Pharmazeutische Betreuung verbessert Compliance nach Organtransplantation

  • Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 06.06.2011
Pressemitteilung vom: 06.06.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn

Kurzfassung: Berlin - Nach einer Organtransplantation müssen die Patienten lebenslang Arzneimittel zur Unterdrückung von Immunreaktionen gegen das fremde Organ, so genannte Immunsuppressiva, einnehmen. Folgen einer mangelnden Therapietreue (so genannte ...

[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 06.06.2011] Pharmazeutische Betreuung verbessert Compliance nach Organtransplantation


Berlin - Nach einer Organtransplantation müssen die Patienten lebenslang Arzneimittel zur Unterdrückung von Immunreaktionen gegen das fremde Organ, so genannte Immunsuppressiva, einnehmen. Folgen einer mangelnden Therapietreue (so genannte Non-Compliance) bei der Arzneimitteleinnahme können Abstoßungsreaktionen oder sogar Organversagen sein. So verdreifacht Non-Compliance beispielsweise das Risiko der Abstoßung einer transplantierten Niere. "Die Annahme, dass transplantierte Patienten nach der oft langen Wartezeit auf ein Spenderorgan besonders therapietreu seien, stimmt leider nicht", sagt Prof. Dr. Irene Krämer, Direktorin der Apotheke der Universitätsmedizin Mainz.

Studien zeigen, dass Transplantierte von einer pharmazeutischen Betreuung durch den Apotheker profitieren. Verglichen wurde der Behandlungsverlauf lebertransplantierter Patienten, die von Ärzten und Apotheker in herkömmlicher Art behandelt bzw. beraten wurden, mit lebertransplantierten Patienten, die zusätzlich von einem Apotheker pharmazeutisch betreut wurden. Den pharmazeutisch betreuten Patienten wurden in mehreren Gesprächen von einem Krankenhausapotheker unter anderem die Wirkungsweise und Nebenwirkungen der Immunsuppressiva, die Begleitmedikation oder die Selbstkontrolle ausführlich erläutert. Unterstützt wurden die Gespräche durch schriftliches Informationsmaterial. Die Pharmazeutische Betreuung durch einen Apotheker verbesserte die Compliance signifikant. Krämer: "Die Behandlung mit Medikamenten wird effektiver, wenn der Patient gemeinsam durch Arzt und Apotheker umfassend und nachhaltig informiert und betreut wird."

Unter dem Motto "In jedem steckt ein Lebensretter" klären die Apotheken anlässlich des Tags der Apotheke am 9. Juni 2011 über Organspende auf. Initiator der Kampagne ist die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) kooperiert.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter http://www.abda.de.


Kontakt
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Jägerstr. 49/50, 10117 Berlin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de

Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.

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