Schiedsgericht entscheidet über Modalitäten des Ausstiegs von Siemens aus Areva NP

  • Pressemitteilung der Firma Siemens AG, 20.05.2011
Pressemitteilung vom: 20.05.2011 von der Firma Siemens AG aus München

Kurzfassung: Ein Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer (ICC) hat am 19. Mai 2011 über die Modalitäten des Ausstiegs von Siemens aus dem kerntechnischen Gemeinschaftsunternehmen Areva NP entschieden. Der Entscheidung des Schiedsgerichts zufolge ist ...

[Siemens AG - 20.05.2011] Schiedsgericht entscheidet über Modalitäten des Ausstiegs von Siemens aus Areva NP


Ein Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer (ICC) hat am 19. Mai 2011 über die Modalitäten des Ausstiegs von Siemens aus dem kerntechnischen Gemeinschaftsunternehmen Areva NP entschieden. Der Entscheidung des Schiedsgerichts zufolge ist Siemens seinen vertraglichen Pflichten gegenüber dem ehemaligen Joint-Venture-Partner Areva S.A. nicht in vollem Umfang nachgekommen. Siemens hat infolgedessen einen Betrag von 648 Millionen Euro zuzüglich Zinsen an Areva zu zahlen. Mitte März 2011 hatte Areva an Siemens den vollen Kaufpreis auf Basis eines kurz zuvor erstellten Wertgutachtens gezahlt. Ein unabhängiger Schiedsgutachter hatte für den Anteil von Siemens an dem Joint Venture Areva NP einen Marktwert von 1,62 Milliarden Euro festgestellt. Ebenfalls im März 2011 hatte Siemens seine Joint-Venture-Anteile an Areva übertragen. Im Zusammenhang mit dem Verkauf realisierte Siemens im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2011 einen positiven Ergebnisbeitrag von 1,52 Milliarden Euro vor Steuern. Die nun fällige Zahlung an Areva wird bei Siemens im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2011 ergebniswirksam.

Das Schiedsgericht beschränkte die Wirksamkeit des in der Gesellschaftervereinbarung des ehemaligen Joint Ventures vorgesehenen Wettbewerbsverbots auf vier Jahre. Das Wettbewerbsverbot läuft demnach bis zum 25. September 2013. Die Gültigkeit des Wettbewerbsverbots beziehungsweise seine Dauer wird derzeit auch von der Europäischen Kommission geprüft.

Das Schiedsgerichtsverfahren war seit April 2009 anhängig. Siemens hatte Anfang 2009 sein Joint Venture mit Areva S.A. gekündigt und den Ausstieg im März 2011 vollzogen.

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit einer der größten Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mehr als ein Drittel des Konzernumsatzes entfällt auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2010 endete, auf fortgeführter Basis (ohne Osram und Siemens IT Solutions and Services) einen Umsatz von 69 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,3 Milliarden Euro.


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