Auf dem Weg zum kahlen Planeten

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 27.05.2011
Pressemitteilung vom: 27.05.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: WWF enthüllt Waldverlust-Ticker in Dresden Die Uhr tickt: Jede Minute verschwinden rund um die Welt 35 Fußballfelder wertvoller Wald. Sehen kann dies ab sofort jeder auf dem Dresdener Hauptbahnhof: Eine große digitale Uhr zählt die in diesem ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 27.05.2011] Auf dem Weg zum kahlen Planeten


WWF enthüllt Waldverlust-Ticker in Dresden

Die Uhr tickt: Jede Minute verschwinden rund um die Welt 35 Fußballfelder wertvoller Wald. Sehen kann dies ab sofort jeder auf dem Dresdener Hauptbahnhof: Eine große digitale Uhr zählt die in diesem Jahr vernichtete Waldfläche weltweit. Unter dem Zähler prangt in großer Schrift der Satz: "Innerhalb der nächsten 22 Stunden verlieren wir Wald von der Größe Dresdens."

Anhand alltäglicher Beispiele erklären Infografiken und Texte auf der Rückseite des Tickers, in welchen Produkten Wald zu finden ist und wofür die gigantische Zahl von 35 Fußballfeldern Wald pro Minute verschwindet. Der Waldverlust-Ticker steht bis zum 6. Juni in Dresden.

Der WWF betont, dass der rasante Waldverlust auch auf das Konto Deutschlands geht. "Wir Deutschen verbrauchen jedes Jahr allein 20 Millionen Tonnen Papier", sagt Philipp Göltenboth, Leiter des Waldprogramms beim WWF Deutschland. "Pro Kopf sind das im Durchschnitt 235 Kilo pro Jahr für Küchenrollen, Pappbecher, Werbeprospekte, Druckerpapier und Taschentücher. Damit liegt Deutschland EU-weit an der Spitze."

Nicht nur die Papierindustrie sorgt für den Waldschwund. Der Wald bleibt auch auf der Strecke, um den wachsenden Bedarf an Fleisch, Futtermitteln, Holz und Bioenergie zu decken. An die Stelle von natürlichen Wäldern rücken Agrarflächen und Plantagen.

Allein 30 Kilo Werbeflyer landen nach WWF-Analysen jährlich in deutschen Briefkästen – eine Papierflut, die nicht sein müsste. Gleiches gilt für Tissueprodukte wie Taschentücher und Toilettenpapier. Davon verbrauchen deutsche Haushalte jährlich eine Menge in der Größenordnung von sieben Milliarden Papier-Küchenrollen. "Papier sparen und Wald schützen ist einfach", sagt WWF-Papierexperte Johannes Zahnen. "Wir könnten bundesweit jedes Jahr sechs Milliarden Pappbecher sparen, wenn wir unseren Kaffee unterwegs aus einer Tasse trinken würden. Das sind rund eine halben Million Bäume, die nicht gefällt werden müssten." An diesem unnötigen Papierverbrauch können wir alle was ändern, so der WWF-Experte.


Ihre Ansprechpartner sind:

WWF Zentrale in Berlin
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Tel.: 030 308742-12
joern.ehlers@wwf.de

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Tel.: 030 308742-22
astrid.deilmann@wwf.de

WWF Büro Frankfurt
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Tel.: 069 79144-214
christian.plaep@wwf.de

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roland.gramling@wwf.de

Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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