EHEC-Bakterien in Delfinarien?

  • Pressemitteilung der Firma WDSF, 06.06.2011
Pressemitteilung vom: 06.06.2011 von der Firma WDSF aus Hagen

Kurzfassung: Die beiden Meeresschutz-Organisationen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) und ProWal warnen nach den aktuellen Hinweisen des Robert Koch Instituts vor dem Kontakt mit fäkalienbelasteten Wasser in Delfinarien. Das Robert Koch Institut weist in ...

[WDSF - 06.06.2011] EHEC-Bakterien in Delfinarien?


Die beiden Meeresschutz-Organisationen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) und ProWal warnen nach den aktuellen Hinweisen des Robert Koch Instituts vor dem Kontakt mit fäkalienbelasteten Wasser in Delfinarien.

Das Robert Koch Institut weist in einer Meldung jetzt darauf hin, dass die EHEC-Bakterien vom Tier auf den Menschen direkt oder indirekt "fäkal-oral" übertragen würden und warnt: "Die Erregeraufnahme erfolgt über den Kontakt mit Tierkot, über kontaminierte Lebensmittel oder Wasser…". Vor allem Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen, gelten als Reservoir für die Bakterien, so das Institut.

WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Die Übermittler der EHEC-Bakterien finden sich vorrangig im Tierreich. Dabei sind insbesondere Säugetiere betroffen, die relativ viel Kontakt mit Eigenurin und –Kot haben. Dazu gehören speziell auch in Becken gehaltene Delfine wie im Duisburger Zoo, im Tiergarten Nürnberg und im Allwetterzoo Münster."

Es sei zwar noch kein Fall der EHEC-Übertragung bei Delfinen bekannt, so das WDSF, jedoch gäbe ein Delfin täglich rund 15 Kilogramm Kot und Urin in seine Umgebung ab. Im Duisburger Delfinarium mit sieben Delfinen erhielten die Zuschauer aufgrund der über 100 Kilogramm Fäkalien pro Tag in den Becken bei jeder Vorstellung eine beachtliche "Fäkaliendusche", wenn die Delfine auf Kommando große Mengen des belasteten Wassers mit der Schwanzflosse auf die unteren Ränge katapultieren, meint der Leiter des WDSF Jürgen Ortmüller.

Der Biologe Dr. Christian Schulze von der Ruhr Universität Bochum bestätigte, dass sich aus den Exkrementen von Delfinen giftige Phosphate und Stickstoffverbindungen entwickeln, die das Pilz- und Bakterienwachstum begünstigen.

Der Duisburger Zoo-Chef Achim Winkler äußerte sich bisher trotz übermittelter Warnhinweise der Umweltschützer nicht gegenüber dem WDSF.--

Robert Koch Institut:
http://www.rki.de/cln_178/nn_197532/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2011/07__2011.html

WDSF: www.wdsf.de

ProWal: www.walschutzaktionen.de




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