DIE GRÜNEN zeigen viele Maßnahmen auf, um dieses Problem zu beheben. "Union und FDP aber auch die SPD wollen nichts ändern. Das ist das eigentliche Problem und kostet uns Millionen an Steuergeldern. Durch die hohe Wilddichte entstanden dem Landesbetrieb Hessen-Forst, aber auch den Kommunalforsten, Schäden in Millionenhöhe. Für den Staatsforst betragen die Kosten für Schutzmaßnahmen und Pflanzungen über 17 Millionen Euro. Diese Kosten könnte sich Hessen-Forst sparen, wenn sich der Wald naturverjüngen könnte, wenn die Wilddichte geringer wäre."

Der fehlende Tierschutz sei ein weiteres Manko in diesem Gesetzentwurf. "Auch in diesem Bereich versäumt es die Koalition Zeichen zu setzen. Sei es bei der Fallenjagd, wo Sie an Totschlagfallen festhalten wollen oder sei es beim Abschuss von Hunden und Katzen. Wir verstehen, wenn die Leute Angst um ihren Stubentiger haben. Und es ist doch fehlendes Verständnis für die Nichtjäger, wenn der Jagdverband äußert, er sei zuständig für das ökologische Gleichgewicht bzw, das Richten über Leben und Tod der Haustiere. Es ist ein vollkommen falsches Rollenverständnis, dass die Jäger haben. Damit schaffen Sie nicht Akzeptanz, sondern Ablehnung. Es muss Schluss sein, mit dem Abschuss von Haustieren", fordert Daniel May. DIE GRÜNEN fordern deshalb die Abschaffung des Abschusses von Haustieren.

Das Fazit der GRÜNEN ist: Wichtige Maßnahmen zur Lösung des Wald-Wild-Konfliktes werden genauso wenig ergriffen wie die für mehr Tier- und Naturschutz. "Es wurde die Chance verpasst, ein Jagdgesetz zu verabschieden, dass mehr statt weniger Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht. Land- und Forstwirtschaft, Natur- und Tierschutz, aber auch der Jagd an sich wird mit diesem Gesetz ein Bärendienst erwiesen", ist sich Daniel May sicher.


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