Siemens-Chef Peter Löscher: "Wir stehen am Beginn eines neuen Stromzeitalters

  • Pressemitteilung der Firma Siemens AG, 15.12.2010
Pressemitteilung vom: 15.12.2010 von der Firma Siemens AG aus München

Kurzfassung: Das 15. Erlanger Technikgespräch gibt Antworten auf die drängenden Energiefragen Siemens veranstaltete in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlan-gen-Nürnberg bereits zum 15. Mal das Erlanger Technikgespräch im ...

[Siemens AG - 15.12.2010] Siemens-Chef Peter Löscher: "Wir stehen am Beginn eines neuen Stromzeitalters"


Das 15. Erlanger Technikgespräch gibt Antworten auf die drängenden Energiefragen

Siemens veranstaltete in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlan-gen-Nürnberg bereits zum 15. Mal das Erlanger Technikgespräch im Gebäude von Siemens medicare. Der Klimawandel, knappe Ressourcen, zunehmende Urbanisierung und Wohlstand und der damit steigende Energiebedarf verlangen einen Richtungswechsel im Umgang mit Energie. Die Bundesregierung hat mit ihrem neuen Energiekonzept die Wei-chen gestellt. Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Wert von 1990 um 80 Prozent sinken und die erneuerbaren Energien zu 80 Prozent zur Stromerzeugung beitragen. Heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien bei 16 Prozent. "Die Klimaziele las-sen sich nur erreichen, wenn Strom zum allumfassenden Energieträger wird", betonte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. "Der Strom wird künftig auch auf Feldern eingesetzt werden, wo heute noch andere Energieträger dominieren, etwa im Verkehr. Wir stehen am Beginn eines neuen Stromzeitalters." Siemens, so Löscher, könne mit seinem Umweltportfolio entscheidend daran mitwirken – von den erneuerbaren Energien bis zur Elektromobilität.

Wie begegnen wir dem immens steigenden Energiebedarf? Und was ist das Neue am neuen Stromzeitalter? Diesen Fragen ging Peter Löscher in seinem Eingangsvortrag anlässlich der 15. Erlanger Technikgespräche nach und skizzierte entsprechende Antworten. Mit dem richtigen Ener-giemix, umfassender Effizienzsteigerung und intelligenten Stromnetzen kann der Umbau des Energiesystems gelingen. Siemens bietet hierzu mit seinem Umweltportfolio auf allen Feldern eine Vielzahl von Lösungen an. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Un-ternehmens im Geschäftsjahr 2010 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe jährlich an CO2 ausstoßen.
Im Energiemix werden in den nächsten Jahrzehnten erneuerbare Energien wie Wind und Sonne eine immer stärkere Rolle spielen. Dennoch werden neben deren konsequenten Ausbau auch fos sil befeuerte Kraftwerke weltweit modernisiert werden müssen, etwa mit CO2-Abscheidung und integrierter Kohlevergasung. Für die Steigerung der Effizienz sind Technologien entlang der ge-samten Energieumwandlungskette nötig, etwa durch verlustarme, bis zu 2.000 Kilometer langen Stromautobahnen oder durch energiesparende Industrieanlagen, Gebäude-, Verkehrs- oder Be-leuchtungstechnik sowie durch die weltweit effizientesten Gasturbinen. Würden zum Beispiel alle Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerke der USA die neuen Siemens Gasturbinen einsetzen, entstün-de pro Jahr so viel zusätzlicher Strom, wie ihn 25 Millionen Amerikaner verbrauchen – ohne zu-sätzliche CO2-Emissionen.
Ein weiterer Hebel ist die Optimierung des Energiesystems durch intelligente Stromnetze, die Stromangebot und -nachfrage bestmöglich aneinander anpassen. "Wir brauchen künftig intelligen-te Netze, die Strom von immer mehr kleinen, dezentralen Erzeugungseinheiten bündeln und vertei-len können. Auch sollten die Stromnetze nicht an Landesgrenzen enden. Nötig ist beispielsweise eine europäische Energiegemeinschaft", sagte Löscher.
In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierte Peter Löscher mit den Experten Reinhard Ger-man und Lothar Frey (Technische Fakultät der FAU Nürnberg) sowie Richard Hausmann (Siemens AG, Konzernprojekt Smart Grid Applications) über den Weg ins neue Stromzeitalter, die globalen Entwicklungen und ihre Herausforderungen, sowie über die technologischen Lösungsvorschläge der Industrie und deren Finanzierbarkeit.
Die "Erlanger Technikgespräche" sind eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von Siemens und der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2003 finden jährlich zwei öffentliche Veranstaltungen statt, bei denen hochrangige Referenten einen Vortrag zu relevanten Aspekt aus der Wissenschaft und Technik halten und anschließend diskutieren. Promi-nente Referenten waren bereits Ekkehard Schulz, Berthold Leibinger, Jürgen Mittelstraß, Heinrich von Pierer und Joachim Milberg. Die Schirmherren sind Siegfried Russwurm (Mitglied des Vor-stands der Siemens AG, CEO des Sektors Industry) und Reinhard German (Technische Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg).


Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jah-ren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mit rund 28 Milliarden Euro entfällt mehr als ein Drittel des Konzernumsatzes auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2010 endete, einen Umsatz von 76 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,1 Milli-arden Euro. Ende September 2010 hatte das Unternehmen weltweit rund 405.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.


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In über 190 Ländern unterstützt das vor mehr als 155 Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how bei der Lösung ihrer geschäftlichen und technischen Aufgaben.

Der Konzern ist auf den Gebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig. Im Geschäftsjahr 2005 (zum 30. September) betrug der Umsatz 75,445 Mrd. EUR und der Gewinn nach Steuern 2,248 Mrd. EUR.

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