Organspende: Ärzte sehen ihre Verantwortung

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 03.06.2011
Pressemitteilung vom: 03.06.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln

Kurzfassung: Neue Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt hohe Bereitschaft bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, ihre Patienten zur Organ- und Gewebespende zu informieren Die Bereitschaft der niedergelassenen Ärzteschaft, über ...

[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 03.06.2011] Organspende: Ärzte sehen ihre Verantwortung


Neue Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt hohe Bereitschaft bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, ihre Patienten zur Organ- und Gewebespende zu informieren

Die Bereitschaft der niedergelassenen Ärzteschaft, über das Thema Organ- und Gewebespende aufzuklären, ist groß. 95 Prozent der Befragten erklären sich bereit, ihre Patientinnen und Patienten zum Thema zu informieren. Vor allem wollen sie Informationsmaterial auslegen (89 Prozent), als Ansprechpartner dienen (80 Prozent) und medizinische Fragen zur Organ- und Gewebespende beantworten (86 Prozent). Drei Viertel sind außerdem bereit, ihre Patientinnen und Patienten zu einer Entscheidung zur Organ- und Gewebespende zu motivieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie, die die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des morgigen Tages der Organspende (4. Juni 2011) vorstellt.

Ziel der Untersuchung war es, die Einstellung niedergelassener Ärztinnen und Ärzte zum Thema Organ- und Gewebespende zu ermitteln sowie ihre Bereitschaft, Patientinnen und Patienten darüber zu informieren.

"Ärztinnen und Ärzte spielen eine ganz wesentliche Rolle bei der Information der Menschen zum Thema Organ- und Gewebespende. Mehr als 60 Prozent der Deutschen bevorzugen bei diesen Themen das vertrauensvolle Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin, wie unsere repräsentativen Studien belegen", erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Mit ihrer grundsätzlich positiven Einstellung zur Organ- und Gewebespende zeigt die Ärzteschaft, dass sie sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellt. Ich freue mich, dass wir bei unserer Aufklärungsarbeit auf das große Interesse und die aktive Mitarbeit der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bauen können."

Wie aus der Studie weiter hervorgeht, steht mit 87 Prozent die überwiegende Mehrheit der niedergelassenen Ärzteschaft der Organ- und Gewebespende sehr positiv gegenüber. 78 Prozent sind auch bereit, nach ihrem Tod Organe und Gewebe zu spenden und 51 Prozent verfügen selbst über einen Organspendeausweis.

Obwohl sich bereits die Mehrheit der niedergelassenen Ärzteschaft für das Thema Organ- und Gewebespende engagiert, besteht bei 80 Prozent der Befragten das Interesse an einer Fortbildung. 81 Prozent wünschen sich einen Gesprächsleitfaden, der Anregungen und Kommunikationshilfen für Patientengespräche zum Thema Organ- und Gewebespende bietet. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung reagiert auf diesen Bedarf und wird einen solchen Gesprächsleitfaden erarbeiten.

Die Repräsentativerhebung "Befragung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zum Thema Organ- und Gewebespendespende" steht zum Download im Internet unter http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/organ-und-gewebespende/.

Weitere Informationen: http://www.organspende-info.deund http://www.organpaten.de oder beim kostenfreien Infotelefon Organspende unter der Rufnummer 0800 / 90 40 400 montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.


Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
Fax: 0221-8992201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
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Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.

Firmenkontakt:
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
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Fax: 0221-8992201
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